Qualzuchten IV
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Gast41354 -
1. Mai 2022 um 21:52 -
Geschlossen
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Das Ganze kehrt sich allerdings dann um, wenn die "Labbis" in hipper Farbe gekauft werden und nur noch Weimaraner-Mischlinge rumrennen. Die drei Labbis, die hier wohnen sind alle drei gestört. Einer davon schon mit Beißvorfällen, aber Herrchen ist offensichtlich zu cool um ne Leine mitzuführen.
Hier ebenso.
Keine Ahnung, ob von den gestörten Labbis nur einer vom Züchter ist. Der eine ist einfach riesig (aber immerhin schön schlank) und alle haben einen an der Waffel zusammen mit den Haltern. Hatte ich erwähnt, dass lustigerweise oft Pädagogen Labbi- HALTER sind? Ein Schelm, wer da an Zufall denkt 🙈
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Die drei Labbis, die hier wohnen sind alle drei gestört. Einer davon schon mit Beißvorfällen, aber Herrchen ist offensichtlich zu cool um ne Leine mitzuführen.
Das mit der Leine wundert mich nicht, wir haben hier auch so ein Spezialistenpaar, das meint, der Labbi bräuchte doch keine Leine (bis er in meinem Hund hing). Wahrscheinlich ist bei manchen Haltern wirklich dieses Tutnix-Image so tief verankert, dass sie meinen, der Hund bringt alles von selbst mit.
Einen AL Labbi kenne ich näher (wohnt aber nicht hier), mit dem wird rassegerecht gearbeitet, aber hat ebenfalls ein Problem mit Artgenossen und wäre mir bei weitem viel zu reizoffen und hibbelig.
Auf die AL-Labbis, die ich bisher gesehen habe, trifft diese Beschreibung vollkommen zu. Bei vielen der Halter war die Einstellung dann genau umgekehrt zu denen oben: "Das sind AL-Labbis, die müssen so sein."
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Es gibt eine Userin hier, die einen Dansky-Welpen hat... weiss nicht mehr, wer das war.
Ich finde die Dansky auch tolle Hunde, kenne aber keinen persönlich.
Huhu, jap das bin ich mit dem Danksy Welpen. Er ist unser erster Hund und wir sind Anfänger. Uns wurde die Rasse als Anfängerhund empfohlen. Eigentlich wollten wir einen Jack Russel aber an einen Terrier haben wir uns nicht ran getraut. Jetzt ist es so dass der Zwerg hier ganz schön Temperament hat und das kombiniert mit unserer Unerfahrenheit erbgibt so einige kleine Baustellen.
Aber er ist auch super kuschelig und neugierig. Ein ganz lustiges Kerlchen, ich denke mit ihm werden wir viel Spaß haben.
Danskys sollen ja auch angeblich keinen Jagdtrieb haben. Da sie ja aber zur Mäusejagt gezüchtet wurden, glaube ich das nicht. Die Trainerin der Hundeschule hatte jetzt schon 3 Danskys im Training und sie sagt dass das alle ordentlich Jagdtrieb hatten.
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Terrier, hm, was haben wir denn da an netten, pflegeleichten Terriern die mehr als 5 Kilo haben? Hmmm... Nix.
Das ist aber genau mein Punkt von weiter vorne - nett und pflegeleicht erlebe ich die Frenchis hier einfach nicht, eher durchaus mit wenig Orientierung zum Halter und nicht ohne mit Artgenossen. Kommen die ersten Erkrankungen dazu, hat es sich mit pflegeleicht dann auch erledigt. Das sind für mich mittlerweile keine ernsthaften Argumente pro Bulli, sondern wirkt eher wie Ausrede weil sie halt hipp sind und man sie haben will und dann nimmt man obiges eben in Kauf. Warum dann nicht der JRT, Foxl, Cairn, Manchester oder PRT mal so als Beispiel.
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Ich versteh auch nicht, warum für jede Nuance des persönlichen Geschmacks eine eigene Rasse oder besser noch eine Auswahl hersollte.
Im Labrador zB ist bereits eine ordentliche Bandbreite an Abstufungen und Ausprägungen rassetypischer Eigenschaften vorhanden, da kann jeder fündig werden, der einen Hund mit Grundausstattung Labrador Retriever haben möchte.
Warum soll der nun noch schrumpfen? Allein für das exklusive Merkmal Gewicht/Widerrist?
Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Einzigartigkeit oder vielleicht eher Starre in Rassen total überschätzt wird und daraus vielleicht diese komische Vorstellung des möglichst Maßgeschneiderten resultiert.
Ein Hund ist halt kein Hochzeitskleid.
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Solche gezielten Begleithunde-Zuchten gibt es doch schon längst, mir fallen da spontan der Eurasier, der Kromfohrländer und der Elo ein.
