„Einzigartiger Charakter“ - wirklich?
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Die Frage spukt mir immer mal wieder im Kopf rum.
Ich habe schon ein paar Mal gehört, dass diese oder jene Rasse so einen einzigartigen Charakter hätte, und deswegen würde man (z.B.) nie eine andere Rasse haben (wobei da ja sicher auch die Optik mit reinspielt).
Ich hab ja nun überwiegend mit papierlosen Hunden bzw. wilden Mixen zu tun, und mir drängt sich die Frage auf: Gibt es wirklich viele Rassen, die vom Wesen(!) so super einzigartig sind?
Mir fällt es total schwer, mir das vorzustellen.
Beliebige Beispiele:
Boxer sind so alberne Clowns, totale Gute-Laune-Hunde.
Papillons so pfiffig und lernen so supergerne Tricks
Golden Retriever haben so gute Nerven, sind tolle Familienhunde.
Pudel sind für jeden Mist zu haben und arbeiten total gern mit ihren Menschen zusammen.
Beagle sind megasozialverträgliche Meutehunde.
Ist das wirklich jeweils so einzigartig?
Ich meine, es gibt doch x Rassen, die Meutehunde sind, x Rassen, die Begleithunde sind, x Rassen, die Vorstehhunde sind… sind die wirklich alle so verschieden?
Oder gibt‘s nur zehn verschiedene Windhunde, weil jedes Land nen eigenen hat? Arbeitet ein Kangal wirklich soviel anders als ein Tornjak?
Fragen über Fragen - ich bin gespannt auf Meinungen, Berichte, …
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Man muss da glaub ich zwei Dinge unterscheiden:
Zum einen meinst du den Charakter der einzelnen Hunde, der natürlich bei jedem Hund individuell ist. Der eine Beagle hat sicherlich einen anderen Charakter, ist freundlicher, zugewandter, zickiger, whatever...als der andere.
Das andere sind Rasseeigenschaften. Darauf wurden Hunde selektiert und ohne diese würde Zucht auf verschiedene Rassen keinen Sinn ergeben.
Und dann wird auch verständlich, warum Mensch a immer wieder den Dalmatiner an seiner Seite haben will, wobei Mensch b mit dem gar nix anfangen kann. Das hat aber nichts mit dem individuellen Charakter des einzelnen Hundes zutun.
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Die Frage spukt mir immer mal wieder im Kopf rum.
Ich habe schon ein paar Mal gehört, dass diese oder jene Rasse so einen einzigartigen Charakter hätte, und deswegen würde man (z.B.) nie eine andere Rasse haben (wobei da ja sicher auch die Optik mit reinspielt).
Ich hab ja nun überwiegend mit papierlosen Hunden bzw. wilden Mixen zu tun, und mir drängt sich die Frage auf: Gibt es wirklich viele Rassen, die vom Wesen(!) so super einzigartig sind?
Mir fällt es total schwer, mir das vorzustellen.
Beliebige Beispiele:
Boxer sind so alberne Clowns, totale Gute-Laune-Hunde.
Papillons so pfiffig und lernen so supergerne Tricks
Golden Retriever haben so gute Nerven, sind tolle Familienhunde.
Pudel sind für jeden Mist zu haben und arbeiten total gern mit ihren Menschen zusammen.
Beagle sind megasozialverträgliche Meutehunde.
Ist das wirklich jeweils so einzigartig?
Ich meine, es gibt doch x Rassen, die Meutehunde sind, x Rassen, die Begleithunde sind, x Rassen, die Vorstehhunde sind… sind die wirklich alle so verschieden?
Oder gibt‘s nur zehn verschiedene Windhunde, weil jedes Land nen eigenen hat? Arbeitet ein Kangal wirklich soviel anders als ein Tornjak?
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Jeder Hund egal welcher Rasse/ Mischling ist für mich erst mal auf seine Art liebenswert und einzigartig.
Und dann wurde es ja schon oben gesagt gibt es typische Rasseeigenschaften die noch für mich on Top kommen.
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Beliebige Beispiele:
Boxer sind so alberne Clowns, totale Gute-Laune-Hunde.
Da ist sie wieder die Einstellung von Boxer Muttis von Facebook.
Die denn Boxer zu einem Labrador machen wollen.
Ein Boxer besticht eigentlich wegen dem Clown Charakter der von 0 auf 100 weck ist und er total Ernst wird.
Das macht für mich den Boxer leider wird die Verniedlichung und Lachhaft machen immer schlimmer.
Bis hin zu Leuten die meinen ein Boxer kann nicht mal Sitz lernen weil er ja so ein Clown ist..
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Jaein würde ich sagen. Rassen haben schon Eigenschaften, die sie von anderen Rassen abgrenzen, aber meistens gibt es doch auch andere Rassen, die zumindest sehr ähnlich sind.
Bei den nordischen die ich kenne würde ich sagen, die unterscheiden sich jeweils in Einzelaspekten voneinander, sind sich aber ansonsten auch ziemlich ähnlich. Wenn man nun aber genau auf diese Einzelaspekte wert legt, hilft es einen ja nichts, dass sie ansonsten ähnlich sind.
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ich kenne unzählige kleine Spitze und die sind alle ähnlich vom Verhalten. Manche extremer, manche weniger extrem, aber im großen und ganzen stimmt die charakterliche Mitte bei allen überein.
Aber ob die jetzt unter allen Hunden "einzigartig" sind? nein, ich denke da gibt's ne ganze Menge Rassen die ähnlich oder gar gleich vom Charakter sind, die einem dann aber eventuell einfach optisch nicht zusagen. -
Hmmm, ich würde da mit einem klaren jein antworten.
