Wieviel redet Ihr mit Eurem Hund?
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Ich rede schon ziemlich viel mit meinen Hunden, denke ich
So richtig aufgefallen ist mir das irgendwie erst im Vergleich zu meiner Freundin, die irgendwie vieel weniger mit ihren Hunden quatscht als ich
Hmm, was sage ich zum Beispiel typischerweise?
"Ja, guten Morgen, Rexibexi, guten Morgen Jassmo-Tschassmo, habt ihr gut geschlafen?"
"Ja, jetzt packe ich noch dies und das ein und dann gehen wir spazieren mit XY!"
"OMG, du bist so süß, du bist der beste Hund auf der ganze Welt!"
"Jasmin, du bist SO KLEIN, du wirst bald als Katze geführt!"
"Ich koche mir nur was zu essen, aber das ist Reis, Rexi, das magst du ja gar nicht... Reis mag er ja gar nicht!"
"Oje, hast du eine Klette im Fell? Na komm, ich geb' sie raus... so, wieder repariert, bitteschön, jetzt kannst wieder laufen!"
"Rex, du bist so ein Schlimmi Jimmy, so ein Frechfuchs, wirklich! Ja, Jasmin, du bist ein ganz braver Hund!"
Die Hunde verstehen eigentlich sehr gut, dass ich dann nichts von ihnen erwarte, sondern mich einfach nur mitteilen will
Sie hören höchstens auf meine Tonlage und auf bestimmte Signalworte, deren Bedeutung sie im Laufe der Zeit gelernt haben, das finde ich aber ziemlich praktisch.
In der Öffentlichkeit rede ich übrigens auch mit meinen Hunden und ab und zu kommt mir dann der Gedanke, dass es schon ein weeenig schräg anmuten mag, wenn ich zu denen "Leeute, nicht so schnell, wir ham's doch nicht eilig und außerdem muss ich eh noch einen Sprung auf die Bank" sage oder so
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Ich erhöhe um "tauben Hund vollblubbern".
Ich blubber eh eine Menge am Tag zusammen, das liebenswerte Nebengeräusch das mein Partner vermisst wenn ich nicht da bin.
Also klar auch mit dem Hund. Zumindestens kommentieren à la "oh mal gucken was es heute zu essen gibt", "na komm wir gehen mal zum Kühlschrank", "na gut, wenn du da lang willst, dann machen wir das mal", "Schnutchen, den Matschefrosch lassen wir aber hier"...
Sinnlose Geblubber eben.
Kommandos gab es früher in ganzen Sätzen "lass das mal bitte", "geh mal rüber Kami",...
Hat immer funktioniert, sie filtern ja meist in Kombination mit Körpersprache.
Nun ist der Hund taub (Selbstschutz?
), direkte Kommunikation funktioniert rein über Körpersprache, da spreche ich anders als mein Partner gar nicht mehr mit ihr.
Hindert mich aber nicht daran sie weiter kommentierend vollzublubbern.
Nicht dauerhaft, aber doch mehrmals am Tag (Fütterungszeiten, Gassi, wenn was ansteht,...).
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Ich habe mit Kiro weitergeredet, auch als er taub war. Da war ja noch meine Körpersprache dabei.
Aber auch als er blind wurde, habe ich weiter gebrabbelt.
Gewohnheit eben.
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Interessantes Thema!
Früher hab ich eher wenig mit meinen Hunden geredet, ich hatte auch das Gefühl, dass die Hunde da nicht sonderlich dran interessiert waren. Die waren eher den ganzen Tag am pennen und zu festen Zeiten hätten sie dann gern mal raus gewollt oder was zu fressen bekommen.
Mit den Terriern ist das jetzt irgendwie anders. Erstens gucken die einen so klug an, dass ich sicher bin, die wissen schon bevor ich es ausspreche, was ich sagen will zu ihnen.
Sie schauen sehr häufig, ob ich was von ihnen will, sind viel um mich herum und sind sofort "on", sobald ich sie anschaue oder anspreche (falls sie gerade die Augen zu haben sollten).
