Jagdtrieb oder verspielt?
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Und der Punkt ist doch stationäres Jagen vs Wildtiere hetzen.
Nein, der Punkt ist 'den Hund nur zum Spaß Wildtiere töten lassen' vs 'den Hund nicht nur zum Spaß Wildtiere töten lassen'. Du tust ja gerade so, als hättest du keine Möglichkeit, deinen Hund vom Rehe jagen abzuhalten, wenn du ihn keine Mäuse töten ließest
Wenn du meinst, das dein Weg der richtige ist, wird das hier keiner ändern können. Und die TE kann dann selbst wählen, wie sie es handhaben möchte. Aber stell dein Handeln doch bitte nicht als kompromisslos dar, das ist es nicht. Wenn dein Hund Mäuse töten darf ist es deine freie Entscheidung, dass diese sterben müssen. Du bist kein Opfer der Umstände.
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Da würde das Jagdrecht im Wege stehen.
Da Du Dir bei regelmäßigem "Mäuseln" aka Kleinsäuger töten recht sicher sein kannst, dass da auch geschützte Arten drunter sind, verstößt auch das gegen geltendes Recht. Regelt sich halt aber genau nach derselben "wo kein Kläger da kein Richter"- (oder auch "Scheißegal, ist ja nur Natur"-)Mentalität wie wenn ich meinen Hund unbeobachtet Rehkitze reißen ließe
Stimmt genau.
Paragraph 44 BNatSchG
https://www.gesetze-im-internet.de/bnatschg_2009/__44.html
Aber wahrscheinlich ist Zurimor in der Lage die Arten zu bestimmen und sorgt dafür dass der Hund keine geschützte Art in die Mangel nimmt.
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Ein Vizsla Labrador Mischling ist erziehbar und braucht keine Jagderfolge für sein Lebensglück.
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Du solltest schauen, welche passende Ersatzbeschäftigung (oder vielleicht willst du doch noch ernsthaft mit dem Hund zu Jagd gehen) du für den Hund finden kannst.
Bei der Rassekombination konnte etwas in Richtung Apportieren, Schleppen, Verlorensuchen, Fahrtenarbeit/Mantrailing etwas sein.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gemeinsames Jagen/Jagdersatz wirklich gut hilft.
Außerdem bin ich gleichzeitig ein Fan von Impulskontrolltraining. Das hilft in der Jagdhundeausbildung ungemein weiter.
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Ich finde das Ethos ja schon bemerkenswert, dass einem ermöglicht, einerseits so auf positive, harmonische und bedürfniserfüllende Kameradschaft mit dem Hund zu pochen und andererseits das Leben von Wildtieren, ggf. auch noch artgeschützten Kleinsäugern so nebenbei als „ist halt zur Bedürfniserfüllung des Hunds“ abzutun.
Hier gibts geschützte Mäusearten und Bilche. In der Regel können weder mäuselnder Hund noch Halter die auseinanderhalten, schon gar nicht in dem kurzem Zeitraum bis zum Zuschnappen.
Meine alte Dame war auch jagdlich sehr ambitioniert, war aber mit meinem Ersatzprogramm so glücklich, dass sie mit dem Dummy im Schnabel an Reh und Kaninchen vorbeimarschiert ist - dafür hab ich mich aber auch echt ins Zeug gelegt. Meine bei Übernahme sehr abgemagerte Tierschutzhündin hat gelernt, dass ihre Ernährung gesichert ist, ohne dass sie nach Mäusen schnappen muss. Und mein Junghund lernt „Nein“ und hat trotzdem massig Spaß mit uns.
Wo es zum Job des Hunds gehört, zur Sicherung von Tier-und Menschenfutter: Da kann ich es noch nachvollziehen. Aber rein zum Spaß und dann noch mit der oben genannten Diskrepanz, das will mir einfach nicht in den Schädel.
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Es handelt sich hier ja GsD nicht um so einen superkrassen Hund wie es Schlittenhunde
sein sollensind,OT
Ich kann hier jetzt ja nur auf meine Hunde eingehen... so habe ich das kennengelernt: Mein Opi damals war ja bewegungstechnisch sehr eingeschränkt und wir haben hier allgemein sehr wenig Wild. Unsere Standard-Gassistrecke war so, dass man an manchen Stellen nicht einmal Katzen begegnet ist. Das einzige war der Herbst, da hopsten die Eichhörnchen herum, und das war auch das einzige hier, was Opis Jagdtrieb sofort so richtig geweckt hat. Durch genaues Beobachten und die eingeschränkte Beweglichkeit des Seniors konnte ich da ein paarmal richtig punktgenau korrigieren, sodass der Abbruch richtig, richtig gut saß. Und habe ich gesehen, dass er die Ohren spitzt, reichte eine Ermahnung und die Ohren gingen wieder runter, es ging zurück zum Tagesgeschäft (das für ihn auch "Arbeit" war - der Kontrollgang durchs Revier). Übel genommen hat er mir das nicht, das war halt dann einfach nicht drin, weil ich es so gesagt hab.
