Unser Mops ist aggressiv. Schon soviel versucht. Was hilft?

  • wenn die Kleine vor Angst bellen muss: geh neben ihr in die Hocke. So, dass du zwischen ihr und dem Angstauslöser bist.

    Gib ihr Sicherheit, so wie man das mit einem Kind auch machen würde.

    Lass sie die Situation in Ruhe anschauen u geh erst weiter, wenn die Kleine soweit ist.


    Mein Zwergpinscherwelpe durfte sich immer bei mir verstecken als Welpe. Und ist so immer mutiger geworden

  • Der Hund ist nicht schwierig……ihr habt nur 0 Ahnung und seid dazu noch völlig emphatielos

  • Ich hab die Kleine lieb, aber wünschte sie wäre nicht so schwierig

    Ich denke, sie ist nicht schwierig, sondern du hast Schwierigkeiten,sie zu verstehen.


    Wie vergleichen Kind und Hund, um Denkprozesse bei dir in Gang zu setzen und Verständnis für die Hundebedürfnisse

  • Ihr vergleicht hier immer wieder Hunde mit Menschenkindern, das finde ich befremdlich. Natürlich behandle ich mein Kind anders als meinen Hund!


    Ich hab die Kleine lieb, aber wünschte sie wäre nicht so schwierig.

    Das Lernverhalten ist ziemlich ähnlich. Ein Kind, das Angst hat, würdet ihr doch versuchen zu beruhigen, oder? Oder würdet ihr da denken "Nein, besser ignorieren, sonst bestätigen wir es in seiner Angst."?

    Deshalb wohl der Vergleich.

  • in Brandenburg

    Falls ihr ansatzweise in der Nähe von Berlin seid, kann ich euch die Hundeschule GREH empfehlen. Katja ist eine liebevolle, erfahrene und freundliche Trainerin, die euch sicher gut helfen könnte.


    Ihr vergleicht hier immer wieder Hunde mit Menschenkindern

    Die grundlegenden Bedürfnisse sind halt gleich: Zuwendung, Bindung, Fürsorge, Sicherheit, Unterstützung, Geborgenheit. Deswegen kann man das auch in meinen Augen sehr gut vergleichen.


    sie wäre nicht so schwierig

    Sie ist nicht schwierig, sie hat es schwer. Das ist ein Unterschied und hilft Dir vielleicht, einen anderen Blick auf den Welpen zu bekommen.

  • Doch, sie ist ein Welpe und damit einem Menschenkind sehr ähnlich.


    Sie ist nicht schwierig; sie verhält sich wie ein Welpe.


    Ich kann es wirklich nicht glauben, dass ihr die Bedürfnisse dieses Hunde-Babys nicht ernst nehmt.


    Manno, wir wollen euch doch nichts Böses, ehrlich nicht!!!!!!!


    Aber ihr macht aus dem Hund einen ernsthaften Problemfall für den Rest seines Lebens, tut euch das gar nicht leid? Ihr müsst doch Empathie für dieses kleine Etwas haben ... zur Zeit ist es die Hölle bei euch für den Zwerg, sorry.

  • Ich hab die Kleine lieb, aber wünschte sie wäre nicht so schwierig.

    Das würde sie sich von dir auch wünschen.

    Versuch doch mal, dich in den kleinen Mops hineinzuversetzen: Plötzlich ist alles anders, Umzug, neue Familie, neue Regeln, die noch überhaupt nicht klar sind. Dann geht es doch mal raus in die weite Welt, das macht Angst, und keine Mama, keine Geschwister da, die Sicherheit geben, und die neuen Menscheneltern tun das auch nicht, sondern sind einfach nur unzufrieden.

    Wie soll die Kleine denn da sicherer werden? Ich habe auch so eine Kandidatin, die nach ihrem Umzug seeehr lange gebraucht hat, um sicher zu werden. Und ja, bei aller Empathie, das kann auch mal nerven, wenn man alle mit ihren Hunden spazierengehen sieht und der eigene Hund schon wieder nicht weiter will, weil da irgendwas echt schreckliches ist, eine Papiertüte zum Beispiel. Aber dann die Angst zu ignorieren ist doch einfach nur voll fies! Natürlich soll man den Hund nicht für "falsches" Verhalten belohnen, aber eben auch nicht für Angst bestrafen.

    Löse dich doch mal von dem, was diese komische Züchterin so sagt. Wie würdest DU dir denn wünschen, dass der Umgang mit dem Hund ist? Wie würdest du dir an Stelle des kleinen Mopses wünschen, dass deine Menschen mit dir umgehen?


    Das liest sich so traurig, weil die Kleine, ein Baby (!), nicht funktioniert. Wenn ihr weiter ihre Ängste befeuert, wird sie nie "funktionieren", weil sie nie lernen wird, Vertrauen aufzubauen. Das arme Tier, ehrlich.

  • 20 Minuten sind für einen so jungen Hund durchaus sehr viel, noch dazu, wenn er dabei Strecke macht. Dass euer Hund zusätzlich nicht normal sozialisiert ist, dem also alles, was er sieht, riecht, fühlt und hört zu viel ist, ist das WIRKLICH lang. Wenn jetzt also wieder gebissen wird, wundert mich das gar nicht. Sowas kommt von sowas...


    Setzt oder stellt euch irgendwo hin. Lasst den Hund zur Ruhe kommen und sich mit seiner Umgebung und den paar wiederkehrenden Reizen an der Stelle vertraut werden. Wenn der Hund dann halbwegs ruhig wird und hoffentlich nicht mehr zittert, könnt ihr wieder reingehen. Es geht jetzt nicht darum möglichst viel in kurzer Zeit abzulaufen, sondern dem Hund zu zeigen, dass die Welt viele Reize bereit hält, die allesamt nicht schlimm sein müssen.

    Bitte keine Gewaltmärsche und bitte, BITTE: habt doch mal ein bisschen Einfühlungsvermögen für den Hund!

  • Ich verstehe übrigens gut, dass Dir die Kleine schwierig vorkommt. Mein Hund ist leider situativ auch sehr ängstlich und das geht extrem auf die Nerven, weil man immer "was hast Du denn, Dir passiert doch nichts?" denkt. Aber aus der Hundesicht passiert eben gerade doch was, und er hat Angst davor und das muss man erstmal so akzeptieren. Sich darüber zu ärgern macht den Hund logischerweise nicht weniger ängstlich.


    Ich beispielsweise liebe Spinnen. Wenn Menschen Angst vor Spinnen haben, nervt mich das im ersten Moment immer erstmal. Aber wenn ich das ändern will, ist der richtige Weg nicht "Stell Dich nicht so an!" zu blaffen und den Menschen ne Spinne ins Gesicht zu werfen, damit sie sehen, dass nichts passiert. Sondern dann muss ich mich in den anderen hineinversetzen, auf die Angst eingehen und kleinschrittig vorgehen. Vielleicht hast Du ja sogar selber Angst vor Spinnen (oder etwas anderem objektiv ungefährlichem) und der Vergleich hilft Dir, Dich in Deinen Hund hinein zu versetzen.

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