Qualzuchten IV
- Helfstyna
- Geschlossen
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Man könnte schon auch in der klassischen Rassezucht wieder mehr Diversität erreichen. ZB indem man das ganze Thema Farbe/Muster entspannter behandelt und internationaler verpaart.
Ich glaube der Australian Cobberdog ist eine Bemühung um eine neue Rasse.
https://www.australian-cobberdog.ch/rasse/
Spricht mich gleich an. 😁
Naja ansonsten muss ja nicht alles gleich eine Rasse werden. Wenn die Nachfrage nach Labradoodle usw da ist dann darf die gerne gestillt werden. Die Besitzen scheinen ja happy damit zu sein denn sonst wären die Tierheime voll damit.
Ich frage mich ja immer wer die ganzen Schäferhundmixe produziert? Damit könnte man ja ganze Stadien füllen!
das ist der von mir hier schon zweimal erwähnte "Australian labradoodle" nur halt im neuen Namenskleid.
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Zuchtrüde darf z.B. nur dann Großspitz-Hündinnen decken, wenn deren Besitzer auch im gleichen Zuchtverein sind - wie dämlich und unnötig ist das denn bei einer Rasse, die sowieso schon kurz vor dem Aussterben steht?).
finde ich nicht.
es geht ja darum, einen gewissen Standard herzustellen und der soll halt in dem betreffenden Verein dann gegebene sein, was ich nicht beurteilen kann, ob dem so ist, aber den Ansatz kann ich verstehen.
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Ich verstehe die Namensänderung, so distanziert man sich auch von der plan/zielosen Verpaarung mit Pudeln.
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Cobberdogs?!
https://www.cobberdogking.com/…dog/australian-cobberdog/
Kriegt man hier dann ausschließlich im Welpenalter KASTRIERT zu unfassbar hohen Preisen. Dahinter steckt vor allem eins: Vermarktung!
Hat für mich leider nicht viel mit ethischer Hundezucht zutun.
Aber vielleicht gibts da ja auch mittlerweile "andere" seriösere Quellen ...
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Naja, Hybridzucht ist ja beispielsweise in der Nutztierzucht eine bewährte Methode, um genau für eine Generation, nämlich die F1, eine maximale "Leistung" rauszukitzeln.
Der Nutztierbereich erhebt aber auch ganz anders und wesentlich mehr Daten.
An die Zahlen würden nicht mal die größten Rassezuchtvereine rankommen. Im Begleithundsektor noch viel utopischer, da ist die Untersuchungsmoral sehr gering.
Und im Bereich der Designerhunde gibt es gar keine Organisation.
Dazu kann ich nur sagen..so what?
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Das hab ich auch gesehen, es war erschreckend.
Aber ich muss sagen, dass ich darunter auch sehr, sehr viele sehr kritische Kommentare gelesen habe. Vielleicht wurden die danach gelöscht?
Aber da war der Grundtenor eher, "Das ist kein Leben."
Habt ihr mal Video
https://m.facebook.com/story.p…66731624791&sfnsn=scwspwa
Ich denke das ist das Video von dem die Rede war. Einfach nur schrecklich
Sorry falls der Link schon gepostet war und ich es übersehen hab.
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ist schon interessant, dass "hell" oder "weiss" oder von mir aus "blaue Augen" oft mit "Defekt" gleich gesetzt wird
Nein. Es geht nicht um hell/weiß, sondern darum, dass Extremscheckung - also ein gescheckter Hund ohne (größere) farbige Partien - die Wahrscheinlichkeit für Taubheit erhöht. Das hat was damit zu tun, dass die Scheckung sich auf die Härchen im Innenohr auswirken kann. Wenn man nun nicht informiert ist und glaubt, dass alle weiße Hunde Extremschecken sind, dann glaubt man halt, dass alle weißen Hunde gefährdet sind.
Allerdings ist es bei den meisten Menschen andersrum: sie gehen davon aus, dass Weiß einfach eine Fellfarbe ist und kommen gar nicht drauf, dass es soetwas wie Extremscheckung gibt und haben auch keine Ahnung davon, dass eine so "harmlose" Fellfarbe zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen könnte.
Wobei es natürlich auch so sein kann/ist, z.B. doublemerle oder evtl, das Dillute-Gen?
Doppelmerle und Dilute-Gen haben nichts mit durch Scheckungsweiß verursachter Taubheit zu tun. Dilute führt überhaupt nicht zu Taubheit.
