Hundekäfig / Box - Ja oder Nein?
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Jetzt bin ich verwirrt, du hast dir doch die Frage gestellt, ob du deinen Hund in deinem 5qm Zimmer einsperren darfst.
Nein, ich hab mich gefragt, ob die Regeln, auf die hier so energisch verwiesen werden, echt mit dem ganz normalen Leben so einfach vereinbar sind.
Unsere Gesetze sind häufig gar nicht so schlecht. Manchmal wirken sie wie theoretische Monster, aber im Alltag stellen sie sich meist viel praxisnaher dar, als man das zunächst erwartet. Es gibt so viele Lebensbereiche, in denen wir die Gesetze gar nicht kennen und uns trotzdem ganz automatisch mit dem ganz normalen Menschenverstand so gut wie immer daran halten.
ZitatUnd ob folglich jeder, der sich daran (oft wahrscheinlich auch unwissentlich) nicht hält, deshalb gleich ein schlechter Hundehalter ist.
Natürlich nicht.
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@san94 Ich sag mal so: Mir geht bei mancher Aussage halt die alte Redensart durch den Kopf, "man sollte auch mal die Kirche im Dorf lassen"...
Oder schlicht und ergreifend nicht alles bis zum letzten Krümel mit Gott und der Welt ausdiskutieren und breit treten
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Mein Hund wohnt mit mir im Kastenwagen... mit meinen Kindern habe ich 12 Jahre lang in 60m2 offenem Dachgeschoss gewohnt, keiner mit eigenem Zimmer mit Tür.
Nennt mich qualifizierte Kinder- und Tierquälerin...
Für mich geht es bei dieser ganzen Geschichte nicht um den Raum sondern darum ob jemand weggesperrt wird, weil er anstrengend ist, weil es bequem ist etc. Das finde ich daneben.
Geht es darum sich mal zu erholen, sich zurück ziehen oder auch Unterstützung zu benötigen um das zu können, ist es wieder ganz was anderes.
Oft, und insbesondere in dem Ausmaß der beschriebenen Bekannten, sehe ich da soziale Überforderung, mangelnde Konfliktfähigkeit und die Box als einfache Lösung die sich dann schön geredet werden muss.
Und dann ist es völlig gleich ob großes Zimmer, großer Zwinger oder was auch immer, da läuft auf sozialer Ebene was mächtig schief.
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mit mir
und das ist das Entscheidende .... gerade beim Welpen
Oft, und insbesondere in dem Ausmaß der beschriebenen Bekannten, sehe ich da soziale Überforderung, mangelnde Konfliktfähigkeit und die Box als einfache Lösung die sich dann schön geredet werden muss.
Und dann ist es völlig gleich ob großes Zimmer, großer Zwinger oder was auch immer, da läuft auf sozialer Ebene was mächtig schief.
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mit mir
und das ist das Entscheidende .... gerade beim Welpen
Oft, und insbesondere in dem Ausmaß der beschriebenen Bekannten, sehe ich da soziale Überforderung, mangelnde Konfliktfähigkeit und die Box als einfache Lösung die sich dann schön geredet werden muss.
Und dann ist es völlig gleich ob großes Zimmer, großer Zwinger oder was auch immer, da läuft auf sozialer Ebene was mächtig schief.
Danke! Das beschreibt so ziemlich meine „Bauchschmerzen“ beim Thema Zimmerkennel/Hundebox.
Die Box als einfach Lösung bei sozialer Überforderung und mangelnder Konfliktfähigkeit. Was sich dann schöngeredet wird. Dabei läuft da was sozial gehörig schief.
Es geht mir nicht darum die Box als prinzipielles Hilfsmittel abzulehnen. Ich bin kein Gegner! Boxentraining gehört hier zur Grunderziehung. Genauso wie Maulkorbtraining (danke dafür!).
Das ist auch mein Thema mit solchen Verordnungen. Das es solche konkreten Verordnungen benötigt, das finde ich gewiss nicht witzig! Sondern erschreckend!
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In zu kleine Zimmer pferchen darf man übrigens nur eigene Kinder .... in Pflegefamilien oder in der Heimerziehung gibt es Mindestmaße, 12 qm nämlich
Die vorgeschriebene Mindestgröße für Kinderzimmer beträgt 10qm, bei Doppelbelegung 12qm.
