Warum immer dieses Frenchie und Mops Shaming?

  • 2. weil ein grosser Hund um einiges mehr braucht als ein kleiner Hund (Auslauf/Training/Unterhaltung) und das kann ich ihm nicht bieten.

    Haha, dass muss ich unbedingt meinem kleinen Hund mal erklären.

    Am besten heute Abend, während wir laufen gehen. Da nehm ich sie dann auch besser an die Leine, damit sie nicht noch in Versuchung kommt und die 5fache Strecke wie ich zurück legt.

    Oder ich erkläre ihr das, während wir clickern, dass sie das alles nicht braucht.


    Dafür werde ich meinen großen Hund dann heute Abend von der Couch schmeißen und mit ihm clickern und ihm dann erklären, dass er ein großer Hund ist und ganz viel Unterhaltung benötigt, während er mich mit todesblicken straft, da er doch einfach nur schlafen will

  • Die wenigen Frenchiebesitzer, die ich kenne, haben sich tatsächlich kaum informiert (geben die auch offen zu, wenn man sie darauf anspricht, gleiches gilt übrigens auch für andere Rassen, wie die BX. Die, die um die Gesundheitsprobleme wissen, nehmen es in Kauf, nach dem Motto: aber das Wesen ist toll und einmalig. Scheiss egal, dass der Hund nur 6 Jahre alt wird 😢). Süß, klein, leicht zu handhaben. Das böse Erwachen kommt leider dann mit 3 Jahren. Eine Nachbarin hat auch eine FB. Super Charakter, nie aggro, nett zu Hund und Mensch, bellt sehr wenig und und und …. Jetzt ist sie 4, wurde zusätzlich zu den Gesundheitsproblemen fett gefüttert und kollabiert dann eben nach 5 Minuten spielen bei 20 Grad. Die wird nicht alt. Ich hoffe dann immer nur, dass man dazu lernt und sich nie wieder so eine Rasse holt. Dackel und Chi sind in meinen Augen auch nicht sehr viel besser dran, was Gesundheit und körperliche Robustheit betrifft, leider. Denn Dackel sind klasse.

    Ich habe selber auch eine Französische Bulldogge und ich habe mich vor dem Kauf informiert. Mein Freund wollte das wir einen Rottweiler kaufen das wollte ich jedoch nicht, 1. weil es mein erster Hund ist , 2. weil ein grosser Hund um einiges mehr braucht als ein kleiner Hund (Auslauf/Training/Unterhaltung) und das kann ich ihm nicht bieten.

    Das ist zwar vernünftig, aber ja kein Argument für eine Französische Bulldogge. Es gibt ja noch einige Hunderassen, die klein sind und deinen Ansprüchen gerecht worden wären. Ich kenne jemanden der Französische Bulldoggen gezüchtet hat und mittlerweile nur noch andere Hunde hält, vor allem weil der Charakter ihm zu anstrengend war. Und viele Bulldoggen, die ich bisher kennen gelernt hab, waren wirklich alles andere als unkomplizierte Clowns, sondern eher schwer erziehbare Dampfwalzen. Ich glaube wirklich, die meisten Leute wollen gar nicht den Charakter, den ein Frenchy mit sich bringt, sondern eher das witzige Image von Instagram und Co, zumindest passen die Besitzer oft ins Bild.

  • Ich finde ja, dass Bulldoggen bspw allesamt nochmal ne Spur anders drauf sind.

    Ich mag einige Bulldoggen bspw von der Art her nicht, Terrier und Schnauzer dagegen sehr.

    Aber mal davon abgesehen - jemand der eine kleine Bulldogge süß findet, steht oft weder auf Rauhaar, noch auf Plüsch, noch auf Bart, oft auch allgemein erstmal weniger auf drahtiger gebaute Hunde ( wie bspw Zwergpinscher), und dann sind die von der Art her auch nochmal anders.

    Nen Terrier, Schnauzer oder Pinscher kriegt man so schnell nicht "kaputt". Die sind kernig und nicht nur geistig, sondern vor allem auch körperlich sehr ausdauernd und brauchen input.

    Da wäre also ein 9-er eine geeignetere Alternative, von den Anforderungen her.

    Aber, die Bichon Rassen bspw sind auch optisch und vom Wesen nochmal anders.

    Meiner Meinung nach kommen da echt die Bull and Terrier am nächsten dran. Und da hat man dann wieder das Problem dass die meistens gelistet sind.

    Wenn ich jemanden von einer Französischen Bulldogge abbringen konnte, waren die nächsten Rassen die für diese Personen in Frage kamen oft Boston Terrier oder Staff Bull...

    An den Bichonrassen oder bspw den ein oder Anderen Terrier Rassen haben die garkeinen Gefallen gefunden.

  • weil ein grosser Hund um einiges mehr braucht als ein kleiner Hund (Auslauf/Training/Unterhaltung) und das kann ich ihm nicht bieten.

    Wo kommt das nur immer her....

