Qualzuchten IV

    • Neu

    Hi


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    • Dann aber meistens nur so Stammtischparolen natürlich ohne Verifizierung und das soll ich dann glauben?

      Was denn für Stammtoschparolen? Keilwirbel sind schlecht, Brachycephalie ist schlecht. Dazu gibt's wirklich hinlänglich Artikel etc. Beides haben Continental Bulldoggen, hast Du ja selber zitiert. Außerdem stammen sie von Rassen mit belegten starken gesundheitlichen Problemen ab. Also warum sollten sie trotzdem gesund sein?


      Nach der gängigen wissenschaftlichen Methode würde man davon ausgehen, dass sie so krank sind wie ihre Vorfahren und die Rassen, mit denen sie sich Merkmale teilen und das Gegenteil - also dass sie gesund sind - müsste man mit Studien belegen. Nicht andersrum.

    • joa habe ich auch gefunden, liest sich für mich aber eher positiv

      Zitat

      Als typische Krankheiten gelten zurzeit noch die üblichen Bulldog-Erkrankungen. Beispielsweise Keil- bzw. Kreuzwirbelerkrankungen, Gebissfehlstellungen, Zahnfehler und verkrüppelte Ruten. Diese Krankheitsbilder sind jedoch Extreme und bei der Continental Rasse längst nicht mehr so ausgeprägt wie beim Englisch Bulldog. In den kommenden Jahren ist daher abzusehen, dass sich auch beim Continental Bulldog Probleme dieser Art durch ein aktives und engagiertes Zuchtprogramm auf ein Minimum reduzieren werden.

      Das liest sich für mich überhaupt nicht positiv :emoticons_look: Ich lese da: Aktuell gibt es beim Conti übermäßig oft typische Bulldog-Erkrankungen, aber nicht so oft wie in einer Population, die zu 100% betroffen ist. Es wird gehofft, dass es irgendwann besser ist, aber aktuell ist es halt eigentlich kacke...

    • Nur weil etwas nicht verboten ist, muss ich es nicht kaufen.

      Der Züchter hat seinen Verantwortungsbereich und der Käufer hat ebenfalls einen.


      Man erwirbt ein Tier, keine Waschmaschine. Da informiert man sich vorher, und wenn jemand den Dritte Franzosen kauft, dann ist da nicht ein Zuchtverband dran Schuld, weil es nicht explizit verboten ist, sowas zu züchten.

      Demzufolge könnte man auch auf TÜV und die Prüfung auf gesundheitsschädliche Substanzen in Produkten (z. B. Kinderspielzeug, Lebensmittel) verzichten und auf Eigenverantwortung der Käufer vertrauen, oder?

    • @schnagelz

      Das liest sich für dich Positiv, ernsthaft?

      Sie sagen selbst, dass sie bewusst mit einer krankhaften (bis auf wenige Ausnahmen immer schmerzhaften) Anomalie züchten.

      Das einzig Positive was ich da lese, dass die Probleme nicht ganz so groß sind wie bei anderen Bulldograssen. Aber die Probleme sind da und werden bewusst in Kauf genommen ja sogar mit betroffenen Hunden weitervermehrt und damit natürlich auch stabil in der Zucht gehalten.

      Wie man da trotz dem Auseinandersetzen von Qualzucht da nur ansatzweise auf die Idee kommt, man könnte einen gesunden Hund bekommen, ist mir tatsächlich vollkommen schleierhaft.

      Und das obwohl ich wie gesagt ebenfalls einen Bulli mit all seinen zauberhaften positiven Eigenschaften hatte.

      Tierliebe bedeutet manchmal aber eben auch Verzicht.

    • Es handelt sich beim Continental Bulldog um eine noch recht junge und noch nicht durchgezüchtete Rasse. Deshalb gibts da auch noch nicht so viele spezifische Infos. Es wird aber flächendeckend erwähnt, dass das Zuchtziel war, ausgehend von der Englischen Bulldogge wieder eine gesunde Bulldogge ohne Qualzuchtmerkmale zu züchten. Letzteres ist das Ziel für die Zukunft, nicht der Status Quo.


      Man findet auch die Info, dass die für die Ausgangsrasse Englische Bulldogge typischen Erkrankungen und Beeinträchtigungen beim Continental Bulldog ebenfalls vorkommen können. Nicht müssen, aber können. Und das langfristige Ziel die Ausmerzung dieser Krankheiten und Schädigungen in der neuen Rasse ist.


      Hier kommt es wirklich auf den Leser an: Für mich ist das eine Kritik. Und zwar eine heftige. Ich bin tatsächlich einer dieser Menschen, die die Optik der brachyzephalen Molosser (mit Nase) immer gemocht haben, mein Traumhund als Kind war die Bordeauxdogge bzw. der Bullmastiff.


      Aber so ein Hund wird hier niemals einziehen. Nichts mit verkürzten Atemwegen, ausgeprägten Gesichtsfalten, schweren Gebäude bei Disposition für Gelenkserkrankungen … Bei den o. g. Rassen wünsche ich mir, gerade weil ich sie liebe, dass sie sich mit einem letzten Rest Würde einfach aus dieser Welt verabschieden dürfen.


      Ob der Continental Bulldog eine Hoffnung für die Zukunft ist? Ich weiß es nicht, mag sein. Für mich wäre eine Hoffnung auf eine Zukunft nichts, auf deren Weg mit leidenden Hunden gezüchtet wird und wurde.


      Hier bietet der Gesetzesentwurf mMn aber tatsächlich eine Hoffnung für diese sehr junge Rasse.