Aber......wo kein Kläger, da kein Richter.........genauso wie bei Haustieren.......
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Aber......wo kein Kläger, da kein Richter.........genauso wie bei Haustieren.......
da geht es meines Wissens nach aber nicht nach einklagbar, sondern als finanziell förderbar. Das ist eine Richtlinie, wie groß die Zimmer sein sollten, nicht müssen.
Vor allem dieser Vergleich, ich weiß jetzt nicht, wer damit anfing, mit Zimmern und Boxen, da ist bitte ja noch ein Unterschied. Und es ist auch ein Unterschied, ob ein Welpe in eine Box reingesperrt ist, in der er im Zweifel dann vollgekotet oder auf nasser Decke den Rest der Nacht sitzt, weil Mensch seelig weiter pennt, während der Hund leidet. Im Zimmer macht er halt dann in die eine Ecke und pennt in der andren und selbst bleibt er sauber.
Ein Welpe macht ja nicht absichtlich in die Wohnung. Sondern einfach, weil er muß. Und wenn er muß, dann ist egal wo, weil er es nicht halten kann. Das sollte jedem Welpenbesitzer klar sein und die Box hilft da null.
Vor allem muß ein Hund das so oder so erst lernen. Welpe rein, Tür zu, Raum verlassen und Stundenland drin lassen - so geht das eh nicht.
Meine Wohnung ist auch klein. Im Grunde würde meinen Hunden mein Doppelbett reichen könnte man meinen, weil sie da locker 70 % ihrer Zeit drauf verbringen. Trotzdem marschieren sie rum, mal dann doch ins eigene Bett, zum Wassernapf, dann spielen beide mal miteinander und ich darf an ihrem Leben auch teilnehmen :) Bonnie liegt gerne unter meinem Schreibtisch, der Platz ist auch keine Villa da unten, aber sie kann halt selbst entscheiden.
Je akzeptierter Boxenhaltung wird - wie in den USA - umso akzeptierter wird es als "Problemlösungsstrategie" angewendet werden. Deswegen brauchen wir jetzt schon Gesetze, die festlegen, was erlaubt ist. Weil man einen Rahmen benötigt, wo man handeln kann.
Es ist ein Unterschied, ob ein Hund auf 20 m² mit seinem Menschen zusammen lebt oder auf 1 m² eingesperrt stundenlang hockt.
Ich denke, keiner hat auch ein Thema damit, eine Box zu trainieren, im Auto für den Transport zu haben oder auch auf Ausstellungen etc als Höhle/Rückzug, fern der Hund da drin nicht stundenlang eingesperrt ist.
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und das ist das Entscheidende .... gerade beim Welpen
Danke! Das beschreibt so ziemlich meine „Bauchschmerzen“ beim Thema Zimmerkennel/Hundebox.
Die Box als einfach Lösung bei sozialer Überforderung und mangelnder Konfliktfähigkeit. Was sich dann schöngeredet wird. Dabei läuft da was sozial gehörig schief.
Es geht mir nicht darum die Box als prinzipielles Hilfsmittel abzulehnen. Ich bin kein Gegner! Boxentraining gehört hier zur Grunderziehung. Genauso wie Maulkorbtraining (danke dafür!).
Das ist auch mein Thema mit solchen Verordnungen. Das es solche konkreten Verordnungen benötigt, das finde ich gewiss nicht witzig! Sondern erschreckend!
Jap genau so...
Ich nutze Boxen, ich hab sie lange genutzt.
Nur zur Stubenreinheit verstehe ich sie auch so garnicht.
Theo war nicht stubenrein, ist mit 16 Wochen gekommen und hat bei mir im Bett geschlafen. Und wenn ich nicht rechtzeitig hoch kam oder ihn nicht gehört hat, ging es halt rein (er ist aufgestanden und hat halt in eine Ecke gemacht bzw in die Küche, kam zweimal vor) ja mein Gott ist keiner von gestorben, gehört dazu
Da es extrem warm war im Sommer 2018 stand auch oft die Terrassentür komplett auf und er konnte rein und raus wie er wollte..
Das war super...
