Warum immer dieses Frenchie und Mops Shaming?

  • hier geht's aber nur um die eingeliferten nicht um allgemein...

    und

    wenn das tatsächlich so ist das die Mehrheit der Bullys so krass leidet. Ist mir noch nicht so aufgefallen aber gut das hat ja noch nix zu heißen 😅

    Nimm dir mal einen Tag Zeit und setz dich vor eine gute Tierklinik. Mach ne Strichliste.

    Kalbach, Zahn OP bei Arren: Ich hab nach der 10ten Frenchie aufgehört zu zählen. Keine andere Rasse war an dem Tag so stark vertreten. Kein Labrador, kein Golden, kein Dackel, egal was, keine Rasse habe ich mehr als 3 Vertreter gesehen.

    Außer Frenchies.

    Und egal wann ich da gewartet habe, ich habe immer mehr Frenchies gesehen als alles andere.

    Zuletzt TK Hofheim. Viele Hunde, viele Rassen die man sonst selten so öffentlich sieht. (zB ein Dogo Argentino), auch hier: Die Frenchies in der absoluten Überzahl.

    Vor Corona, als man noch im Wartebereich war: Die Hunde waren alle still, vielleicht mal ein Bellen, ein Winseln. Die Frenchies und Möpse? Röchel, keuch, würg...

    Mein Kleiner ist ja ein Mini Bullterrier. Also ähnlicher Körperbau. Und da höre ich von den Tierärzten in der Klinik immer das gleiche: Wie toll es ist so einen schlanken zu sehen. Die Muskeln. Und wie sehr sie sich alle wünschen würden das die Frenchies die sie tagtäglich sehen auch nur einen Bruchteil so gut beisammen wären wie mein Kleiner.

    Das lässt schon tief blicken!

    Eine hat sich mal wortwörtlich ausgeheult, ihr ist vorher eine Frenchie auf dem Tisch verstorben. Die hat meinen Kleinen ganz fest gedrückt und einfach so heftig geschimpft, unter Tränen, das sowas inzwischen viel zu häufig passiert. Keine andere Rasse haben sie so oft als Patient, keine ist so schwierig zu operieren, bzw die Nachsorge wenn der Tubus raus muss. Alleine das!

    Meiner hatte ne Gaumensegel OP. Gas abgestellt, Hund fängt an aufzuwachen, Tubus kommt sofort raus und macht 15 Minuten später Radau weil "Lasst mich hier raus!" Das haste nicht bei den Frenchies. Die wachen auf und der Tubus bleibt drinne. Die wehren sich nicht dagegen. Gegen einen Schlauch im Hals! Die laufen damit rum und freuen sich, weil sie das erste Mal richtig Luft kriegen.

    Das sagt doch alles aus was aus der Rasse gemacht wurde. Was die Produzenten und Käufer da kreiert haben, mir fällt da kein anderes Wort für ein als pervers!


    Doch ich sah das Feuer in seinen Augen und das zeigte so deutlich was für eine temperamentvolle Seele in diesem Körper eingepfercht ist.

    Frenchies waren geniale Hunde. Kleine Arschkrampen mit Feuer, wachsam, agil, da wurde auch nem Streit nicht aus dem Weg gegangen.

    Inzwischen sind es arme Seelen gefangen in einem verkrüppelten Körper.

    Ich bin alt genug, ich kenne die noch von vor 30 Jahren. Mit Nase. Richtiger Nase. Geniale kleine rotzfreche Kobolde, so wie ein niedlicher Goblin der aber bis an die Zähne bewaffnet ist. :herzen1:

    Wenn ich sie heute ansehe blutet mein Herz. Sie können nicht mehr das was sie eigentlich wollen. Rennen, toben, raufen.

  • Und das hier...

    Da kam auf die Hundewiese ein freundlicher Frenchie, der sofort mit Begeisterung mit den anderen Hunden herumflitzte und dem man ansah, wie glücklich er gerade war. Wenige Minuten, dann: rien ne va plus. Er saß mitten auf der Wiese, Maul von Ohr zu Ohr aufgerissen, die Zunge hing heraus, er röchelte entsetzlich und ich befürchtete, er würde jeden Moment kollabieren.

