Hallöchen ihr Lieben!
Ich bin ja seit fünf Jahren hier immer Mal wieder unterwegs und frage nach gutem Rat.
Unsere WSS Hündin ist jetzt fünf Jahre alt und kann mit den meisten alltäglichen Situationen gut umgehen. Man kann sie überall hin mitnehmen. Cafe, Restaurant, Freunden, wandern, Auto fahren etc. Sie bleibt gut alleine, sie pöbelt nicht an der Leine, kann gut an hängender Leine laufen, ist ausgezeichnet abrufbar, Impulskontrolle bei Futter/Ballwurf etc. lieb zu Katzen - toller Hund!
Auslastungsprogramm bei uns vielfältig - morgens i.d.R. 30 - 45 min, mittags 15 - 20 min Suchen/Klickern abends nochmal 30-60 min. Ab und zu längere Spaziergänge und Wanderungen.
Fokus liegt bei ihr auf Ruhe und Entspannung, denn sie ist von ihrer Art her trotzdem nervös, reizoffensiv und vor allem sehr schnell hochzudrehen. Dass sie unterwegs ruhig bleibt und auch im Restaurant hinlegt und döst war viel viel viel Arbeit und braucht Management. Deshalb machen wir z.B kein Agility mit ihr und wir sind auch nicht mehr in den Hundeschulen, weil sie dort nur noch wie am Spieß rumgeschrien hat und die Trainer unserer Meinung nach alles nur noch schlimmer gemacht haben. Bei den Hundeschulen gab es immer Freispiel hinterher und wir hatten das Gefühl, dass das Herumgerenne sie in Erwartungshaltung bringt, mit den anderen Hunden zu spielen --> krasser Endorphinkick/ Eustress?
Wir mussten uns viele blöde Kommentare anhören, wie wenig Spaß unser Hund hat, aber wir sind fest davon überzeugt, dass ihr das sinnlose Herumrennen mehr schadet als gut tut. Sie hat ja Auslastung in Form von konstanter Bewegung und Kopfarbeit und darf auch Mal einfach so einem Ball hinterher rennen aber eben nur sehr dosiert.
So viel zu ihr.
Bei uns sind neue Nachbarn zwei Häuser weiter eingezogen. Netter 5 jähriger Boxermixrüde, beide haben sich kennen gelernt und wir sind schon einige Male zusammen laufen gegangen. Hunde durften zwischendrin immer spielen. Will nicht urteilen, aber was ich so weiß, bekommt der Rüde sonst nicht viel Beschäftigung und ich glaube das Freispiel wird hier gezielt zum körperlichen Auspowern benutzt.
1.) Hatte schon von Anfang an kein gutes Gefühl, als die Nachbarn fast täglich gefragt haben und ich mich gefragt habe, ob das für einen Hund wie wir einen haben sinnvoll ist. Und deshalb auch recht schnell kommuniziert, dass wir das nicht so oft machen wollen, maximal 2 - 3 Mal wöchentlich. Vielleicht ist meine Reaktion auch übertrieben. Hier die erste Frage: Eure Meinung dazu?
2.) Das geht jetzt seit Mitte Januar so und ich merke trotz, dass wir im Schnitt nur 2 x die Woche laufen, dass Eowyn wieder ein Hundeschulen ähnliches Verhalten an den Tag legt (kann nicht mehr ruhig ins Sitz, quengelt, jault auf, lässt sich nicht beruhigen, oft schwer ansprechbar). Vermute auch wegen der Erwartungshaltung auf Push und Rennen usw. Die Nachbarn sind nicht so der Typ, die einfach Mal auch nur so einen social Walk machen würden.
Das weiß ich nun deshalb weil...
3.) Ich heute diesmal gesagt habe, dass ich kein Freispiel möchte, weil sie sich wieder so benommen hat. Ich bin also wieder umgedreht und die Nachbarn fanden das offensichtlich sehr schade. Der Rüde ist auch schon in Erwartungshaltung auf Freispiel und pinkelt deshalb nicht mal mehr oder macht sein Geschäft. Kann mich eigentlich echt gut in Leute reinfühlen und ich glaube, die Nachbarn halten mich für plem plem. Aber wenn ich doch schon einen schäumend,winselnden, hechelnden Hund auf dem Weg zur Wiese hab, dann kann das doch nicht gut sein oder?
Wir haben so viel Arbeit und Geduld und Mühe investiert es würde mich so ärgern, wenn sich das wieder rückläufig entwickelt. Unterwegs sind Hundebegegnungen nämlich kein Thema. An den meisten wird kommentarlos vorbeigegangen und gut ist. Wenn Freilauf erwünscht und kommuniziert, dann meinetwegen, zwei Minuten kurz Mal und dann laufen wir einfach weiter und sie kommt auch ohne Aufforderung mit.
Was würdet ihr im Rahmen der vorhandenen Informationen tun?
Danke euch !