Habe ich den Punkt aber verpasst oder war der Reiz zu intensiv, dann ging er hinterher (das Eichhörnchen saß direkt neben dem Baum), und deshalb kam sogar beim ollen Opi im Zweifelsfall und vor allem während dieser Jahreszeit an den entsprechenden Stellen die Leine dran.
Jagdspiele hat er übrigens nie gespielt. Da ging es nicht um "Bedürfniserfüllung", das war einfach nur Trieb. Und weil dieser intensive Wunsch, es dem Menschen für ein Stück Käse recht zu machen, nicht (oder nicht so ausgeprägt) da war, gab es auch keinen Grund für ihn, dem nicht nachzugehen.
Da gab es diesen Blick "Hab ich das nicht guuuut gemacht??
" nicht, wie ich ihn von meinem Pudel kenne. Es gab "Ich will den blöden Käse, krieg ich ihn jetzt endlich?". Und kein Leckerli hätte hier jemals so gut sein können, dass man dafür einen intensiven Jagdreiz einfach ziehen lässt. Nichts wäre so geil gewesen wie das Hetzen. Gemäuselt hat er nie, er hat sich nur einmal im vorbeigehen am Straßenrand auf eine Maus im hohen Gras "fallen lassen", hat sie aber nicht erwischt. Er war da Opportunist. Jagen ist geil, so richtig geil, aber wenn Frauchen sagt, dass es nicht drin ist, dann lässt man es halt bleiben, um den Frieden zu wahren ...zumindest solange sie den Daumen drauf hat. Und guckt sie einen Moment nicht hin...
Dass man einen eigenständigen Hund, der nicht mal dafür gemacht ist, mäuseln lässt, damit er keine Rehe jagt, ergibt von meiner Warte aus einfach ü-ber-haupt keinen Sinn. Und selbst wenn es den gäbe, wäre es das für mich einfach nicht wert.
...aber wie bereits erwähnt, das Thema tangiert einen ja beim Viszla-Labrador-Mix nicht. :)
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Ich hab jetzt lange nach dem Beitrag gesucht, aber schließlich gefunden:
https://www.polar-chat.de/hunde/topic/10…ent&comment=280
Sehr ausführlich erklärt.
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Das ist der Direktlink zum Beitrag, wurde aus irgendeinem Grund vorhin nicht übernommen:
https://www.polar-chat.de/hunde/topic/10…comment=2805340
Edit: Seh grad, den letzten Teil des Links versehentlich gelöscht. Jetzt geht's aber.
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Gestern hatte ich den Thread nicht gefunden, aber heute schon. Hier ist der Thread, in dem das Thema schonmal ausführlich besprochen wurde:
ThemaJagen bei Hunden und Katzen
Das Thema ergab sich in einem anderen Thread. Mein Hund darf ausdrücklich Mäuse jagen.
Warum? Nun, bei Katzen gibt es viele, die meinen, eine Katze ausschließlich in der Wohnung zu halten sei Tierquälerei, Katzen brauchen die Möglichkeit zum Freigang, ohne geht es nicht. Was machen Katzen denn nun draußen? In der Sonne liegen, dösen, Vogelnester ausräumen, an Mäuse- oder Rattenlöchern lauern, jagen eben. Das Töten anderer Tiere wird in der Katzenhaltung also weitgehend billigend in Kauf…Zurimor12. Juli 2020 um 15:23 Ich wollte den Link nur schonmal da lassen. Falls das hier sonst zu lang wird, könnte das Thema auch in dem oberen Thread weitergeführt werden.
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Ich sag zu dem Beitrag eines unbekannten Menschen aus dem Netz nur so viel:
Liebe TE, bitte füttere keine Wildtiere an, um sie für dein Training zu nutzen, lass deinen Hund bitte keine Wildtiere (oder jemand anderes Haus-/Nutztiere) aufscheuchen und gewöhne bitte auch keine Wildtiere an deine Anwesenheit bzw. die deines Hundes.
Vor allem keine geschützten Arten.
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