Hund beibringen Spielpartner nach Größe zu wählen?

  • Im Spoiler da OT


    Ich sehe bei dem Malamute eine Aufforderung zum Spiel. Ich sehe da weder sich unterwerfendes, noch kontrollierendes Verhalten.

    Ich weiß nur nicht, was das Video uns bzgl. des Themas in diesem Thread sagen soll. :thinking_face:

    Nichts, ich wurde darum gebeten, ein Video zu zeigen.

  • zuerst einmal solltest du Hundwiesen meiden.
    Wenn das jetzt aber so gar nicht für dich in frage kommt, dann solltest du zumindest schauen, das du deinen Hund ran holst und den Platz verlässt sobald da kleinere Hunde kommen. Denn solange dein Hund nicht rückrufbar ist, ist das für kleinere Hunde gefährlich.

    Natürlich sind solche Flächen dafür da, das man seine Hunde da mal rennen lassen kann und sie eventuell Kontakt zu anderen haben können. ABER es ist halt nicht so, das man seine Verantwortung vorne am Eingangstor abgibt und der eigene Hund da dann ohne Rücksicht auf Verluste rumrüpeln kann. Auch in einer eingezäunten Freilauffläche muss man auf seinen Hund achten (in deiner speziellen Situation habt ihr beide eure Aufsichtsplicht vernachlässigt, aber daraus kannst du jetzt lernen und nicht nochmal zu sowas kommen lassen)

    du kannst schauen das du gezielt Kontakt zu kleinen Hunden herstellst, aber angeleint, an kurzer Leine damit du direkt eingreifen kannst und deinem Hund direkt zeigen kannst wie man kleinen Hunden begegnet. Ich würde dafür aber keine Mini-Hunde suchen (und ich erwähne es nur für den Fall: selbstverständlich sprichst du das vorher mit dem anderen Halter ab - im allerbesten Fall sogar mit einem Trainer)

  • Zurimor Bitte sei mir nicht böse, aber ich seh da auch kein Spiel. Alles nicht tragisch oder beängstigend, aber es gibt da schon Ansätze von Kontrolle über Raumbeanspruchung, drüberstellen, blockieren und drohfixieren :ka:

    Welche Sekunde siehst du ein Drohfixieren und wie genau operationalisierst du dieses Verhalten?

  • Ich bin generell kein Freund von Hundewiesen und würde immer schauen, dass spielende Hunde sich körperlich gewachsen sind. Ein Spiel kann immer kippen, aber dann sollte man auch ehrlich zu sich selbst sein und sich eingestehen, dass der eigene Hund eben grade Mist gebaut hat.

    Meine Rottweiler Hündin war schon öfter in Auseinandersetzungen, ohne dass da je was geblutet hätte. Viel sabber, vielleicht blaue Flecke, aber nie haben ihre Zähne Haut durchdrungen. Demnach wird dein Husky wohl schon etwas fester zugepackt haben, was ich persönlich nicht mehr als Spaß sehen würde. Wäre das mein Malteser gewesen, wäre ich auch sauer geworden... (allerdings hätte ich auch gar nicht zugelassen, dass mein Kleinhund mit einem großen in Kontakt kommt)


    Dein Husky ist 1 Jahr alt? Der fängt grade erst an auszupacken und ist noch lange nicht fertig. Ich würde mich also darauf einstellen, dass da generell noch ein paar Überraschungen auf dich warten. :)


    Zu der Frage, wie du ihn auslasten sollst, wenn nicht über Hundewiesen? Am besten damit, wofür er gezüchtet wurde. Ziehen, laufen, ziehen, laufen. :hundeleine04: Ich würde mich mal in die verschiedenen Zughundesportarten einlesen und schauen, ob es in deiner Gegend Trainer gibt, die bei sowas anleiten. :)

    Anfangs, zum reinschnuppern, tuts bestimmt auch wandern mit der Möglichkeit, dass dein Hund ein bisschen mitziehen darf.

  • Also abgesehen davon dass ich die Existenz des tatsächlichen Hundes in Frage stelle .. gemäß dem Fall, dass es sich tatsächlich um einen Husky handeln sollte, ist noch lange nicht klar, ob er gerne Zughundesport macht. Das ist bei vielen Huskies, gerade wenn sie nicht aus Leistungslinien stammen, doch gar nicht der Fall

  • ob es in deiner Gegend Trainer gibt

    Lieber nach Vereinen im Vdsv schauen, die aktive Mitglieder in der Nähe haben.

    Gute Trainer sind toll, aber ZHS ist so geboomt in den letzten Jahren, daß da viel Unfug in Hundeschulen angeboten wird.

    Und als Anfänger erkennt man das nicht zwingend. Also eigentlich gar nicht.


    Dann doch lieber Leute, die selbst aktiv trainieren und dich mitnehmen können.


    Das ist bei vielen Huskies, gerade wenn sie nicht aus Leistungslinien stammen, doch gar nicht der Fall


    Man kann aber erstmal hoffen und probieren, ob man den Hund dazu begeistern und damit auslasten kann.


    Sonst wird es leider deutlich komplizierter, weil (aktuell) nicht ableinbar, bewegt sich gern,...

