Extremer Juckreiz und nichts hilft

  • Hallo ihr Lieben,


    Ich brauche mal euer Schwarmwissen.

    Könnte aber länger werden 🙈


    Unsere 6 Monate alte Labbi Hündin hat ganz extremen Juckreiz.

    Sie findet kaum noch zur Ruhe, nachts schläft eigentlich keiner mehr, weil sie ständig in ihren Kratz-, schleck- und beißwahn verfällt.

    Zusätzlich erbricht sie nachts weißlich/gelblichen Schaum.

    Mal "nur" einmal, mal im zwei Stunden Takt.

    Aber immer nur nachts.

    Kot ist normal.


    Ungeziefer sind aufgrund der Gabe von simparica und der Untersuchung unserer Ärztin ausgeschlossen.


    Die Analdrüsen wurden vor 2 Wochen ausgedrückt. Das brachte 3 Tage etwas Besserung. Danach ging es wieder los.

    Also wieder zum Tierarzt. Analdrüsen nach einer Woche wieder komplett verstopft. Also wieder ausgedrückt.

    Diesmal aber keine Besserung.


    Nächster Tierarztbesuch. Die Haut sieht mittlerweile katastrophal aus.

    Unter den Achseln und an den Hinterläufen ist sie komplett kahl.

    Teilweise hat sie sich schon wundgekratzt.

    Im Intimbereich hat sie Eiterpusteln.


    Die Tierärztin geht von einer Futtermittelallergie aus.

    Wir haben ein "Rezept" für Vet Concept Sana Hermetia bekommen und Tilda eine Cortisonspritze.

    Die Spritze hat leider nichts gebracht.

    Im Gegenteil. Der Juckreiz ist noch schlimmer geworden.

    ABER sie hat eine Nacht nicht gebrochen.


    Also sind wir am nächten Tag (gestern) wieder zum Arzt.

    Die Ärztin ist mittlerweile mit ihrem Latein schon fast am Ende 🙈

    Da Tilda halt noch jung ist, gibt es kaum Medikamente die wir ihr geben können.

    Also hat sie noch eine Cortisonspritze bekommen und wir sollten ihr Abends, wenn der Juckreiz nicht besser ist, Apoquel geben.

    Die Ärztin sagt, dass das Cortison nicht anschlägt ist super selten. Aufgrund dessen stellte sie einen Mastzellen-Tumor in den Raum.

    Will aber logischerweise erstmal die Futterumstellung abwarten.


    Trotz der Apoquel Gabe und der neuen Cortisonspritze ist keine Besserung eingetreten. Sie hat heute Nacht auch wieder gebrochen.


    Wir sind einfach so verzweifelt. Das neue Futter kommt erst morgen.

    Was gibt es noch für Möglichkeiten?

    Kann es überhaupt eine Allergie sein, wenn sämtliche Mittel nicht anschlagen?


    Ich bin dankbar über jeden Hinweis/Denkanstoß der Tilda helfen kann.


    Liebe Grüße

  • Einfach Mal zu einem haut-spezialisierten Tierarzt gehen?


    Biopsien und Co?


    Es gibt noch so viele Möglichkeiten. Ab zum Spezialisten.

  • Wurde ein Blutbild gemacht (Leber- und Nierenerkrankungen können auch Juckreiz und Erbrechen auslösen) und wird beim Spezialisten auch gebraucht, also besser gleich machen lassen und zum Spezialisten mitbringen.

    Alles Gute für Deine Maus!

  • Ich musste auch sofort an eine Futtermittelallergie denken da diese sich ja oftmals so bzw. relativ unspezifisch äußern können. Schaden wird eine Ausschlussdiät auf keinen Fall, nichts desto trotz habt ihr mit den Analdrüsen etc ja noch mehrere Baustellen, wenn diese tatsächlich jede Woche verstopfen...


    Warte Mal das Futter ab und schau was passiert, ansonsten hätte ich geraten erstmal auf Schonkost umzustellen (Reis mit Huhn und Möhre bspw falls Huhn nicht der Allergieauslöser ist).

    Aber da morgen schon das Futter kommt ist das wohl nicht mehr nötig (erstmal).


