Hundekäfig / Box - Ja oder Nein?

  • Ich stelle mir da irgendwie immer die Frage, was mit diesen ganzen Hunden los sein muss, dass sie ohne Einsperren und Raumbegrenzung auf ein Minimum nicht zur Ruhe kommen können, nicht stubenrein werden können... Oder gar nicht mal aus ihren Boxen raus kommen möchten, weil sie sich nur da drin sicher fühlen, wie man hier lesen kann.

    Das finde ich ganz schade und traurig. Woran liegt das, an der schlechten Veranlagung, am schlechten Nervenkostüm, an der schlechten Aufzucht, an schlechten Erfahrungen?

  • Ganz einfache Antwort: Nein! Eine Box dient als Transportmittel und nichts anderes. In einer - vor allem verschlossenen Box - hat kein Hund was zu suchen. Wenn man sowas als Erziehungsmittel braucht, spricht das für die eigene Unfähigkeit als Hundehalter.

  • Was ich immer dezent befremdlich finde: Eine Box ist generell und aus Prinzip zu verurteilen und jeder der sie benutzt ist schlichtweg unfähig. Soweit so gut. Aber es vergeht kaum ein Thread in dem dem User nicht geraten wird einen Welpenauslauf aufzubauen.

    O.k. Aber was genau meinen die Ratgebenden denn was für riesig gigantische Ausläufe denn bei den Usern stehen? Wenn man bspw in seiner gesamten Wohnung eine Wohnfläche von 40qm hat wird man wohl kaum 10qm davon einfach absperren. Der durchschnittliche Mensch hat ja selbst auch noch Möbel da drin.

    Gut ja selbst ein 2x2m Welpenauslauf ist ein bisl größer als ne Box - aber ganz vom Grundsatz her ist das genau das Gleiche. Nur einmal mit Dach und einmal ohne

  • Woran liegt das, an der schlechten Veranlagung, am schlechten Nervenkostüm, an der schlechten Aufzucht, an schlechten Erfahrungen?

    Kann nur für Faro antworten: Schlechte Erfahrungen sind da das Zauberwort. Inzwischen kommt er abends, wenn ich ins Bett gehe, sogar ab und an aufs Bett, schmeißt sich auf den Rücken und läßt sich durchknuddeln.

    Aber sobald er merkt, ich werde fauler und penne weg, ist ihm das total gruselig, er grummelt, steht auf und verkriecht sich in seiner Box.

    Aber gut, der wurde beim Vorbesitzer geschlagen und mißhandelt. Ist soweit traumatisiert, daß ihn außer mir keiner anfassen kann. Das würde ich jetzt nicht als die Regel empfinden..... Gottseidank ;-)

  • Was ich immer dezent befremdlich finde: Eine Box ist generell und aus Prinzip zu verurteilen und jeder der sie benutzt ist schlichtweg unfähig. Soweit so gut. Aber es vergeht kaum ein Thread in dem dem User nicht geraten wird einen Welpenauslauf aufzubauen.

    O.k. Aber was genau meinen die Ratgebenden denn was für riesig gigantische Ausläufe denn bei den Usern stehen? Wenn man bspw in seiner gesamten Wohnung eine Wohnfläche von 40qm hat wird man wohl kaum 10qm davon einfach absperren. Der durchschnittliche Mensch hat ja selbst auch noch Möbel da drin.

    Gut ja selbst ein 2x2m Welpenauslauf ist ein bisl größer als ne Box - aber ganz vom Grundsatz her ist das genau das Gleiche. Nur einmal mit Dach und einmal ohne

    Ich persönlich habe weder das Eine noch das Andere jemals empfohlen. Was Andere in Foren empfehlen oder nicht, kann ich nicht beeinflussen.

  • Ich stelle mir da irgendwie immer die Frage, was mit diesen ganzen Hunden los sein muss, dass sie ohne Einsperren und Raumbegrenzung auf ein Minimum nicht zur Ruhe kommen können, nicht stubenrein werden können... Oder gar nicht mal aus ihren Boxen raus kommen möchten, weil sie sich nur da drin sicher fühlen, wie man hier lesen kann.

    Das finde ich ganz schade und traurig. Woran liegt das, an der schlechten Veranlagung, am schlechten Nervenkostüm, an der schlechten Aufzucht, an schlechten Erfahrungen?

    Warum das so ist, daß meine Hündin die (offene) Box zum Entspannen braucht, kann ich nicht sagen. Sie kommt aus Rumänien und hatte die ersten Wochen sehr viel Angst. Die Box war ihr sicherer Ort.

    Wenn ich mir ihre Entwicklung ansehe, kann ich keine negative Auswirkung der Box erkennen.

    Sie ist ein fröhlicher Hund und gewinnt immer mehr Selbstvertrauen.

    Ich wüsste nicht, was daran traurig sein soll, wenn ihr die Box Sicherheit gibt. Vielleicht braucht sie das irgendwann auch nicht mehr, wenn doch: was soll's, auch gut.