Sind alle Hunde mit Scheckung auch gefährdet, evtl taub zu sein?
nein. sonst wären ziemlich viele Hunde Taub, gibt ja eine ganze Menge gescheckter Hunde (und ich bin mir nicht ganz sicher, ob weiße Abzeichen nicht auch zu Scheckung gehören bzw. gehören können). Problematisch ist wohl aber Scheckung im Kopfbereich (weshalb Parsons z.B. immer einen farbigen Kopf haben sollen) - wobei das erinnerlich auch noch nicht abschließend erforscht ist.
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Zuchtrüde darf z.B. nur dann Großspitz-Hündinnen decken, wenn deren Besitzer auch im gleichen Zuchtverein sind - wie dämlich und unnötig ist das denn bei einer Rasse, die sowieso schon kurz vor dem Aussterben steht?).
finde ich nicht.
es geht ja darum, einen gewissen Standard herzustellen und der soll halt in dem betreffenden Verein dann gegebene sein, was ich nicht beurteilen kann, ob dem so ist, aber den Ansatz kann ich verstehen.
Es geht ja aber nicht um 'RZV vs. Dissidenz'. Es sollte doch wohl kein Problem sein, wenn der Ruede dessen Besitzer in RZV A Mitglied sind, eine Huendin ais RZV B deckt. Beide mit ZzL, beide mit entsprechenden Unterschungen, aber es geht nicht weil 'mimimi das ist ein anderer RZV, das ist boese!1!11'.
Das ist einfach nur laecherlich und sorgt fuer einen noch kleineren Genpool.
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Jede mögliche Quelle sagt jede in anderem Wortlaut das Ergebnis einer Kreuzung verschiedener Zuchtlinien, Rassen oder Arten ist ein Mischling.
Weiß jetzt nicht, was es da zu diskutieren gibt. Doodle werden alle Pudelmischungen genannt und mit Pudelmischungen sind alles Rassevermixungen von Pudel und anderen Rassen gemeint. Doodles sind Mischlinge. Ob das gute oder schlechte Mischungen sind, lassen wir jetzt mal außen vor. Es gibt auch den Golden Doodle, das Wort Doodle macht es nicht zu einer Rasse.
Cobberdogs?!
https://www.cobberdogking.com/…dog/australian-cobberdog/
Kriegt man hier dann ausschließlich im Welpenalter KASTRIERT zu unfassbar hohen Preisen. Dahinter steckt vor allem eins: Vermarktung!
Hat für mich leider nicht viel mit ethischer Hundezucht zutun.
Aber vielleicht gibts da ja auch mittlerweile "andere" seriösere Quellen ...
Ich bin ehrlich: mich stört hier der Satz reinrassiger Labradoodle. Das ist einfach faktisch falsch. Korrigiert mich, falls sich dieser Status geändert hat.
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Naja, aber genau das passiert auch, wenn die halbe Mischlingspopulation im Dorf eh verwandt ist.
Ja, sag ich doch, wenn man genauso weitermacht wie in der Rassezucht (mit einer begrenzten und kleinen Population) ist das nicht besser.
Das ganze Problem der Rassezucht ist, dass alle Hunde einer Rasse eng - zu eng - verwandt sind. Das ist bekannt.
Der Kontrast dazu wäre mit Hunden zu züchten (oder eben Mischlinge zu "produzieren", die nicht nah verwandt sind. Ist doch logisch.
Das müsste ja - theoretisch - nicht unkontrolliert und ohne Abstammungsnachweis passieren. Man könnte ja theoretisch auch von Mischlingswürfen die Eltern dokumentieren und so die Abstammung dokumentieren.
Heutzutage (Chip, Gentest) wäre das ja recht problemlos machbar, wenn es z.B. einen Verein gäbe, der sowohl die Einhaltung der Zuchtbedingungen (Gesundheitschecks der Eltern, Wurfzahle etc) kontrollieren und die Abstammung dokumentieren würde (hat Limetti ja schon mal so erwähnt, weiter oben)
Ob man jetzt alle Labrador-Großeltern dokumentiert, oder den Labbi-Opa, den Pudel-Opa, die Labbi-Oma, und die Cocker-Oma -möglich wäre das. Und dann kann man gucken, dass man eben nicht mit Abkömmlingen derselben Großeltern nochmal kreuzt.
Klar, dass müsste erst mal jemand tun und wollen etc. pp. Aber es wäre problemlos möglich, Mischlingshunde unter kontrollierten Bedingungen zu vermehren, ohne Inzucht zu betreiben.
So einfach ist es eben nicht. Jeder Hund trägt Defektgene in sich. Immer.
Wenn ich systematisch Mischlinge züchte, trägt die erste Generation die angesammelten Defektgene aus 2 Rassen, in unterschiedlichem Ausmaß.
