Der Trend geht zum Auto-Gassi! Wirklich?
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Wir haben es eigentlich ganz gut: Ich wohne in einer Kleinstadt und habe nach Nord und Süd jeweils 300m bis zum Wald. Allerdings leben wir in einem stark frequentierten Touristen-Wandergebiet. Besonders an sonnigen Sonntagen fahren wir dann lieber runter raus aus dem Wald in die Weinberge. Allerdings mit dem Fahrrad. Wenn ich wegen Futtertransport eh mit dem Auto zum Pferd muss, fahren wir auch schon mal drei km weiter zu attraktiven Wegen. Kommt aber selten vor.
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Hallo,
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Ich wohne in der Großstadt aber mitten im Prater (Naherholungsgebiet).
Unsere alltagsrunden finden ausschließlich direkt von der Haustüre aus statt.
Öffis nutzen wir selten, aber dann meist nur wenn sie mit zur Arbeit kommen.
Ein bis zwei mal die Woche setze ich mich aber mit bestem Gewissen ins Auto für Ausflüge oder hundeschule.
Die Hunde mögen das sehr, wären aber auch mit hier zufrieden aber ich bin irgendwann übersättigt und muss mal was anderes sehen.
Den Rest der Zeit steht das Auto außer ab und an mal für einen Großeinkauf.
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Ich würde keinen Hund halten, wenn ich kein vernünftiges Spaziergehgebiet fußläufig hätte.
Ich dachte, ich wohne hier in so einem Gebiet, denn das war absolut Teil der Überlegungen vor der Hundeanschaffung. Aber mein Spaziergehgebiet, das ich täglich fußläufig begehe, wurde hier kürzlich zum Bebauungsgebiet erklärt. Es gibt schon Architekten-Entwürfe und alles für die Siedlung, die entstehen soll. Die Gemeinde rechnet mit Baubeginn in fünf bis sieben Jahren.
Soll ich meine Hunde dann einfach abgeben? Selbst Umziehen? Sagt sich für viele hier leicht. Ist in meiner Region aber nicht so einfach.
Ich habe deinen Post jetzt nur stellvertretend rausgezogen, den Tenor gab es ja öfters in diesem Thread. Sollte nicht patzig rüberkommen oder so - nein, ich bin ehrlich schon leicht verzweifelt, was ich in Zukunft mache. Rausfahren zum Gassi ist halt auch nur bedingt möglich, da Ballungsraum. Da müsste ich schon ein gutes Stück weiter fahren. Und aufs platte Land ziehen beruflich auch nicht unbedingt möglich.
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Ich habe noch nie eine Sekunde darüber nachgedacht, dass ich mich ernsthaft schlecht fühlen muss, wenn ich mit den Hunden ins Auslaufgebiet fahre. Wieder was gelernt.
Allein das als "Lifestyle" zu bezeichnen, finde ich ziemlich ... komisch ...
Ich wohne recht ländlich. Also wirklich Land im Sinne von landwirtschaftlicher Nutzung. Ich kann von der Haustüre einfach rausspazieren und sofort losgehen. Das ist super praktisch, aber halt auch sehr eintönig. Asphaltierte Wege und Felder.
Ich will mich nicht beschweren, aber auch wir fahren immer mal wieder mit den Hunden in schönere Gebiete, wenn wir Abwechslung wollen. Dafür können wir bei uns auf dem Feld geschützt vor Tut-Nixen unterwegs sein. Etwas, was ich sehr schätze!
Mir tun alle leid, die in der Stadt wohnen und nur handtuchgroße Grünstreifen vor der Haustür haben oder erstmal 20 Minuten ins völlig überfüllte Auslaufgebiet pilgern müssen, um sich dann dort den wenigen Raum mit Fahrradfahrern, Joggern und 3 Billionen Labratonnen teilen zu müssen. Das wäre für mich die absolute Horrorvorstellung.
Ich kann da jeden verstehen, der sich da lieber ins Auto setzt und 5km mit dem Hund raus fährt. Wieso auch nicht?! Haben diese Menschen nicht auch etwas Erholung verdient?!
Für mich bedeutet Gassigehen mit den Hunden Entspannung. Durchatmen. Stress abbauen. Niemanden Hören, niemanden sehen. Ich denke in unserer stressigen Welt, die geprägt ist von Termindruck, Perfektionismus und "funktionieren müssen", darf sich jeder auch mal nach einer Pause sehnen und wenn manche diese eben in der Pampa haben wollen, dann ist das doch auch ok.