Rein optisch und von der Beschreibung her klangen die Kromfohrländer z.B. für mich erstmal total ideal als netter Familienhund - aber sie sind halt sehr selten, und die Bedenken wegen zu sensiblem Wesen und instabiler Gesundheit haben mich auch abgeschreckt. Eurasier und Elos sind halt größtenteils wieder echte Plüschbomben, das schreckt wahrscheinlich von der Optik schon viele ab, wobei es bei den Elos ja auch eine Rauhhaar-Version gibt? Ansonsten ist bei den beiden Rassen doch das Ziel "freundlicher Familien-Begleithund" gut erreicht worden, soweit ich das beurteilen kann? Klar, es sind natürlich immer noch Hunde, da gibt's dann immer mal Individuen mit mehr oder weniger Jagdtrieb, Wachsamkeit, etc., und das Marketing der Elo-Leute ist natürlich total überzogen (da werden die ja praktisch als selbsterziehende Plüschtiere angepriesen), aber grundsätzlich scheinen das doch gut geeignete Familienhunde zu sein, die in einem "normalen Familienhundeleben" (mit Gassi, Alltagsbegleitung und ein bisschen "spielerischer Beschäftigung mit dem Hund" gut klarkommen?
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Terrier, hm, was haben wir denn da an netten, pflegeleichten Terriern die mehr als 5 Kilo haben? Hmmm... Nix.
Das ist aber genau mein Punkt von weiter vorne - nett und pflegeleicht erlebe ich die Frenchis hier einfach nicht, eher durchaus mit wenig Orientierung zum Halter und nicht ohne mit Artgenossen. Kommen die ersten Erkrankungen dazu, hat es sich mit pflegeleicht dann auch erledigt. Das sind für mich mittlerweile keine ernsthaften Argumente pro Bulli, sondern wirkt eher wie Ausrede weil sie halt hipp sind und man sie haben will und dann nimmt man obiges eben in Kauf. Warum dann nicht der JRT, Foxl, Cairn, Manchester oder PRT mal so als Beispiel.
Ich erlebe in der Tierarztpraxis tatsächlich Westis als unglaublich ausgeglichene Begleithunde. Einer braucht nen Maulkorb beim Krallenschneiden, aber ansonsten wirklich geduldig, nett und ausnahmslos bei Leuten ohne jagdliche oder sportliche Ambitionen. Die Hunde scheinen da aber hinzupassen.
Ich würde trotzdem nie einen empfehlen. Die haben einfach zu viele Hautprobleme.
Cairnterrier kenne ich nur einen. Der wirkt aber sehr ähnlich auf mich.
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In meinem Bekanntenkreis finde ich total viele Hunde aus dem Tierschutz, die mittelgroß sind, mit Artgenossen klarkommen, Menschen gegenüber freundlich bis distanziert sind, gemäßigten Jagdtrieb haben und keine Spezialbeschäftigung brauchen.
Generell kann ich den Wunsch nach einem "einfachen" Hund verstehen und ist mir lieber als wenn sich jemand maßlos überschätzt, weil es eben der "krasse" Hund sein muss. Aber einfacher bedeutet eben nicht kompletter Selbstläufer, was den meisten ja auch klar ist, und wenn ich auf alles, was ein Hund so mitbringt, keinen Bock habe, dann darf eben kein Hund einziehen.
Ich sehe den Schwerpunkt auf immer mehr Trieb/Härte/Schnelligkeit/ whatever bei einigen Rassen sehr kritisch, aber der andere Trend, aus jeder Rasse einen Begleithund machen zu wollen, ist auch irgendwie nicht richtig. Dann noch der Fokus auf äußerliche Merkmale bei eh schon kleinem Genpool ...
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Qualzuchten zu kaufen, weil man optisch nicht zufrieden ist, ist schon ein starkes Stück an fehlender Empathie. Zumal ich daran sowieso nicht glaube. Faltohrkatzen boomen ja genauso und da gibt’s die Ausrede nicht.
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Bei den Terriern gibts doch jede Menge coole, die durchaus auch als Begleithund passen können!?
Cairn, Westie, Borderterrier, Welshterrier, Jack Russel Terrier, Yorkshire Terrier, Silky Terrier, Irish Terrier, Manchester Terrier ...
Ja klar, sind TERRIER, die können auch mal kernig sein. ABER - die sind trotzdem keine super krassen Spezialisten. Die können prima als Begleithund mitlaufen und funktionieren in Familien doch echt gut und ich hab ganz viele Kunden mit solchen Hunden, die ganz sicher keine große "Auslastungsschiene" mit denen fahren.
Ich glaub, so mancher sollte sich auch mal von dem Gedanken lösen, dass Hunde immer nur "nett und unkompliziert" sind. Ja, wenn ich mir einen Hund anschaffe, dann ist das ein LEBEWESEN. Immerhin noch ein Canide! Mit normalen Ansprüchen und Befindlichkeiten seiner Art. Punkt.
Wer damit nicht klar kommt muss sich halt ein Stofftier kaufen (oder einen Sheltie
Scherz!) - Vor einem Moment
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