Die, wenn rezessiv, überhaupt kein Problem machen. Viele Defektgene sind rassespezifisch und bei allem, wo Träger nicht erkrankt, ist völlig egal, ob der Mix selber Träger ist, immerhin hat er theoretisch 25% Chance, es zu sein, und ist trotzdem gesund - Zumindest in genau dieser Generation.
Alles unter Vorbehalt zu sehen, ich bin wahrlich nicht der genetische Supertotaloberchecker - Aber wie mache ich dann weiter?
Womit mixe ich den Mix in der zweiten Generation?
Nehme ich einen Mix aus den selben beiden Rassen, auch wenn die 4 Elterntiere in ihren 2 Rassen möglichst wenig verwandt sind, habe ich ja wieder das Problem: Kann alles, was in beiden Ausgangsrassen so schlummert, theoretisch auch geerbt haben, ohne dass man es sieht.
Die zwei auf allen Seiten möglichst unverwandten F1 Mixe könnten ganz theoretisch aber beide Träger von irgendwas aus den Ausgangsrassen sein und in der F2 hab ich plötzlich affected Tiere dabei.
Oder wieder Träger. Mit einer gewissen Restwahrscheinlichkeit schwappt das dann in die F3, selbst wenn ich ne ganz andere Rasse dazu
nehme. Undsoweiter.
Das bezieht sich jetzt mal nur auf die rezessiven Defektgene. Also die, die hauptsächlich in Gentests erfasst werden können - sofern man sie schon kennt.
Alle anderen Erbfehler können sowieso in jeder Generation bunt vorkommen. Wir kennen bei vielen Dingen den Erbweg gar nicht oder welche Umweltfaktoren mit rein spielen usw.
OutcrossOutcrossOutcross und immer neue Rassen dazu kann man sicher machen. Aber dann weiß man irgendwannngar nimmer, was man kriegt und ob die Nachkommen 5 oder 50 Kilo haben werden usw.
Und 100% gesund müssen die auch nicht sein. 100% gibt das Leben grundsätzlich nicht her.
Und wer steuert systematische Mischlingszucht? Ohne populationsgenetische Überwachung und Auswertung weiß ich ja auch nicht, was ich langfristig mache.
Und Selektionsmechanismen die wahrscheinlich dazu beitrügen, dass halt überlebt, wer es kann, sind heutzutage entweder nimmer legal oder ziemlich geächtet.
Bei Rassehundezucht, mit oder ohne Einkreuzung, hätt ich, in einer idealen Welt, immerhin noch etwas mehr Steuerungsmöglichkeiten, die zumindest mit dem Tierschutzgesetz in Einklang zu bringen sind und außer persönliche Eitelkeiten zu treffen, niemandem weh täten, inklusive eines Netzwerkes, Datenbanken etc.
Ganz eventuell: würden Züchter keine eigenen Entscheidungen treffen, sondern Rassehundezucht als eine Art Kollektiv agieren, in dem man sich zb Verpaarungen nicht nach Titel aussuchen kann, sondern zugewiesen bekommt, was der Genpool bräuchte, wär vielleicht mehr rauszuholen.
Ohne genug Zuchtbasis und später dann Abnehmer und Leute, die weiter züchten, kommt halt auch Mischlingszucht nicht weit.
Zumal: Wer braucht einen Hund "ohne Eigenschaften", wenn ich mischemischemische ohne ein anderes Ziel als "Gesundheit"? Oder ich mische, bis ich wieder bei Rasse bin, und dann vor den selben Problemen stehe wie vorher.
Womöglich ist nicht so sehr Rassehundezucht selbst oder allein das Problem. Meinem Verständnis nach sehen das auch die gängigeren Genetiker und Autoren in dem Bereich nicht so, dass Rassehundezucht grundsätzlich verkehrt ist. Eher werden die Zuchtstrategien und Kriterien warum und wie ein Hund in die Zucht kommt, angeprangert.
Natürlich auch komplett geschlossene Zuchtbücher. Aber selbst wenn die geöffnet wären, geschehen keine Wunder, wenn Zuchtstrategien und Kriterien warum und wie ein Hund in die Zucht kommt, gleich bleiben.
(Ich hab übrigens Hunde einer Rasse mit offenem Zuchtbuch - und Hunde einer Rasse wo in "meine" Linie inoffiziell eingekreuzt wurde oder wird. Nun, das macht jetzt auch nicht alles super. Dafür haben zb meine Whippets ein höheres Risiko für Knochenkrebs und Corns als die ohne Einkreuzung. Und bei denen mit offenem Zuchtbuch will kaum wer, dass die aussehen, wie Registerhunde, sondern den momentan gefragtesten Showtyp. Also hmpf.)
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