Auslandshündin mit diversen Baustellen - Abgabe?

  • Ich habe vielleicht eine Mini-Hilfestellung in Bezug auf die Kosten, alles andere wurde ja schon gesagt.

    Vielleicht kann die Halterin ja ihren Status vor dem vermittelnden Verein einfach ändern, sozusagen selbst als (Dauer-)Pflegestelle eintreten, sodass der Verein sich an den kommenden veterinärmedizinischen Kosten beteiligen kann oder sie sogar ganz übernimmt.

    Manche Vereine machen das und sind finanziell zumindest halbwegs so aufgestellt, dass sie da unterstützen können.


    Alles Gute. Ich hoffe, die beiden finden einen gangbaren Weg. Mich macht das total betroffen.

  • H. kann nicht alleine bleiben. Sie frisst nicht wenn sie alleine ist, alle Versuche Alleine zu sein gut aufzubauen haben nicht funktioniert. Sie ist nicht dauerhaft angespannt, hat aber regelrechte Anfälle, bei denen sie anfängt alles zu zerstören, was ihr zwischen die Zähne kommt. Das bedeutet; Kommoden, Kissen, Decken (weiche Dinge frisst sie teils auch), Matratzen, Bettestelle, Gardinen, Türen, Türklinken.

    Doofe Frage. Es wurde versucht das alleine bleiben gut aufzubauen, aber obwohl das nicht geklappt hat, hat man den Hund so oft, so lange alleine gelassen, dass er die komplette Wohnung zerlegt hat? Und jetzt wird der Hund in eine Box gesperrt, wo er immer noch Panik hat... Das würde ich sofort einstellen und den Hund nicht mehr alleine lassen, sonst wird sich das Verhalten des Hundes garantiert nicht bessern. Und jedes Mal, wenn der Hund so eine Erfahrung mit dem alleine bleiben macht, wird es nur schwerer ihm das entspannte alleine bleiben überhaupt noch beizubringen.

    Wenn der Hund nicht dauerhaft von der Besitzerin betreut werden kann, muss sie eben jemanden finden, der ihren Hund dann betreuen kann, ob Familie, Freunde oder professionelle Hundebetreuung, alles andere ist kein Zustand für den Hund.


    Ich finde das extrem viele trinken sehr verdächtig, was genau wurde gesundheitlich denn abgecheckt? Die Wasseraufnahme bitte nicht verbieten oder rationieren, insbesondere bevor das nicht richtig abgeklärt wurde, gesundheitlich vom TA und/oder vom Verhaltens-Tierarzt/Trainer.

    Und der Tagesablauf, Auslastung und Führung des Hundes würde mich auch interessieren. Also wie viel und was wird mit ihm gemacht, wie lang ist er alleine, kommt er Zuhause gut zur Ruhe oder nur schwer?

  • schade, dass sich die TE scheinbar ausgeklinkt hat

    Ja, wirklich schade. Dass ein erwachsener spanischer Bretonenmix ein Arbeitshund mit entsprechender Vergangenheit ist und daher jagt, ist ja wirklich zu erwarten. Der braucht einen anlagegerechten (Ersatz)job. Das wär schon wichtig zu wissen, ob man sich darüber je Gedanken gemacht hat, bzw. was unternommen hat.

  • Ich denke nicht, dass die TE sich ausgeklinkt hat, der Thread wurde doch erst vor 2 Tagen erstellt :ka:


    Ich bin ein wenig verwundert, dass Bretonen hier als solche Vollblut-Arbeitstiere dargestellt werden, ich dachte ja durchaus, dass die meist recht umgänglich und zB mit Nasenarbeit in einem "normalen" Ausmaß zufriedenzustellen sind, Hummel - habe ich das falsch verstanden?


    Mir erscheint es jedenfalls etwas weit hergeholt, sich da jetzt so auf das Auslastungsthema zu fokussieren der Hund scheint ja vielerlei Stressoren zu haben, aus dem Eingangsbeitrag geht für mich gar nicht wirklich hervor, ob der Hund nicht eh schon so "überflutet" und dauergestresst ist, dass mehr Programm evtl. sogar kontraproduktiv wäre?



    Ich wünsche jedenfalls alles Gute, da ich mir die Situation für alle Beteiligten irre belastend vorstelle :streichel: Und es scheint ja schon sehr, sehr viel Zeit, Aufwand und Geld in das Tier gesteckt worden zu sein, das finde ich sehr lobenswert..