    Eine Futtermittelallergie muss sich auch nicht zwingend in schlechter Kotqualität widerspiegeln, bei uns war es auch "nur" der Juckreiz und vermehrtes Schlecken/Schmatzen aufgrund der Magenreizung/Übersäuerung.


    Ich wünsche der kleinen Maus gute Besserung und dass es ihr schnell besser geht!


    Ansonsten wäre mein nächster Weg auch zu einem Dermatologen.

  • Nachtrag: das vermehrte Erbrechen in der Nacht / frühs und dass es sich dabei um weißen/gelblichen Schleim handelt würde mich noch mehr an ein Problem in der Magengegend denken lassen, zumindest war es bei uns so.

    Übersäuerung etc...

    Akut hat dann oftmals etwas Weißbrot geholfen, damit sie zur Ruhe kommen konnte. Gegessen und geschlafen, das war unser "Nothelfer"


    Langfristig half bei uns ein gutes Hundefutter mit einer(!!) Protein- und einer Kohlenhydratquelle (und zugesetztem Tryptophan-L). Eine direkte Ausschlussdiät haben wir nicht gemacht, da wir mit Glück gleich das "richtige" Futter erwischt haben und nun auch dabei bleiben. Aber normalerweise macht man erstmal Diät um sicherzugehen.


    Teilweise standen wir nachts 2 Stunden mit ihr draußen da hat sie immer wieder Gras gefressen und sich erbrochen... Dazu der Juckreiz und das Schlecken. Alles weg.



    Aber wie gesagt, alles unter Vorbehalt falls es sich tatsächlich "nur" um ein Futterproblem handeln sollte.

  • Das Problem mit dem Brechen in der Nacht hatten wir ganz am Anfang schonmal, da habe ich auch an Übersäuerung gedacht. Daraufhin hab ich dann ihre letzte Mahlzeit weiter nacht hinten (19 uhr) gelegt.

    Bevor wir ins Bett gehen, bekommt sie immer noch eine handvoll Futter.

    Der Spuk war dann vorbei.. Geht jetzt aber wieder los.

    Meine Hoffnung liegt jetzt auf dem Futter 😔

  • Einfach Mal zu einem haut-spezialisierten Tierarzt gehen?


    Biopsien und Co?


    Es gibt noch so viele Möglichkeiten. Ab zum Spezialisten.

    Das wird dann der nächste Step.

    Ich denke die Ärztin will jetzt erstmal die Auschlussdiät machen, weil es einfach am wahrscheinlichsten ist. Komisch ist halt aber trotzdem, dass weder das Cortison noch das Apoquel hilft :/

  • Komisch ist halt aber trotzdem, dass weder das Cortison noch das Apoquel hilft :/

    Sehr merkwürdig, aber es gibt unterschiedliche Cortisone, die ev auch unterschiedlich wirken, oder? Es gibt auch Allergien gegen Cortison (kenne das nur aus der Humanmedizin)

    Alles Gute

  • Es tut mir leid, daß Euer Hund so geplagt ist :streichel: . Ich persönlich würde sofort einen Termin bei einem Facharzt vereinbaren, den wirst Du vermutlich nicht von heut auf morgen bekommen. Das tut der Auschlußdiät nix und vll. kannst Du dann bei Facharzt schon zum neuen Futter berichten.

  • Ungeziefer sind aufgrund der Gabe von simparica und der Untersuchung unserer Ärztin ausgeschlossen.

    Wurde nur auf "Sicht" untersucht oder eine Hautstanzung vorgenommen?


    Falls nicht, würde ich trotz Simparica mal darauf bestehen und auf Milben untersuchen lassen.

    Die Hündin hat ja doch schon eine gesundheitliche Vorgeschichte und bei einem geschwächten Immunsystem würde ich dennoch auch zeitgleich zur Ausschlussdiät in diese Richtung untersuchen lassen. Denn wenn die Futtermittelallergie eine Fehlannahme ist, verliert man damit nur wichtige Zeit.


    Und noch ein anderer Gedanke... ich hab gelesen, es ist ein Labi. Welche Farbe hat die Hündin?

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