Und immer ist da diese wunderbare, typische Begeisterung und gute Laune, was mich natürlich animiert, darüber Kommentare abzugeben und darauf einzugehen. So pushen wir uns gegenseitig manchmal hoch und Außenstehende sehen wahrscheinlich eine hampelnde Verrückte mit ihrem noch verrückteren Terrier
Allerdings, ich habe in meinem aktuellen Buch, das ich lese, auch etwas über "soziale Übersättigung" der Hunde gelesen. Und natürlich macht mich das nachdenklich.
Ich möchte ausgeglichene Hunde, die überall und jederzeit herunterfahren können, was auch meistens super klappt. Ich möchte meine Hunde nicht anstrengen und strapazieren mit meinen Kontaktangeboten.
Deshalb habe ich begonnen, eher wortkarg das Haus zu verlassen, anstatt mich mit meinen Standardsatz "zu verabschieden". Ich beachte auch Jacks Freudentanz nicht, wenn ich heimkomme. Und das tut beiden Hunden gut, es hilft ihnen runterzukommen, und ich kuscheln sie eben durch, wenn sie wieder auf Normallevel sind und frag sie dann, wie ihr Vormittag war
Ich glaub auch, es kommt auf den Hund an und auf die Situation. Es braucht schon etwas Gespür für Timing und Balance, um das richtige Maß zu finden, aber unsere Hunde sind so super Beobachter, die haben den ganzen Tag Zeit, uns zu studieren
Die wissen ganz genau, wie wir ticken und stellen sich auf uns ein.
Nur, wenn ich tatsächlich konkret was will vom Hund, da red ich nicht groß und breit herum. Da verwende ich Kommandos, die ich aufgebaut habe, und versuche auch beim Lob nicht zu sehr auszuschweifen. Aber Klang der Stimme und Körpersprache spielt ja auch noch mit rein.
Hunde, die wirklich dem ganzen Tag ohne Punkt und Komma totgequasselt werden, tun mir leid. Das ist unheimlich anstrengend, derart belabert zu werden, und ich verstehe dann, dass solche Hunde irgendwann gar nicht mehr hinhören und komplett abschalten. Das würde ich auf keinen Fall wollen, so dass ich bewusst auch manchmal einfach sehr wenig oder bis auf kleine Korrekturen gar nichts sage, zb beim Gassi oder auch, während ich im Haus arbeite. Dann pennen die Hunde oder liegen herum und gucken mir zu, und wir schweigen uns einträchtig an. Auch schön
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Das
Hunde, die wirklich dem ganzen Tag ohne Punkt und Komma totgequasselt werden, tun mir leid. Das ist unheimlich anstrengend, derart belabert zu werden, und ich verstehe dann, dass solche Hunde irgendwann gar nicht mehr hinhören und komplett abschalten.
Das versteht jedermann hier. Ersetze einfach das Wort Hund durch Mann.
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Finde das Thema sehr interessant
So wie das für das verstehe, reden HH eher so im sozialen miteinander mit dem Hund. Weniger in Trainingssituationen?
Andere HH texten ihre Hunde bei guten Leistungen mit „verbalen Lobworten“ voll. Finde ich viel gruseliger. Einfach weil es oft voll künstlich klingt, überdreht, qietischig, nicht authentisch usw. Redet man daheim aufm Sofa über den z.B. Sonnenuntergang mit dem Hund. Wobei ich nicht totreden meine, so dass der Hund nicht schlafen/ ruhen kann. In Ruhe hat er ja eh Ruhe.Vermutlich wird man da viiiiel eher sich selbst sein. So wie der Hund den HH vom ganzen Tag über kennt. Keine gestellten Situationen.
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Wenn man alleine mit seinen Hunden wohnt hat man wenigstens einen Grund Selbstgespräche zu führen ohne das es komisch wirkt
Nein im Ernst ich rede eigentlich echt viel mit meinen Hunden. Aber sie kommunizieren ja auch dafür mit mir. Das gleicht sich finde ich gut aus. Wir haben natürlich auch unsere stillen Momente wo man einfach nur die Anwesenheit der Hunde/Menschen genießt.
