Ich denk ja nicht, dass Nasenarbeit (trailen, fährten, dummy, scentdiscrimination, ZOS…) ein Hexenwerk ist. Wenn dich das interessiert, geht das sicher irgendwie! Dummy gibts anscheinend auch gute Onlinekurse die man mit Seminaren ergänzen könnte. Aber Flächen zum trainieren müssten vorhanden sein, ebenso beim fährten. Es muss einem Einfach bewusst sein, dass Nasenarbeit dann Pflicht ist und nicht nice to have. Klar kann man mal 2 Wochen aussetzen. Man kann sie auch ganz ohne halten. Aber ich denke, dass es nicht fair ist und wenn ich sehe wie Vespa aufblüht… find ich schon, dass es sein muss.
Vespa ist aus dem Standard raus - sie hat fast 65cm. Kommt aber halt vom Vermehrer. Hündinnen haben 53-61cm, Rüden 56-64cm. Es gibt da aber durchaus grössere und kleinere Linien. Und im Tierschutz auch gern kleinere Mixe (z.B. Agamo Lurko). Wir wollten übrigens einen zierlichen Vizsla. Ähm. Joa. Fast!
Das Problem beim Vizsla in Nichtjägerhand ist, dass „Familienhunde“ oft aus Hobbyzucht stammen und die sich nicht gerade mit Ruhm bekleckerte in der Vergangenheit. Man wollte weniger Jagdtrieb und Schönheit und bekam oft dafür Wesensmängel als Quittung. Unsicherheit, Hibbeligkeit, zu weich. Und dann gern doch mit normal Jagdtrieb. Einen Vizsla aus jagdlicher Zucht bekommt man hingegen oft nur, wenn man was ernstes im Bereich Jagdersatz macht. Oder je nach Züchter auch gar nicht. Tierschutz hingegen ist ein grosses Thema, es gibt viele die ein Zuhause suchen. Aber da muss man halt mit der einen oder anderen Baustelle rechnen und kriegt keinen 8wochen jungen Welpen. Ich finds trotzdem eine gute Alternative - grad wenn gute Pflegestellen einschätzen können.
Versuch mal ein paar kennenzulernen. Die Mischung aus sensibel, clown, menschenbezogen, reizoffen, bei Arbeit bierernst, weichei und Kuschler aber alles mit Wums und oft Körperklaus ist echt eigen. Ich liebs ja… aber kenne genug Leute die das hassen würden.