Meine Tochter möchte einen Hund. Zu früh?
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Wie sieht es mit bereits älteren Hunden aus? Einen Hund, den man bereits einschätzen kann. Wenn sich jetzt ein Border Collie findet, der im Alltag bereits eine ziemlich coole Socke ist. Ab welchen Alter meint ihr kann man das abschätzen? 1 Jahr? Älter?
Hunde werden im Alter zwischen 2,5 bis 3 Jahren so richtig erwachsen.
BS, die so zwischen einem Jahr und diesem Alter abgegeben gibt es leider recht häufig. Viele werden in dieser Alterspanne abgegeben, weil sich Fehler in Erziehung und Umgang nun als Verhaltensprobleme bemerbar machen und die Besitzer überfordert sind. Übrigens nicht nur ahnungslose und naive Halter! Auch solche, die sich nach ihrer Meinung bestens vorbereitet haben.
Wer aber bis dahin alles richtig gemacht hat mit seinem Border Collie und nur aufgrund äußerer Umstände gezwungen ist, seinen Hund abzugeben, der wird den Teufel tun und ihn einer ehrgeizigen Dreizehnjährigen und ihrer hundeunerfahrenen Mutter in die Hand drücken.
Die Chance, auf diese Art einen BC light zu erhalten, der dazu auch noch eine Rakete im Agi sein soll, sind denkbar gering.
Ich kann die Gefühle deiner Tochter verstehen, weil ich mir als Kind und Jugendliche auch sehnlichst einen Hund gewünscht habe und keinen bekam. Und klar hätte ich mir auch alles auf vier Beinen zugetraut, ich kannte mich doch so gut aus mit Hunden!
Heute weiß ich, daß mir damals doch noch so einiges fehlte zur Hundeflüsterin.
Bleib konsequent!
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Hi
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Ich möchte noch mal einen anderen Aspekt einwerfen. :)
Ich hab mit Diego auch Agility gemacht (nur ohne Sprünge) und ich war soo dankbar, für den Anfang einen zuverlässigen Hund zu haben, der eben nicht so schnell ist. Es ist schon eine Herausforderung einen Hund durch den Agi Parcours zu führen und es ihm beizubringen, da war ich sehr froh, dass ich mehr als 0,5s Zeit hatte zu überlegen welches Kommando ich jetzt noch mal in welche Richtung geben muss
Jetzt als nächstes kann ich mir eine schnellere Rasse gut vorstellen, einfach weil ich schon Erfahrung habe und "nur noch" der Hund lernen muss.
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Guten Abend,
wie der Titel schon verrät möchte meine Tochter unbedingt einen Hund und das seit vielen Jahren. Sie bettelt und überredet mich seit sie ein Kleinkind war. Mittlerweile ist sie 13 Jahre alt und ich denke sie ist bereit. Aber ganz sicher bin ich mir immer noch nicht. Sie möchte unbedingt Agility machen und möchte deshalb einen Border Collie. Jetzt habe ich aber gelesen, dass diese Rasse schwierig sein kann und nicht so gut für Anfänger geeignet ist.
Sie ist verantwortungsbewusst, eher ruhig, sportlich und sehr ambitioniert. Wenn sie sich etwas in den Kopf setzt, dann setzt sie das auch um. Deshalb glaube ich schon, dass sie das hinbekommen würde. Das Problem ist eben, dass ich selbst so gar keine Ahnung von Hunden habe und auch keinen dringlichen Wunsch verspüre einen zu besitzen. Wie viel Verantwortung kann man einer 13 jährigen zutrauen?
In welchem Alter haben eure Kinder ihren ersten Hund bekommen bzw. in welchem Alter habt ihr selbst einen bekommen? Wie lief das? Blieb viel an den Eltern hängen?
Ich würde mich auch freuen ein wenig mehr über die Rasse zu erfahren, falls es hier ein paar Halter gibt? Sind sie für den Hundesport geeignet? Sind sie gut händelbar für Teenager und unerfahrene Halter? Sind sie wirklich so leicht zu erziehen wie meine Tochter mir immer erzählt? Lernen sie schnell und gut?
Ich habe bestimmt noch mehr Fragen, aber das wären so die wichtigsten.
Ich danke im Voraus und verbleibe
mit lieben Grüßen
Maria
Ich verstehe das Dilemma.