  • Ich bin ein wenig verwundert, dass Bretonen hier als solche Vollblut-Arbeitstiere dargestellt werden

    Ich hatte mich auch mal für Bretonen interessiert und das ist schon das, was mir auch alle Züchter*innen einhellig erzählt haben. Eine beschrieb es so: "Es gibt Hunde, mit denen man jagen kann und es gibt Bretonen. Die für die Jagd leben." Bretonen werden in Deutschland deswegen auch nur an Jäger*innen abgegeben.


    Erwachsene Bretonen aus dem Tierschutz haben wahrscheinlich den Vorteil, dass man gut erkennen kann, inwieweit das beim Individuum ausgeprägt ist. Und dann ist es natürlich so, dass es für einen Bretonen aus dem Tierschutz selbst als Vollblutarbeitstier besser ist, bei Nicht-jäger*innen zu landen, die sich Mühe mit Jagdersstz geben, als eingeschläfert zu werden.

  • falls es finanziell möglich ist, wäre es evtl eine Idee, den Hund für zB 2 Wochen in einem anderen Umfeld unterzubringen?

    ZB ländlich mit Haus mit Garten.

    Bei Freunden oder Hundesittern mit Familienanschluss.

    So könnte die Besitzerin durchatmen.

    Und man könnte schauen, ob der Hund mit einem anderen Lebensumfeld entspannter ist.

    Ggf wäre es aber zu viel Stress für den Hund?

    Ich komme auf die Idee, weil ich das mit meinem ehemaligen Hund so gemacht habe.

    Es zeigte sich, dass er in einem anderen Umfeld deutlich entspannter und zufriedener war (raus aus der städtischen Umgebung.

    Er hatte nicht solche extreme Themen. War aber sehr gestresst und im Nachhinein durch den Stress gesundheitlich angeschlagen.

    Im neuen ländlichen Zuhause ist er inzwischen zur Ruhe gekommen und die gesundheitlichen Themen haben sich beruhigt.

  • Es wurde versucht das alleine bleiben gut aufzubauen, aber obwohl das nicht geklappt hat, hat man den Hund so oft, so lange alleine gelassen, dass er die komplette Wohnung zerlegt hat? Und jetzt wird der Hund in eine Box gesperrt, wo er immer noch Panik hat... Das würde ich sofort einstellen und den Hund nicht mehr alleine lassen, sonst wird sich das Verhalten des Hundes garantiert nicht bessern

    Die TE postet für eine Freundin und braucht daher immer mehr Zeit,um zu antworten.

    Hierzu fällt mir die Foristin ein mit dem Tierschutzhund,der ihr halbes Schlafzimmer auseinander genommen hat, inkl Matratze in winzig kleine Stücke reißen - und sie war nur 3 Min im Keller. Ich würde hier also nicht vorverurteilen.

  • Mir erscheint es jedenfalls etwas weit hergeholt, sich da jetzt so auf das Auslastungsthema zu fokussieren der Hund scheint ja vielerlei Stressoren zu haben, aus dem Eingangsbeitrag geht für mich gar nicht wirklich hervor, ob der Hund nicht eh schon so "überflutet" und dauergestresst ist, dass mehr Programm evtl. sogar kontraproduktiv wäre?

    Der Hund wird aber auch als sehr außenfokussiert und wenig kooperativ beschrieben und gerade da kann man sich eben die Anlagen zu Nutze machen und darüber den Fuß in die Tür bekommen :nicken:


    Das sind Arbeitshunde und im Normalfall brennen die für das wofür sie gezüchtet wurden.

    Wird das nicht genutzt und gefördert suchen sie sich andere „Aufgaben“ und die sind eben nicht immer mit dem Leben im entsprechenden Umfeld vereinbar.


    Es spricht ja keiner davon, dass der Hund jagdlich geführt werden muss aber ein bissl Fährte oder auch Dummyarbeit oder laufen oder was auch immer sollte man bei Hunden dieser Rassen schon einplanen.


    Ich bin gespannt was Shantipuh berichten wird :smile:

  • Wer fokussiert sich denn hier auf was? Das ist im Augenblick ein bloßes Brainstorming. Für eine Trainingsplan fehlen mir grob noch ungefähr 99% an Informationen.

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