Ich denke nicht, dass der Charakter der Bullys so unendlich einzigartig toll ist, dass es irgendwie die Qual der Hunde rechtfertigen kann. Und dann wäre da ja noch die Frage wie viel man vom Charakter überhaupt noch mitbekommt wenn der Hund in einem solchen Körper gefangen ist.
Oder zählt das zu dem einzigartigen Charakter? Dann würde ich das mit der Einzigartigkeit sofort glauben. Das wäre aber gleichzeitig nochmal ein neuer Gipfel der Perversion.
Das gesagt gibt es mMn bei den Rassen schon Unterschiede und keine zwei Rassen sind gleich..... wenn man irgendwie mitteln könnte. Denn das ist ja der nächste Punkt, unterschiedliche Linien gibt unterschiedliche Hunde (und dabei rede ich nicht einmal von solchen auffälligen Unterschieden wie das Thema SL vs. AL) und innerhalb derer nochmal den einzelnen Charakter der Hunde.
Und spätestens wenn wir beim Thema Vermehrer allgemein und Thema Sonderfarben und besonders langer Schnauze oder hochbeinig (=Mischlinge) im Speziellen sind, was bei den Frenchies ja ein sehr großer Anteil ist, ist das halt einfach kein Argument mehr.
Der Charakter dieser Mischlinge ist garantiert einzigartig, aber eben wirklich einzigartig und nicht anders als andere Rassen, wie bei jedem Mischling halt.
x Rassen, die Vorstehhunde sind…
Ja....
Als ich hier überlegt habe welcher der deutschen Vorsteher einziehen soll bekam ich von vielen Seiten gesagt, dass es komplett egal wäre welcher und man nach Optik entscheiden könnte. Es gab dann durchaus auch differenziertere Aussagen, aber auch da meist mit dem Wort "tendenziell" davor. Für die Anwendung in der Jagd mag das größtenteils stimmen, was den Charakter angeht mMn absolut nicht.
Gekannt habe ich nur DK, da ich aber keinen kupierten Hund wollte, keinen Feldspezialisten gebrauchen kann und etwas Schärfe durchaus sympathisch fand und optisch das längere Haarkleid auch ansprechender zog eben mit Argos ein GM ein.
Und der hat mit den DKs die ich kenne kaum was gemeinsam. Ich meine, kann natürlich sein, dass das zufällig genau die Extreme des Spektrums sind (bei seiner Mutter wurde ich zB explizit auf die sehr hohe Mannschärfe hingewiesen), aber trotzdem... komplett anderer Hund. Wenn ich unbedingt einen DK wollen würde, dann wäre der GM keine Alternative. Aber, in Anbetracht, dass Erziehung und der Individualcharakter ja auch mit rein spielen ist der Unterschied nicht groß genug, dass ich bereit wäre hier einen kupierten Hund einziehen zu lassen.
Kurz: Nein, dieser einzigartige Charakter ist keine Rechtfertigung für die Qualzucht. Es gibt garantiert auch gesunde Rassen, die einen ähnlich glücklich machen. Vielleicht muss man da einen Moment länger hin sehen welchen Hund man nimmt, aber unterm Strich wird man mit diesem Hund genauso glücklich. Außer natürlich es sind gerade die Folgen der Qualzucht die man so ansprechend findet ("faul"), dann sollte man sich aber halt einfach klar machen, dass man eigentlich keinen Hund will. Hunde sind nunmal Tiere bei denen eine gewisse Aktivität zur Haltung dazu gehört. Ich hole mir ja auch keine Katze, wenn ich mit meinem Tier gerne trainieren und arbeiten will.
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Hier auch Jein
Alle Rassen die wir hatten hatten ihre speziellen Eigenheiten. Aber keine war so, dass ich sagen würde "oh Gott also die Also so werden andere nie sein"
Und "lieb" ist für mich keine Eigenschaft sondern ne Selbstverständlichkeit
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Beim Samojeden war es schon eine einzigartige Art der Freundlichkeit gegenüber Menschen. Nicht so aufdringlich wie zb manche Retriever aber dennoch extrem aufgeschlossen und bis ins hohe Alter sehr verkuschelt und verspielt.
Aber bis auf diese freundliche Grundart die sie alle zeigten war nichts was man als einzigartig bezeichnen könnte. Menschenfreundlichkeit bringen auch viele andere Rassen mit, ich glaube das sind dann eher Nuancen und Eigenarten mancher Rassen die man einfach lieben gelernt hat.
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Einzigartig ist ein verdammt großes Wort.
Unterschiede im Verhalten bzw. der Grundeinstellung zum Leben zwischen unterschiedlcihen Rassen würde ich schon so sagen. Aber innerhalb einer Gebrauchsrichtung sind sich die Rassen dann doch wieder ähnlich. Pudel sind ursprünglich Retriever, ich finde die Grundhaltung zu Menschen und Umwelt da zwischen z.B. Labrador und Pudel nicht unähnlich. Pudel und Schäferhund ticken da doch durchaus deutlich unterschiedlicher. Wo der Pudel grundsätzlich bereit ist fremden Leuten mal Vertrauensvorschuß zu geben und nach Streicheleinheiten zu fragen, sagt der Schäfer eher: naja ok, kannst in der Nähe bleiben und wir ignorieren uns gegenseitig.
Aber beide Einstellungen wird man bei verwandten Rassen ähnlich finden.
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