    • Aber ne Bulldogge. Die aus der englischen Bulldogge gezüchtet wurde. Also noch viel schlimmer als ein Frenchie.


      Für mich ist ein Verbot der Zucht (auch von Kreuzungen) der einzige Weg. Sonst kommt immer wieder einer um die Ecke mit "DIE ist jetzt aber gesund". DIESE Keilwirbel sind nicht so schlimm... joa.

      Ich stecke bei den Bulldoggen nicht drin, ich kenne nur Frenchis und die schreien wirklich vom weiten "ich kriege keine Luft". Eine ist in einem mir bekannten Verein sogar mal im Sommer nach dem Hundesport verstorben.


      Realitisch ist ein Merkmalskatalog, wie der VDH in versucht zu erwirken, als Deutschlandweite Grundlage.


      Für mich liegt der Unterschied in der Informationsgrundlage. Beim Franzosen ist diese Info nun wirklich absolut leicht zugänglich. Selbst Seite die zooplus geben dazu genug Infos, wenn auch blumig verpackt kann man doch erwarten, dass es bei gewissen Aussagen zum nachdenken kommen sollte.

    • Hundundmehr


      Ich kenne und verfolge die Zucht, ihre Familie und sehr viele Welpenkäufer jetzt seit 2005. Ich habe für einen Außenstehenden mM nach wirklich deutlich mehr Einblick als Andere und weiß wesentlich mehr als jemand der nur die Homepage kennt.

      Deshalb sage ich ja: Es stellt nicht jeder den gleichen Anspruch an Hundehaltung aber es geht dort keinem Hund schlecht. Sie sind weder verhaltengestört noch ungepflegt noch leben sie im Keller oder so. Versorgungstechnisch ist es absolut in Ordnung.

    • Demzufolge könnte man auch auf TÜV und die Prüfung auf gesundheitsschädliche Substanzen in Produkten (z. B. Kinderspielzeug, Lebensmittel) verzichten und auf Eigenverantwortung der Käufer vertrauen, oder?

      Ich könnte auf Krebsbilder auf Zigarettenpackungen verzichten. Das Rauchen schädlich ist, ist doch mittlerweile Allgemeinwissen und kaum ein Raucher fällt bei der Info aus allen Wolken.


      Und nein, das sind zwei völlig verschiedene Dinge.


      Einen Hund ohne Nase zu kaufen ist etwas anderes als einen Hund mit HD zu erwerben.

    • VDH, Züchter, Internet und selbst Tierarzt sagen Conti ist kein Problem nur hier kommt Kritik. Dann aber meistens nur so Stammtischparolen natürlich ohne Verifizierung und das soll ich dann glauben?

      Also, selbst bei den allerersten Google-Ergebnissen werden die Probleme der Continental Bulldoggen klar angesprochen. Da muss man gar keine Fachartikel suchen...

      Der Continental Bulldog ist ein athletischer und sportlicher Bulldog, jedoch nicht der Freund für einen Extremsportler der auf langen Gewaltmärschen einen Hund dabei haben möchte. Für kurze Wanderungen und einen schönen Spaziergang ist dieser Hund immer zu haben.

      Anfälligkeiten & häufige Krankheiten

      Der Continental Bulldog ist eine Rückzüchtung des Englisch Bulldog und hat u.a. zum Ziel, die Bulldog-typischen Erkrankungen zu beseitigen. So etwas gelingt natürlich nicht auf Knopfdruck von heute auf morgen, sondern ist ein jahrelanger Zuchtprozesse. Der Continental Bulldog steht – bedingt durch seine noch sehr junge Historie – auf einer recht breiten genetische Basis, sodass eine Gesundung der Bulldogge gute Aussichten hat und heute auch größten Teils gesunde Contis existieren.

      Doch auch diese Rasse hat sich leider noch mit Bulldog-rassetypischen Erkrankungen wie z.B. HD/ED, Keil-bzw. Kreuzwirbel, Gebissfehlstellungen, Zahnfehlern, verkrüppelten Ruten, Entrophium, Ektrophium und weiteren erblichen Erkrankungen auseinander zusetzten.

      Sie bewegen sich gerne und am liebsten an der frischen Luft.

      Dennoch sind sie keine Sportskanonen und nicht sonderlich gut für extremen Hundesport oder Wettbewerbe geeignet.

      Zum einen kommen ihm da gesundheitliche Nachteile in den Weg, zum anderen ist die Continental Bulldog ein eher entspannter Hund, der gerne auch einfach mal in der Sonne faulenzt.

      Der Continental Bulldog ist selbst eine ganz junge Hunderasse, die im Kern einen Mix aus Englischen Bulldogge mit nicht weiter dokumentierten Hunderassen darstellt.

      Der Continental Bulldog ist wie bereits erwähnt eine eher junge Hunderasse und hat zum Ziel, die zuchtbedingten Erkrankungen der Englischen Bulldogge durch Rückzüchtung und gezielte Kreuzung zu minimieren bzw. auf lange Sicht zu beseitigen. Eine solche Rückzüchtung ist besonders langwierig und zieht sich über mehrere Generationen. Die Bestrebungen sind höchst löblich, die Probleme der Englischen Bulldogge werden die Züchtung des Continental Bulldog jedoch noch einige Zeit begleiten.

      Also, das sind nur die allerersten Google-Ergebnisse, ohne tiefere suche, alles auf Seite 1. Alles positive Artikel, ganz sicher keine Hetze, keine "Stammtischparolen" - aber es wimmelt von red flags.

      Das würde mir schon bei WEITEM reichen, um Abstand vom Kauf zu nehmen.

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