    Doch ich sah das Feuer in seinen Augen und das zeigte so deutlich was für eine temperamentvolle Seele in diesem Körper eingepfercht ist.

    ...bricht mir jedes mal das Herz! Zu sehen, wie sie wollen, denn sie HABEN Pfeffer im Arxxxxxx, aber sie KÖNNEN dann einfach nicht mehr...


    Es geht doch überhaupt nicht darum, ob es dem einen Frenchie besser geht, als dem anderen, ob die einen Exemplare längere Nasen, Rücken, Ruten haben, als die anderen oder ob sie einfach länger durchhalten.

    Es geht darum, dass die Zucht ÜBERHAUPT solche Hunde hervorbringt, die sich mehr oder weniger durchs Leben quälen müssen.

    Mit jedem bewussten Kauf eines Welpen dieser Rasse unterstütze ich die Zucht und Produktion, und zwar JEDE Art der Produktion. Sowohl nun die, mit besser ausgewählten und untersuchten Elterntieren, als auch die, die aus Profitgier, Unwissenheit, Gleichgültigkeit oder was auch immer für bescheuerten Beweggründen initiierte Produktion "vermeintlich freiatmender" Tiere, die völlig nasenlos, mit deformierter Wirbelsäule und bergeweise Allergien ihr Dasein fristen müssen.

    Das muss doch mal in den Kopf gehen!!

    Es ist scheißegal, ob man selber DEN fitten Bully zuhause sitzen hat. Das hilft denjenigen nicht, die 24 Stunden am Tag röchelnd versuchen, Luft zu bekommen, oft mit der blanken Panik in den Augen oder denen, die einen Bandscheibenvorfall nach dem nächsten haben, deren Schmerzen man sich kaum vorstellen kann!!! Und das ist völlig gleich, ob das 10, hundert oder 1000 sind und in welcher Relation zum Gesamten das steht, jeder einzelne, der nach Luft ringen muss, ist einer zuviel.

    Jeder Käufer ist dafür verantwortlich, dass dieses geballte Leid ebenfalls mitproduziert wird!


    Und dann triggern mich diese Lachsmileys in deinen Beiträgen Patte massiv, denn das macht völlig klar, dass du (noch) keinen Deut über deinen Tellerrand hinaussiehst. Und solange du das nicht schaffst, werden alle Erklärungen und Studien an dir abprallen.

  • Ich meine selbst wenn rein Hypotetisch nur 2 von 10 Hunden ganz schlimm eingeschränkt währen/ leiden würden , die anderen nur mäßig.

    Dann wehren das hochgerechnet schon 20 von 100, 200 von 1000, 2000 von 10000 usw…

    Bei den Zahlen mit denen Frenchis und somit Leid produziert wird, sind das ganz schön viele Hunde denen es ihr Leben lang sehr schlimm geht.

    Mit dem Kauf eines Franzosen unterstützt man die Produktion von Leidenden Hunden selbst wenn der eigene für die Rasse recht gut darseht.

    Eurer ist jetzt da und ihr habt ihn lieb, bitte versucht seine körperlichen Probleme ernst und war zu nehmen damit ihr ihn rechtzeitig zum Tierarzt bringt und helfen könnt sobald es nötig wird.

    Ein Anfang wehre ihn einem Spezialisten der sich mit den Rassespetzifischen Einschränkungen von Franzosen auskennt vorzustellen um eine realistische Einschätzung des ist Zustandes zu bekommen und dann am besten jährlich dort zu Check up vorstellig werden weil es ja wie gesagt mit dem Alter immer ausgeprägter wird.

    Als Besitzer ist man ja gerne mal Betribsblind und hat die Herzchenbrille auf geht und ja allen so 😅

  • Alle 3 Hunde sind charakterlich absolut einzigartig. Clowns, die am liebsten bei ihrem Menschen sind, immer neuen Quatsch fabrizieren.