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Ich denke, in den Extremen sind wir uns hoffentlich alle einig: Einen Hund, vor allem einen Welpen, über viele Stunden einfach in der Box zu verwahren, geht gar nicht - einen Hund im Auto in einer Box zu transportieren macht absolut Sinn. Je kleiner der Raum, desto kürzer sollte die Zeit sein, die der Hund darin verbringt. Generell sollte bei der Abwägung für oder gegen eine (zeitweise!) räumliche Begrenzung das Wohl des Hundes im Vordergrund stehen, nicht die eigene Bequemlichkeit. In so weit besteht hier wohl ein genereller Konsens, nehme ich an?
Spannend finde ich deshalb vor allem die Grauzonen, und da greift mir sowohl "Box = absolutes Musthave" genauso daneben wie "Box = Teufelswerk". Auch das pauschal für alle Hunde und Situationen an einer Quadratmeterzahl festmachen zu wollen finde ich ungünstig, deshalb meine Beispiele oben. Statt dessen empfinde ich einen Gedankenaustausch, was da alles an Perspektiven und individuellen Situationen von Mensch und Hund mit rein spielen kann, als sehr sinnvoll.
Durch einen anderen Thread angeregt kam mir jetzt noch ein weiterer Gedanke, wieso das "Parken" gerade von Welpen gerade Ersthundhaltern oft naheliegend erscheint. Dabei nehme ich jetzt mal diejenigen aus, bei denen wirklich einfach ein akuter Mangel an Empathie und statt dessen eine große Menge Bequemlichkeit vorliegt. (Und ja, davon gibt es leider viel zu viele - wäre das nicht so, hätten wir nicht einen solchen Boom an Qualzuchtrassen.) Ich denke jetzt aber an viele andere, die voll gutem Willen und Enthusiasmus in die Hundehaltung gestartet sind, sich auch informiert haben, und nun vor dem Knirps stehen, der all die schlauen Bücher und Artikel offenbar nicht gelesen hat. Bei dem all die anfangs völlig verständlicherweise noch etwas ungelenk umgesetzten Empfehlungen (ignorieren, quietsch mal, verbiete das von Anfang an etc.) irgendwie rein gar nicht zu funktionieren scheinen. Diesen feinen Dialog, den man sich im Laufe der Zeit mit dem Hund ganz selbstverständlich zu eigen macht, das Timing, die authentische Ausstrahlung, all das muss oft erst wachsen. Also steht so mancher dann etwas hilflos da, im Kopf die vielen Ratschläge inklusive der drastischen Warnungen, was alles fürchterliches geschehen wird wenn man nicht alles richtig macht, während der Knirps immer weiter abspackt. Der Handlungsbedarf wird also immer dringender gefühlt, es gibt aber keinen Pausenknopf um das ganze mal zu überdenken. Ist es da wirklich so verwunderlich, wenn aus all den Empfehlungen dann diejenige herausgepickt wird, die man noch am ehesten auf Anhieb versteht und die klar und einfach umzusetzen ist? Was die jeweils beste Vorgehensweise im eigenen Fall ist, das können am Anfang wohl nur die wenigsten abschätzen, vieles ist auch erst mal unverständlich: "Verbiete dem Welpen das" - ja Himmel, wie in aller Welt macht man das denn wenn der Zwerg das Nein einfach nicht versteht und einem lustig in den Hände beißt, wenn man ihn wegnehmen will? Ja, ich weiß, mit etwas Hundeerfahrung sind das Selbstverständlichkeiten, aber einen Anfänger kann das schon vor Rätsel stellen. Und wenn es gefühlt "brennt", dann will man nicht rätseln, sondern eine Lösung... Von daher denke ich, man macht es mit einer pauschalen Verurteilung "wenn du deinen Welpen in eine Box parkst bist du ein herzloser Unmensch!" nicht unbedingt besser.
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Die Frage ob einen Box für einen Hunde sinnvoll ist, ist genau so Sinnvoll wie die Frage, ob ein Kinderzimmer sinnvoll sei. Die Antwort lautet "ja". Wenn der Hund vernünftig an die Box gewöhnt wurde, wird Er Sie akzeptieren und als Rückzugsraum nutzen. Bei uns kommen die Welpen Nachts so lange in eine geschossene Stoffbox neben meinem Bett, bis Sie die Nachts durchhalten. Danach bleibt die Box offen und die Fellkinder können selber entscheiden, wo Sie schlafen wollen.
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