    Ich hab einen kleinen und zwei große Hunde. Klar der Junghund hat einen großen Bewegungsdrang, aber der kleine, obwohl der älteste, ist am hüpfigsten, möchte immer arbeiten, muss zur Ruhe gezwungen werden. Die collies nicht. Das hat doch eher was mit Rassen zu tun, welche Bedürfnisse Hunde haben, als mit der Größe.

    Dein Hund ist ein Junghund. Ich wünsche Dir von Herzen, daß er fit bis ins hohe Alter bleibt. Aber in dem Alter lässt sich da von keinem eine seriöse Prognose stellen.

    Das kann gut sein jedoch hab ich mir auch keinen grossen Hund zugetraut weil ich ihm das meiner meinung nach nicht bieten kann was er braucht,

    Danke das ist nett, das ist mir klar aber man kann schon in jungen jahren vieles vorbeugen, er ist wie schon erwähnt sehr Sportlich gebaut hat einen schlanken Körper eine etwas längere rute und er bekommt hochwertiges Futter + Vitamine damit er hoffentlich allergien frei bleibt. Einen DNA test werden wir dann auch noch machen um mögliche Krankheiten ausschliessen zu können.

  • Ich habe selber auch eine Französische Bulldogge und ich habe mich vor dem Kauf informiert. Mein Freund wollte das wir einen Rottweiler kaufen das wollte ich jedoch nicht, 1. weil es mein erster Hund ist , 2. weil ein grosser Hund um einiges mehr braucht als ein kleiner Hund (Auslauf/Training/Unterhaltung) und das kann ich ihm nicht bieten.

    Das ist zwar vernünftig, aber ja kein Argument für eine Französische Bulldogge. Es gibt ja noch einige Hunderassen, die klein sind und deinen Ansprüchen gerecht worden wären. Ich kenne jemanden der Französische Bulldoggen gezüchtet hat und mittlerweile nur noch andere Hunde hält, vor allem weil der Charakter ihm zu anstrengend war. Und viele Bulldoggen, die ich bisher kennen gelernt hab, waren wirklich alles andere als unkomplizierte Clowns, sondern eher schwer erziehbare Dampfwalzen. Ich glaube wirklich, die meisten Leute wollen gar nicht den Charakter, den ein Frenchy mit sich bringt, sondern eher das witzige Image von Instagram und Co, zumindest passen die Besitzer oft ins Bild.

    Der Charakter ist aber auch nicht so wie es Google beschreibt sie sind ganz anderst.

  • Nö das Leben des Hundes.

    Und Kindchenschema, man muss sich Neugeborene ankucken, da sieht man dann die Ähnlichkeit.

    Aber nun, ich war auch die einzige Mutter auf der Geburtsstation, die ihr Kind hässlich fand, echt zerknautscht von der Geburt und etwas übertragen ... geliebt hab ich ihn trotzdem ja nun schon vor seiner Geburt. Aber dieses völlig entrückte Bling bling ... ich denke, das ist eine genetische Sache, die man hat oder eben nicht.

    Alle die nun junge Bulldoggen haben, gerade die Männlichen, die noch ne höhere Wahrscheinlichkeit haben zuviel anzusetzen, werden im Laufe des Lebens ihres Hundes ihre eigene Wahrnehmung überdenken oder immer weiter verdrängen. Bezeichnend finde ich einfach immer wieder, dass zwar viel über fit geredet wird, aber Videos gibts nicht.

    Denn dann könnte man den Ton aufdrehen und mal die Dauer messen, wann der Hund rein zufällig hoppla das Hecheln anfängt.

    Und nein, ich glaube nicht, dass sie isch absichtlich einen kranken Hund anschaffen, aber kummer und sorge verstärken die Bindung und bei manchen sorgt das dafür, dass sie sich immer wieder das selbe anschaffen, weil diese Gefühle so stark waren. Anfangen tut es immer mit, meinen triffts nicht! Der Hat ja Nase ... ect. Die Tierärztin in meinem Dorf hat mir was von, der hat Nase erzählt, genauso blind. Und das als Studierte! Die Macht des, ich will, deshalb kann nicht sein, was nicht sein darf, ist eben stärker. Und das Phänomen ist ja nun echt nicht nur auf die Bullyhalter beschränkt. Gerne ausgeprägt auch bei Schäferhundhaltern, die nur die Vorderhandaktion sehen und nicht bemerken .. können, dass das Hinterteil ne vollkatastrophe ist, mir ehal ob die Hüfte im Prinzip in Ordnung ist, das ist keine Funktionale Hinterhand, es sei denn man ist ne Hyäne.

    Oder auch bei mir ... zwei Aussies mit Epilepsie ... ich werde ihren gemeinsamen Vorfahren meiden und das beste hoffen, fürchte ich. Wirklich was getan wird gegen Epi bei keiner Rasse irgendwas, denn bei Autreten die Hunde aus der Zucht nehmen und alle Verwandte? Nö, denn dann würde ja die Welt untergehen an dem Genverlust ... also nimmt man nen anderen Deckrüden und hofft wieder mal, der eigene Hund wars nicht, den nächsten Wurf triffts nicht.