Mir sagen die Leute z.B. auch öfters beim Zocken mal wenn man im Discord oder Co. ist das ich mit meinen Hunden rede. Ich warne die Leute aber auch vor falls ich komisches Zeug vor mich hin rede das damit meistens meine Hunde gemeint sind
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Ich glaub auch, es kommt auf den Hund an und auf die Situation. Es braucht schon etwas Gespür für Timing und Balance, um das richtige Maß zu finden, aber unsere Hunde sind so super Beobachter, die haben den ganzen Tag Zeit, uns zu studieren
Die wissen ganz genau, wie wir ticken und stellen sich auf uns ein.
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Das Schlimmste, was man in meinen Augen tun kann, wenn man inbrünstig seine Hunde volllabert: sie als Ersatzgesprächspartner zu benutzen, um einem Menschen in Hörweite etwas mitzuteilen.
"Ja, da musst du mal gucken, ob er dich mit in den Garten nimmt, ich würd den mal anstubsen gehen"
"Neeeeeein Mausepupsbärmann, das geht zu weit, wenn du ihn ein Rabenherrchen nennst, nur weil er mal wieder vergessen hat das Wasser nachzufüllen!"
"Kommt, bleibt einfach bei mir, der hat heute mal wieder ne Kröte gefrühstückt, soll er doch alleine stinkstiefeln, wir machen uns einen schönen Ausflug!"oder das Schlimmste:
"Ja, manche überambitionierte Rennradfahrer müssen da ganz dolle mit dem Kopf schütteln und sich sehr stark ärgern wenn sie mal kurz abbremsen müssen weil sie verdammtnochmal glauben, dass die ganze Welt ihnen gehört!"
"Ja, Spatzimausi, da sieht man's mal wieder - manche Leute können einfach ihre Hunde gar nicht einschätzen und müssen dann ganz viel mit den Hunden und mit den anderen Menschen meckern, weil sie sich ihren eigenen Fehler nicht eingestehen können."
Ein hervorragend schäbiges Ventil für passiv-aggressives Verhalten.
WI DER LICH.
Ich mach's ständig.
(Meinen Hunden macht's übrigens nichts aus. Die gucken immer recht freundlich-erfreut, solang ich lieblich säusle.)
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Ich erhöhe um "tauben Hund vollblubbern".
Ich blubber eh eine Menge am Tag zusammen, das liebenswerte Nebengeräusch das mein Partner vermisst wenn ich nicht da bin.
Also klar auch mit dem Hund. Zumindestens kommentieren à la "oh mal gucken was es heute zu essen gibt", "na komm wir gehen mal zum Kühlschrank", "na gut, wenn du da lang willst, dann machen wir das mal", "Schnutchen, den Matschefrosch lassen wir aber hier"...
Sinnlose Geblubber eben.
Kommandos gab es früher in ganzen Sätzen "lass das mal bitte", "geh mal rüber Kami",...
Hat immer funktioniert, sie filtern ja meist in Kombination mit Körpersprache.
Nun ist der Hund taub (Selbstschutz?
), direkte Kommunikation funktioniert rein über Körpersprache, da spreche ich anders als mein Partner gar nicht mehr mit ihr.
Hindert mich aber nicht daran sie weiter kommentierend vollzublubbern.
Nicht dauerhaft, aber doch mehrmals am Tag (Fütterungszeiten, Gassi, wenn was ansteht,...).
Natürlich hab ich den tauben Hund d auch weiterhin vollgeblubbert. Beide alten Hunde waren am Schluss stocktaub, aber die kannten mich ja auch schon ihr Leben lang und konnten trotzdem lesen ob ich gerade sie meine und wie ich es meine.
Nur Kommandos wurden dann körpersprachlich stark untermalt. Aber so wirklich empfänglich waren sie da ab nem gewissen Alter, unabhängig vom Hörvermögen, eh nimmer 🙈
Solo plappert übrigens auch richtig zurück 😁
Ich setze aber auch nicht auf Ein Wort Kommandos..
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