Wieviel redet Ihr mit Eurem Hund?

  • Mit Finya rede ich recht viel, auch jetzt noch, wo sie wahrscheinlich kaum mehr was davon hört. Ich habe aber das Gefühl, dass sie mir trotzdem "zuhört".

    Bei Frodo ist das situationsabhängig. Beim Spazierengehen kann ich zu ihm zB nicht sagen "Boah schau so ein schöner Sonnenuntergang" oder ähnliches, weil er dann sofort glaubt, dass ich was von ihm will und wie Pattex an mir klebt und glaubt, dass er gleich irgendwas zum Arbeiten bekommt:grinning_squinting_face:



    So allgemein geht das aber direkt beim Aufstehen los und endet mit dem "Gute Nacht" vor dem Schlafen gehen, aber ich erzähle ihnen nicht durchgehend was ich gerade tue oder heute tun will.

    Leute, die gar nicht mit ihrem Hund reden, also abgesehen von Kommandos, finde ich irgendwie komisch :see_no_evil_monkey:

  • Hier ist es eher andersrum. Der Pudel quatscht mich den ganzen Tag voll und muss jede Gemütsänderungen vertonen ... brummen ... fiepen ... schnauben ... stöhnen ... winseln ... jaulen ... wuffen ... gähnen ...


    Da ist es im Vergleich doch harmlos wenn ich den Kötern im Gegenzug lang und breit erkläre, dass wir nicht nach links über die Mäusewiese laufen können, weil wir nach rechts Richtung Briefkasten müssen und sie gar nicht so beleidigt gucken müssen, weil der Brief nämlich wichtig ist und wir ja morgen Abend wieder da lang gehen können wo sie möchten, aber heute halt mal nicht. Völlig normal. Oder?

  • Natürlich rede ich mit meinem Hund, man braucht ja ab und zu einen intelligenten Gesprächspartner. :lol:


    Und da Hunde einen ja kennen, wissen sie meistens auch, was man wie meint, welcher Tonfall und welche Stichwörter was bedeuten.

  • Ich rede mit ihr nur, wenn es um etwas geht, was sie betrifft, z. B. wenn ein Päckchen für sie kommt. Das halt aber auch, weil's niedlich ist, wenn sie schwanzwedelnd aufgeregt danebensitzt und wartet, was drin ist. Wenn es nur was Olles für mich ist, interessiert sie das Paket weniger. Oder das typisch: "Was liegsten du schon wieder im Weg rum?"

    Draußen rede ich wenig mit ihr, außer mal sowas wie: "Ach neee, da vorne gehen wir jetzt nicht lang, ich glaube wir gehen lieber Richtung blablabla."

    Aus dem Alltag erzähle ich ihr nichts, sie scheint das auch nicht so zu interessieren, wenn ich es meinem Mann erzähle, dann legt sie sich schlafen oder lässt sich kraulen, aber sagt nichts. :lol:

    Aber alles, was an Kommandos geht, ist natürlich kurz und knackig.

    Habe hier in der Nachbarschaft ein paar Halterinnen (ja, meist weiblich), die ihre Hunde totquatschen und sich dann wundern, dass der Hund nicht auf "Meeeensch, jetzt lauf mal nicht so schnell, spring die nicht so an, die hat doch Aaaaangst vor dir, lernst du das denn nie, jetzt sei doch mal ruuuuhiger" reagieren.

  • Beide Hunde hier verstehen Kommandos in ganzen Sätzen, und beide wissen was ich ihnen sagen will. Ich säusle ihnen gerne ins Ohr während geknuddelt wird, sage an was ich tue wenn ich sie Pflege und verarzte. Selbst bei der Arbeit rede ich mit ihnen. Hunde verstehen vielleicht nicht jedes einzelne Wort, aber Tonalität, Körpersprache und Routine sagen ihnen sehr deutlich was sie tun sollen. Lediglich wenn es ernst wird bin ich kurz angebunden.

    Ich bin aber ein ein Mensch der zu Selbstgesprächen neigt. Vielleicht liegt es daran.

  • Ich brauch da keinen Hund für, ich kann das echt prima den betreffenden Personen direkt auf den Kopf zu sagen :rolling_on_the_floor_laughing:, ich kenn da nix, wenn mir jemand auf den Sack geht kriegt der das schon selbst mitgeteilt :barbar:

  • Ich rede wahrscheinlich tatsächlich nicht so viel mit den Hunden. Das liegt daran, dass sie eh schon alle zum Kletten neigen und ich einfach will, dass sie mal Abstand von mir halten. Das würde ich ja torpedieren, wenn ich sie permanent anspreche.


    Was ich aber mache, ist vor anderen Leuten mit den Hunden zu quatschen, damit die Leute mitbekommen, was ich vom Hund will und was ich mit denen nun mache ("Komm wir weichen aus, die Frau fühlt sich nicht so wohl" oder sowas). Das ist total seltsam, ich könnte es den Menschen auch direkt sagen.

  • "Kommt, bleibt einfach bei mir, der hat heute mal wieder ne Kröte gefrühstückt, soll er doch alleine stinkstiefeln, wir machen uns einen schönen Ausflug!"

    Für mich persönlich übrigens eine super Technik, um die gute Laune zu behalten! Man kennt es ja, Sprache prägt das Denken. Der Ärger kann raus, der Hund freut sich, weil ich fröhlich bin, wir kommen besser durch die Situation.

  • Also ich erzähle meiner Hündin nicht wirklich was längeres. Höchstens mal so 1-2 Sätze, wenn ich in den Raum komme, wo sie liegt oder wenn sie zu mir kommt. "Na wo ist denn meine Sunny, wie kann man nur so niedlich sein?" Sowas. :lol:


    Allerdings "erzähle" ich ihr an sich viel nützliches. Ich sage ihr quasi, was jetzt passiert. "Ausziehen", wenn ich ihr das Geschirr abnehme. "Pfote", wenn ich das Pfötchen anfasse und trockne. "Zurück", wenn wir beim Gassi 180 Grad umdrehen und den Weg zurücklaufen. "Schlafen" wenn wir ins Bett gehen. "Da ist ne Miez", wenn ne Katze rumsteht. "Na wer kommt denn da?" wenn Besuch kommt, den sie kennt. "Garten?" um zu schauen, will sie in den Garten (je nach Reaktion Tür auf oder nicht). Also sowas, Dinge, die ihr irgendwie auch was bringen, die aber kein Befehl sind. Eher eine Information.

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