Dachte ich zumindest - bis zu diesem Thread
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Mich erstaunt unter anderem die - knapp zusammengefasst - Diskussion "Hundehaltung in der Großstadt ist shice" einigermaßen. Auch ich fahre, wenn es Arbeit und Zeit erlauben, mehrmals wöchentlich in den ca. 20 Minuten von Zuhause entfernten Grunewald, pandemiebedingt mit dem geliehenen Auto, weil ich keine Lust auf Maskenverweigerer in den öffentlichen Verkehrsmitteln habe, ansonsten sind wir mit der S-Bahn und Öffi-Abo unterwegs. Ein großer Park mit mehr als 210 Hektar ist fußläufig zu erreichen, aufgrund der enormen Kaninchendichte (und Leinenpflicht) für uns nur bedingt als ständiges Auslaufgebiet geeignet. Grünanlage und Wasser sind für kurze Runden direkt vor der Haustür.
Hundehaltung in der Großstadt ist aufwendiger als auf dem Land, ja. Tja, und mein carbon footprint? Derzeit etwas versaut durch die Fahrten ins Hundeauslaufgebiet. Ansonsten: zu 90% Bio-Lebensmittel (nicht EU-Biosiegel, möglichst regional), keine Flugreisen, maximal 2x monatlich Fleisch (wenn, dann bio und regional), Besorgungen des täglichen Bedarfs werden zu Fuß erledigt, für den Hund gibt es ausschließlich Futter aus ökologischer Produktion mit reduziertem Fleischanteil (die adäquate Proteinversorgung ist gewährleistet). In der Bilanz passt das für mich so.
Für mich ist eine differenzierte Betrachtung ausschlaggebend, um Verhalten überhaupt beurteilen zu können. Pauschal Autofahrten fürs Spaziergehen zu verurteilen, finde ich unangebracht und einfach falsch.
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Kommt wahrscheinlich auch auf die Stadt und das jeweilige "Land" an? Hab ja beides erlebt und finde unsere Stadt (Leipzig) um Längen weniger aufwendig als auf dem Dorf.
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Kommt wahrscheinlich auch auf die Stadt und das jeweilige "Land" an? Hab ja beides erlebt und finde unsere Stadt (Leipzig) um Längen weniger aufwendig als auf dem Dorf.
Ich empfinde Berlin auch in vielerlei Hinsicht als anstrengend, auch mit Hund. Aber alles in allem passt es in unserem Viertel schon. Ich lebe auch mitunter in dörflicher Umgebung und finde es dort erstaunlich weniger entspannt - nicht nur auf das Leben mit Hund bezogen.
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Bei mir überwiegen aber tatsächlich die positiven Öffi-Erfahrungen
Naja, aber das ist halt wieder etwas das man nicht auf alle übertragen kann.
Hunde in Öffis sind hier auch ein normaler Anblick. Hindert die Leute nicht daran scheiße zu sein.
Ich hab rund um Frankfurt auch schon mal ein Mini Shetty und sogar mal ein Alpaka (oder Llama) in der S-Bahn gesehen. Das ist was seltenes! Und da haben sich die Leute besser benommen, weil sie alle mit starren beschäftigt waren.
Bei Hunden knallt einfach vielen das Hirn durch, es herrscht dieses "Hunde ohne Maulkorb sind immer lieb und alle Hunde müssen angefasst werden!" Denken. Für so manchen sind Hunde quasi Allgemeingut.
Klar hatte auch ich schon viele nette Kontakte in den Öffis durch die Hunde. So mancher davon ist tatsächlich dadurch entstanden das irgendwer pöbeln musste und nach meinem Anschiß sich dann beleidigt verpisste, dann sprechen mich oft Leute an und sagen mir das sie das Verhalten der Person auch ganz furchtbar fanden.
Und hach, unter 100 Euro? Von hier bis Frankfurt rein würde ich 120 Euro im Monat zahlen müssen.
Dafür sind Hunde aber kostenlos, das ist gut.
Aber es dauert immer mindestens doppelt so lange wie mit dem Auto inklusive Parkplatzsuche. Wenn man direkt innerhalb Frankfurt lebt gehts, aber alles ab Außenrand ist mit Auto deutlich schneller und teils günstiger. Heftig eigentlich.
Hier in meinem Städtchen komme ich mit dem Bus kaum zum Einkaufen in die kleine Innenstadt. Da muss ich 2mal umsteigen und erst in die andere Richtung fahren, dauert 40 Minuten. Mit dem Auto ist man in 10 Minuten unten. Hier isses echt schlecht in der Kleinstadt.
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ÖVK mit Hund is halt echt nicht gleich ÖVK mit Hund.
Beispiel : Odenwald mit Hund in den ÖVK ist super angenehm, weil man in Bus und Bahn meist recht gut Ruhe findet und der Hund sowohl gratis mit fahren darf, als auch keine Mauli Pflicht hat. Man darf nur nicht in den Schulbetrieb rein rutschen, und die Verbindungen sind halt scheiße, aber sonst geht's, und man muss auch nicht weit fahren um von der einen guten Gassistrecke in die nächste gute Gassistrecke zu kommen, weil alles Landschaft oder Dorf.