    Berner Sennen, sowas von Kaputt ...

    Dackel sowieso ... vor ... 40 Jahren, die Kaninchenteckel meiner Großtante hatten noch Brustkorbfreiheit, was man heute sieht ... nun ... Auch da, die Hoppeln, weil das so sein muss, der Lahmt, weil der sich vertreten hat. Die sind so weil die Jagen 1!!11, das ist automatisch gesund.

    Nein, das was verbaute Hunde gemeinsam haben ist, dass sie eine Härte gegen sich selbst haben können, dass sie eben drüber weg leben, so gut sie können. Und wenn man als liebender Besitzer nur das sieht ... übersieht man halt die Tatsachen. Und man könnte ja immer Glück haben ...

    Und wenn nicht tut man natürlich alles. Aber auch da haut man sich halt selber in die Pfanne, denn reparieren kann man es meist nicht.

    Ich hatte Glück, meine Epihündin mit den 13 Anfällen am Tag ist nun medikamentös anfallsfrei ... sie kann ihre Hinterbeine nciht mehr hoch heben, aber sie kann och springen durch pure Willenskraft, sie ist so sediert, dass sie nicht mehr richtig lernen kann, ihr Kot ist wie der eines viel größeren Hundes, weil das Darm sich auch nciht mehr so zusammenzieht ... das eine Jahr mit den heftigsten Anfällen, wo ich mit täglich mehrmals die Frage gestellt habe, erlösen oder weiterkämpfen ... und trotzdem will ich wieder einen Aussie oder schlimmer einen Border(die Hunde die am häufigsten von einer medikamentös nicht in den Griff zu bekommenden Variante betroffen sind), weil ich werde doch nicht dreimal Pech haben ... und ... in den ganzen Epigruppen lernt man halt auch, dass da sehr viele Rassen betroffen sind ... ja hmmm. Auch da kann ich mir einreden, ist eh egal, weil Pech kann ich überall haben.

    Nun, meinen Hunden sieht man das nicht an und nichts ist einfacher zu verbergen als Epilepsie. Aber wie denken Bullybesitzer darüber, das ich das wieder riskiere. Würdet ihr das tun?

    Ich habe Verständnis dafür, dass man so denkt. Liebe wurschtelt sich das so zurecht.

    Wenn ich das so lese, sollte ich mich dringend umentscheiden. Aber werde ich das? Meine Mädels sind trotzdessen natürlich das Beste was mir passieren konnte, ich würde sie nicht missen wollen. Ich liebe die Rasseeigenschaften, auch ich denke nicht, dass eine andere Rasse(gruppe) es mir so antun kann.

    Also ich kann es verstehen vom Gefühl her, obwohl ich es von den Fakten bei den Brachys nicht verstehen kann.

    Ich wünsche in jedem Fall all diesen jungen Hunden Glück, dass ihr Schicksal nicht so heftig ausfällt, wie es sein kann. Und den Besitzern die Kraft sich realistisch der Gesundheit der Hunde zu stellen ...

  • Wäre ein Mini Bullterrier evtl. ne gesündere Alternative? Ob die ähnlich ticken weiß ich aber nicht.

  • Wenn ich jemanden von einer Französischen Bulldogge abbringen konnte, waren die nächsten Rassen die für diese Personen in Frage kamen oft Boston Terrier

    Diese Rasse ist ja ähnlich kaputt, wie die Frenchies.

    Letztens habe ich eine ganze Reihe Bostis im Rahmen einer Ausstellung beobachten können, respektive müssen:

    Alle hatten platte Schnauzen ohne vernünftige Nasenlöcher. Die meisten hatten sichtbare Hautprobleme. In Hundebuggys wurden sie durch die Gegend gefahren, sogar zum - oder besser als - Gassi. Und dabei waren alle diese armen Kreaturen noch jung und aus VdH-Zuchten.

    Das neue Tierschutzgesetz hat einige höchst umstrittene und auch völlig verquere Regelungen drin, die so keinen Bestand haben dürfen. Dass man aber endlich gegen solches Tierleid vorgehen möchte, ist mehr als überfällig.

  • So schade, dass der Artikel von Vetline nicht mehr online ist, in dem die studie vorgestellt wird, dass ein Großteil der Besitzer nicht wahrnimmt, dass ihr Hund leidet. Die Überschrift war, glaube ich, "das ist normal für die Rasse". Ich hab nur noch von meiner Instastory einen Screenshot und einen nicht mehr funktionierenden Link. Quellen etc finde ich nicht mehr.

    Meinst du die Studie? https://www.researchgate.net/publication/22…_canine_welfare

    Einen deutschen Text, der das einigermaßen zusammenfasst, finde ich allerdings auch nicht. Nur ein schlecht zitierter Satz in diesem Beitrag unter "öffentliche Wahrnehmung": https://www.vetion.de/fokus/Qualzuchten/101/

    Oder die neuere von 2019? Aber die wurde vor kurzem hier irgendwo verlinkt, der Titel war irgendwas wie "Great expectations, inconvenient truths ..."

    edit: Link repariert

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