  • Wenn man sowas als Erziehungsmittel braucht, spricht das für die eigene Unfähigkeit als Hundehalter

    Das empfinde ich als absolut polemisch.

    Wer einen deutschen Jagdterrier hat und mit ihm zurechtkommt, muß eine Schlaftablette oder ein sehr ruhiges Exemplar erwischt haben. Gilt wahrscheinlich auch für Border Collie und Co. Weil es kann ja nicht sein, daß jemand mit einem Arbeitshund zurecht kommt, der nicht für die Arbeit verwendet wird, für die er gezüchtet wurde, oder?

    Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, daß jemand, der so etwas schreibt, schlichtweg keine Ahnung davon hat und bisher nur Standardhunde hatte ohne jegliche Probleme. Ist nicht verwerflich, und sehr schön für denjenigen. Das bedeutet aber nicht, daß eine Box deswegen unnötig wäre, nur weil deine Phntasie nicht so weit reicht. Nur, weil Du nicht Marathon läufst, bedeutet das nicht, das Laufschuhe eine sinnlose Erfindung sind.....

  • Ich frag mich ja eher immer, warum es für erwachsene Hunde so ein Drama sein soll, wenn man sie aus medizinischen Gründen mal in die Box sperren muss, wenn sie es nicht von klein auf kennen. Mein Rüde hat nie eine Box kennengelernt - Weder beim Züchter, noch bei mir, im Auto ist er im Kofferraum mitgefahren. mit 5 Jahren hatte er dann eine echt blöde Verletzung, die eine lange, tierärztlich angeordnete Boxenruhe nach sich gezogen hat. War kein Thema. Klar war er nicht gerade bester Laune und ist nicht fröhlich nach jedem Lösen in die Box gelaufen aber hey - Objektiv hatter er keine/kaum Schmerzen und durfte nur minimalste Löserunden drehen. Da würde ich auch nicht begeistert ins Bett hüpfen und hab sein Jammern durchaus als normal empfunden.

    Er lässt sich auch heute übrigens problemlos in eine Box schicken, kennt er mittlerweile von Ausstellungen, aber freiwillig würde er sich nie in eine offene legen.

  • Wenn man sowas als Erziehungsmittel braucht, spricht das für die eigene Unfähigkeit als Hundehalter

    Das empfinde ich als absolut polemisch.

    Wer einen deutschen Jagdterrier hat und mit ihm zurechtkommt, muß eine Schlaftablette oder ein sehr ruhiges Exemplar erwischt haben. Gilt wahrscheinlich auch für Border Collie und Co. Weil es kann ja nicht sein, daß jemand mit einem Arbeitshund zurecht kommt, der nicht für die Arbeit verwendet wird, für die er gezüchtet wurde, oder?

    Ich würde sogar so weit gehen, zu behaupten, daß jemand, der so etwas schreibt, schlichtweg keine Ahnung davon hat und bisher nur Standardhunde hatte ohne jegliche Probleme. Ist nicht verwerflich, und sehr schön für denjenigen. Das bedeutet aber nicht, daß eine Box deswegen unnötig wäre, nur weil deine Phntasie nicht so weit reicht. Nur, weil Du nicht Marathon läufst, bedeutet das nicht, das Laufschuhe eine sinnlose Erfindung sind.....

    Nein, ist nicht polemisch. Da Einsperren eines Hundes in eine Box zu Erziehungszwecken tierschutzrelevant ist, ist das ein Mittel, das überhaupt nicht zur Verfügung steht. Wer sich dennoch solcher Mittel bedienen muß oder will, nunja.

  • Ich frag mich ja eher immer, warum es für erwachsene Hunde so ein Drama sein soll, wenn man sie aus medizinischen Gründen mal in die Box sperren muss, wenn sie es nicht von klein auf kennen. Mein Rüde hat nie eine Box kennengelernt - Weder beim Züchter, noch bei mir, im Auto ist er im Kofferraum mitgefahren. mit 5 Jahren hatte er dann eine echt blöde Verletzung, die eine lange, tierärztlich angeordnete Boxenruhe nach sich gezogen hat. War kein Thema. Klar war er nicht gerade bester Laune und ist nicht fröhlich nach jedem Lösen in die Box gelaufen aber hey - Objektiv hatter er keine/kaum Schmerzen und durfte nur minimalste Löserunden drehen. Da würde ich auch nicht begeistert ins Bett hüpfen und hab sein Jammern durchaus als normal empfunden.

    Er lässt sich auch heute übrigens problemlos in eine Box schicken, kennt er mittlerweile von Ausstellungen, aber freiwillig würde er sich nie in eine offene legen.

    Ich bin mir sicher Kalle haette damals Theater gemacht. Wie massiv weiss ich nicht, aber ihn hat die ganze Situation damals schon genug gestresst. Theater wegen der Box und dann Aerger mit mir waere dann eben obendrauf gekommen. Ich war froh, dass es nicht dazu kam..

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