Hanau ist dann bspw schon anstrengender. Durchaus machbar weil man Platz findet, hab da Susi mal mit rein genommen, das ging noch, und im Raum um Frankfurt am Main herum auch noch gratis, is also noch im Rahmen des Möglichen.
In Darmstadt bspw würde ich nie im Leben den Hund mit in den Bus nehmen, weil die Busse dort sind übergroße Sardinenbüchsen. Echt abartig wie wenig Platz man da drin hat, daher hab ich meist die StraBa genutzt, die ist geräumiger und da wäre ein Hund wieder machbar. Aber Busse? Niemals! Da hab ich nichtmal selber Platz zum Atmen *würg*
In Frankfurt läuft dann bspw wieder viel via U-Bahn und der Hauptbahnhof ist die Hölle was Getümmel anbelangt. Die U-Bahn is immer verflucht laut, find ich auch eher ungeeignet für nen Hund, und auch am HBF find ichs schwierig.
Hier in Chemnitz bspw läufts wieder ganz anders :
Gratis mitfahren darf nur ein Kleinhund in der Tasche, alles außerhalb einer Tasche hat Maulkorb- und Fahrkartenpflicht.
Wenn auch bei mir damals durchaus mal ein Auge zugedrückt wurde als Lilo ein Welpe war, aber es wird durchaus auch kontrolliert.
Ne Fahrkarte wäre Kindertarif, sind am Tag glaube ich 2,40 Euro oder so. Kann man eigentlich mal machen, und mein Hund würde selbst wenn es keine Mauli Pflicht geben würde nicht ohne Maulkorb in die Öffis mit kommen, aber viele Busse hier sind so voll dass es schon echt grenzwertig ist einen mittelgroßen Hund mitzunehmen.
Straßenbahn sieht wieder etwas entspannter aus, am unkompliziertesten ist die Bahn.
Aber mal weg von den Begebenheiten des ÖVK und den Regeln, isses einfach stressig.
Letztes Mal musste ich Lilo mit in den Bus nehmen um zum Tierarzt zu fahren.
Ich bin einen Großteil der Strecke gelaufen weil das für sie angenehmer ist.
Damals war eine andere Hundehalterin im Bus, mit einer mega ängstlichen Hündin - die Lilo total kacke fand.
Im Bus konnte ich aus dem Weg gehen, aber es kam wie es kommen musste - wir mussten beide an der Endstation raus.
Ich musste hinter den Bus weg, ging nicht weil rechts und hinter mir war Hecke, und links der Bus.
Vor mir war die Frau mit Hündin, und so blöd wie manche Menschen nunmal sind, musste sie sich unbedingt an meinem Hund vorbei quetschen - während dieser auf 180 war und sich ihre Hündin vor Angst einfach nur in Luft auflösen wollte.
Ich musste mir dann am Ende nen blöden Spruch rein ziehen, weil mein Hund total unerzogen und böse sei - so mit Maulkorb ( weil es Pflicht im Bus war) und so aggressiv wie der ist ( weil gestresst von der Fahrt und man sich ja unbedingt mit nem anderen Hund vorbei quetschen musste).
Nee, den Scheiß geb ich mir so schnell nicht nochmal.
Und nein, ich finde auch Smalltalk nicht cool. Ich will im Bus kein Smalltalk führen, 10 mal nicht wenn ich nen Hund dabei hab. Und 100 Mal nicht wenn mein Hund fremde Menschen nicht mag und die Fremde Personen einer dieser "Mich haben alle Hunde liiiiiieeeeb, und ich muss alle knuddeln scheiße egal ob ich anderen damit mächtig auf den Sack gehe und der Hund eigentlich Angst vor mir hat" ist.
Weil sowas ätzt einfach nur.
Von daher sehe ich es so :
Solange ich kein Auto und zwei gesunde Beine hab, kann ich laufen.
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Meine Nachbarin fährt jeden Tag mit ihrem unkomplizierten Hund 5km bis zum Wald.
Ich auch.....
Ich bin einer dieser Hundehalter, die meistens fürs große Gassi raus fahren (so ca. 5 mal die Woche). Meistens 5 bis 10 Minuten zu Gassi Strecken, wo viel Freilauf möglich ist.
Zum Früh und Abend Pipikacka gehts nach gegenüber in die "Grünanlage" an der Flexi .... zur "großen Runde" fahre ich los ... es ist unglaublich wie grün das Ruhrgebiet ist ... in 5-10 Minuten bin ich auf den Rheinwiesen, im Stadtwald, im städtischen Naherholungsgebiet 6-Seen Platte ... und und und ... auf dem Weg erledige ich das, was noch zu erledigen ist und ansonsten steht das Auto, es sei denn ich besuche meine Eltern
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