Ich frage mich ja bei den Boxen- Gergnern hier und in viele anderen Foren, ob Sie als Kind kein eigenes Kinderzimmer als Rückzugsraum hatte und die ganze Zeit den Eltern auf der Pelle hingen, bzw oder Ihre eigenen Kinder heute den ei Ihnen am Rockzipfel hänge, weil Sie keine Rückzugsraum haben. Fakt ist, wenn man seinen Hund vernünftig an eine Box gewöhnt, wir Er Sie lieben.
Hatte ich und ich hab mein Kinderzimmer geliebt. War auch ne Menge drin: riesen Bett, Schreibtisch, Bücherregale Spielzeug...
War da auch gern mit mir allein mehrere Stunden.
Und wo ist jetzt die Analogie mit der Box?
Für mich wär das eher Aussenzwinger mit Schutzhütte und Liegedach, teilgefliest mit ca. 10qm Grünbereich. Da hat der Hund genug Aussenreize, verschiedene Liegemöglichkeiten, könnte buddeln und sich lösen (wenn es sein muss). Wäre sogar Platz für ne Bademuschel.
Ich verstehe die Argumente, die für ein temporäres Unterbringen in der Box vorgebracht werden und einige halte ich für vernünftig (ruhigstellen nach OP, Sicherung von Hunden während Fremde in der Wohnung sind, Trennung während der Stehtage, Reizreduktion bei überdrehten Hunden...) Aber in all den Beispielen ist die Unterbringung in der Box keine Dauerlösung, sondern temporär aus einem bestimmten Grund. Bei mir hört das Verständnis auf, wenn jemand z.B. sagt: Ja, mein Aussie Kevin muss aber jeden Tag von 9.00 bis 12.00 , von 14 bis 18 Uhr in seiner geschlossenen Box verbringen, weil sonst kommt der nicht runter und zerlegt mir das Haus. In seiner Box entspannt der Kevin aber total und der liebt die!"
Da belügt sich der Mensch selbst und will nicht wahrhaben, dass er einen kaputten Hund mit massiven (Erziehungs-) Defiziten hat.
Das ist etwas überspitzt, aber was ich sagen will: die geschlossene Box darf keine Dauerlösung sein für ein Verhaltensproblem. Das ist nämlich dann unfair für den Hund. Dann macht es sich der Mensch bequem und schaut nicht mehr in erster Linie auf das, was der Hund braucht, um ein entspannt angepasstes Leben zu führen.
Meine Meinung.