  • Welche Sekunde siehst du ein Drohfixieren und wie genau operationalisierst du dieses Verhalten?

    0:23 und ich sagte, ich sehe den Ansatz von drohfixieren. Für ein bloßes Wegschicken des Hüpfzwerges dauert mir der Blick eine Spur zu lange, der Kopf ist gesenkt. Der Körper ist aber nicht frontal gestellt, hat wenig Körperspannung, insgesamt wirkt der Malamut ja auch sehr freundlich und umgänglich und er meint es ganz sicher nicht ernst (und wunderschön ist er ohnehin!) Ich würde meinen Hund auf jeden Fall Kontakt aufnehmen lassen mit ihm wenn das gewünscht wäre.


    Aber spielen ist das in dem Video eben nicht, zumindest in keiner Weise so, wie die TE ihre Situation beschrieben hat (Rennspiel? Jagdsequenzen?), darum geht's doch hier.


    Also kurz gesagt: Zurimor 's Hund ist toll und macht auch alles richtig in dem Video. Das Videobeispiel selbst ist halt nicht ideal gewählt. Vielleicht würde man in einem anderem Abschnitt viel bessere Einblicke in vergleichbares Spielverhalten finden.


    Und Huskys sind ja noch mal eine Spur anders in der Reaktivität und von der Gemütslage her.




  • Jetzt mal ganz schnöde und banal weg von Zurimors Superhund und hin zum Fall dieses Threads:


    Egal ob typischer Husky oder nicht, egal was in dieser Situation nun "wirklich" Sache war oder nicht: Für den Aufbau eines Rückrufs sind generell diese Hundewiesentobereien zur Zeit so ziemlich das kontraproduktivste, was man sich vorstellen kann. Da gibt es einen Hund, der auf seinen Menschen zumindest draußen nur sehr bedingt achtet, diesen wohl - wenn ich das richtig rausgelesen habe - zumindest draußen todlangweilig findet. Dafür macht er aber nun immer wieder die Erfahrung, wenn du draußen einfach "durchgehst", DAS macht Spaß, da geht die Party ab! Während der Mensch, diese elende Spaßbremse, dann zwischendurch bestenfalls mal mit einem langweiligen Leckerli kommt, ansonsten irgendwie an einem rumzieht, und wenn die Leine drankommt ist der Spaß eh vorbei und die Langeweile geht wieder los. Wie in aller Welt soll daraus jemals auch nur etwas ähnliches wie ein Rückruf werden?!?


    Also schon im Sinne deiner eigenen Beziehung zu deinem Hund solltest du mal aufhören, die Bespaßung deines Hundes irgendwelchem Wildwuchs mit anderen Hunden zu überlassen, und dir mal gründlich überlegen, wie DU für deinen Hund zu einem tollen Spaßfaktor werden kannst! Ob das nun über Zugarbeit ist, oder ganz was anderes, das liegt viel am Hund, das musst du rausfinden. Fakt ist aber, zur Zeit lernt dein Hund so ziemlich genau das, was du am wenigsten brauchen kannst. Mensch = langweilig, fremde Hunde und wegrennen vom Menschen = lustig, andere Hunde hetzen (wie ernsthaft auch immer) = superfun! Mach das noch ein paar Monate so weiter, und du kannst jegliche Hoffnung auf auch nur zeitweisen Freilauf komplett in den Kamin schreiben.

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    Hier vielleicht noch ein anderes Beispiel, man kann hier sehr schön sehen, wie mein Hund, seines Zeichens Jagdhund, sein Jagdfieber im Spiel auslebt. Und das ist auch ganz schnell kein Spiel mehr, denn das Jagdglück kommt bei allem was rennt. Wenn er in Stimmung ist würde er alles jagen was Beine hat, und das hat nichts mit "böse" zu tun. Gut und böse sind Kategorien, die da überhaupt nicht passen. Am ehesten kann man sagen, ist es halt ein toller Dopaminrausch!

  • Ich habe jetzt noch keine anderen Antworten gelesen, aber als Halterin eines fast identisch großen Hundes wie deinem muss ich ehrlich gerade arg mit dem Kopf schütteln. Ich würde Teddy nie mit fremden kleinen Hunden unmoderiert agieren lassen. Der wiegt das zehnfache! Da reicht eine tollpatschige Spielaufforderung und der Kleine muss in sie Klinik.


    Sorry, aber das ist sehr rücksichtslos von Dir. Mal abgesehen davon, dass Du Dir wahrscheinlich gar nicht bewusst machst, was Du da für einen (ernsthaften) Hund hast. Der ist noch lange nicht erwachsen und gerade Huskys sind ja oft echte Jagdsäue, da kann sowas auch schnell nal kippen und der Kleine wird zum Hasen. Sowas willst Du nicht erleben, glaub mir!


    Als Halterin des kleinen Hundes wäre ich auch stinksauer gewesen. Ich hoffe, Du hast wenigstens die Kosten für die Wundversorgung übernommen.


    Bitte, lass deinen Hund nicht mehr mit deutlich kleineren "spielen".

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