    Als wären andere Hunde nicht charakterlich einzigartig.

    Das könnte ich so auch über meine Pudel schreiben.

    ----

    Es geht aber nicht um Pudel in diesem Thread. Wir reden über bestimmte Rassen und so ist es nunmal und mit einer der Gründe, warum die Franzosen nunmal dummerweise so im Trend sind. Denn im Vergleich zu meinen Mischlingen, sind Franzosen anders. Macht meine Mischlinge nicht blöder oder doofer oder weniger liebenswert.

  • Und egal wann ich da gewartet habe, ich habe immer mehr Frenchies gesehen als alles andere.

    Ist so. Ich bin jetzt viele Jahre lang fast täglich an der TiHo vorbei gefahren. Nur vorbei gefahren, nicht drin gewesen. Dh ich konnte nur für ca max 20 sekunden hinsehen, wer draußen steht, ankommt oder geht. Absolut jedes Mal (oder sagen wir in 19 von 20 fällen) war mindestens ein FB/EB/Mops zu sehen.

  • und mit einer der Gründe, warum die Franzosen nunmal dummerweise so im Trend sind.

    Ich glaube, Frenchies sind v.a. so in Mode, weil es kleine Hunde mit "niedlichem" Gesicht und geringem Bewegungsbedürfnis sind - dass das geringe Bewegungsbedürfnis aus körperlichen Leiden resultiert, wollen die Käufer nicht wahrhaben (bei meinem ist das anders, ich hab ja auf eine gute Zucht geachtet etc.). Genauso, wie ein Teil ihres "einzigartigen Charakters" einfach nur daher kommt, dass diese Tiere nicht so können wie sie wollen.

    Mein Whippet ist auch anders als andre Rassen/Mischlinge. Komisch aber auch, wo mein Whippet doch einen ganz andren Verwendungszweck als ein Border hat. Wer könnte denn da ahnen, dass die Hunde da unterschiedlich sind. :ironie2:

  • Ich finde bei dieser Thematik so besonders… tragisch(?), dass ja offenbar sehr viele Halter wissen, dass die Bulldoggen (unabhängig von der Nationalität) gesundheitlich ruiniert sind, aber dann ohne ein zweites Hinsehen jedes Etikett kaufen, mit dem sie so tun können, als wäre ihnen wichtig, dass es ihrem individuellen Hund gut geht. Oft mit dieser ominösen DAMALS-Lüge, wo alles noch schön war und wo man wieder angeblich hin will…

    Continental Bulldog, Renaissance Bulldog, Olde English Bulldog, Retro-Mops… 🤮

  • Was mir bei aller Kritik einfach noch mal wichtig ist, es sind zauberhafte liebe und tolle Hunde.

    Stimmt so nicht. Es gibt genug arschkrampige, aggressive Bulldoggen - zumindest bei den FBs, die ich kenne, die Überzahl. Es sind Hunde. Es gibt solche und solche.

    Ich versteh nicht, warum das immer wieder gesagt wird. Was soll das heißen? Die sind so lieb, deswegen tun sie mir besonders leid? Würd ja heißen, bei ätzenden Hunden wär die gewollte Behinderung weniger schlimm.

    Die sind so lieb, deswegen muss die Zucht weitergehen? Würd heißen, tja schade, dass es denen so schlecht geht, aber die Welt kann auf diesen so außergewöhnlichen Hundecharakter nicht verzichten.

    Find ich beides voll schräg.

    Das liest sich jetzt vermutlich total aggressiv und zickig, aber ich versteh das wirklich nicht.

  • Und dann triggern mich diese Lachsmileys in deinen Beiträgen Patte massiv, denn das macht völlig klar, dass du (noch) keinen Deut über deinen Tellerrand hinaussiehst. Und solange du das nicht schaffst, werden alle Erklärungen und Studien an dir abprallen.

    Danke, mich regt das auch schon die ganze Zeit auf, hätte das aber sicherlich nicht so nett formuliert.

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