Wir haben beim Zweithund eine Beratung in einer normalen Hundeschule in Anspruch genommen; wir kannten die Trainerin schon von Kursen mit dem Ersthund und fanden sie sehr kompetent - meine Tochter legt viel Wert auf ihre Meinung und kannte im Grunde die Antwort schon vorher.
Vielleicht wäre das noch eine Variante, um etwas mehr Klarheit zumindest für dich zu bekommen. Das war nicht sehr teuer, so dass ich da auch keine Skrupel hätte, mir bei mehreren Trainern einen Termin zu machen - so bekommst du ggf. ein recht konträres Bild - die Wahrheit liegt dann wohl in der Mitte. Vielleicht hat hier such jemand einen Tip.
Die blicken ja eher auf Alltagsprobleme und sehen seit vielen Jahren regelmäßig solche Hunde.
Meine Tochter wollte auch am liebsten einen BC oder Aussie - davon hat die Trainerin wie erwartet abgeraten und das auch untermauert / erläutert. Bei uns waren die Rahmenbedingungen aber auch andere.
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Und: es ist ja oft einfacher für Teenager, die Meinung oder den Rat anderer Erwachsener zu akzeptieren als den der eigenen Eltern.
Aber im Endeffekt bleibt es dabei: such einen Hund aus, mit dem DU gut kannst. Mit dem DU dir vorstellen kannst, jahrelang viel Zeit zu verbringen.
Und wenn du das nicht willst, oder nur zB mit einem Sheltie, dann hol dir keinen Hund oder halt zB einen Sheltie. Wenn deine Tochter dann mit dem Agi machen möchte, um so besser.
Andere Option ist, nach einem Dogsharing Hund zu suchen. Also einem Hund, der woanders wohnt, aber mit dem deine Tochter Agi machen kann.
Haben unsere Nachbarn so und alle sind zufrieden. Du hast nicht für 15 Jahre (!) Verantwortung für einen Hund, Kind kann den Sport ausführen ohne ihre ganze Jugend lang gebunden zu sein, vel weniger Streitpotenzial für eure Beziehung wenn das Kind dann doch die Lust verliert.
Ich wollte auch mein Leben lang Haustiere. Eigentlich alles was man so halten kann außer Vögel, da war von diversen Nagetieren, über Schlangen und Schildkröten bis zum sehnlichst gewünschten Hund alles dabei.
Jetzt bin ich über 30 und vor ca einem Jahr ist mein erstes eigenes Haustier eingezogen, ein Hamster. Es war richtig gut so, denn ich war als Teenager viel unterwegs, war nach dem Abi ein Jahr im Ausland, bin in meinen 20ern viel gereist und habe die Welt gesehen. EIn Hund hätte das verhindert, oder meinen Eltern an der Backe gehangen. Und auch die sind viel gereist, auch als ich schon aus dem Haus war, und haben da einfach mal die Freiheit nach 19 Jahren Kind erziehen genossen.
Jetzt bin ich Gassigängerin, denn obwohl ich jetzt erwachsen bin passt immer noch kein Vollzeit-Hund in mein Leben. Weder zeitlich noch finanziell, denn so ein Hund schränkt enorm ein, das sehe ich ja bei meinen Gassihunden. Eine Dame zB hat sich das Bei gebrochen, d.h. sie muss seit über zwei Monaten JEDEN TAG mehrere Gassigänger engagieren, damit der Hund 3x am Tag rauskommt. Zum Glück übernehmen Freunde und Nachbarn die kleinen Runden morgens und abends, aber eine große Runde muss bezahlt werden.
Und das ist ein kleiner, unkomplizierter Hund. Der arbeitet gerne, aber er ist genauso entspannt, wenn nix passiert. Anders als der English Setter, mein erster Gassihund. Der ist ein Arbeitshund, und wenn der nicht gearbeitet wird geht der nach spätestens 4 Wochen die Wände hoch und wird riiiiichtig anstrengend. Also so richtig halt. Ist beim BC auch nicht anders, schätze ich mal.
Daher auch die Frage: wenn deine Tochter in 1, 2 Jahren nicht mehr den Hund arbeitet, wärst du bereit 3x die Woche mit dem BC zum Training zu gehen, damit er dir nicht die Wände hochgeht? Falls ja, und falls du bereit für das absolut wunderbare, aber auch sehr zeitintensive Hobby Hund bist, und falls ihr tatsächlich einen erwachsenen unkomplizierten BC findet, und du mit deiner Tochter zusammen die Körpersprache der Hunde, Anzeichen für Neurosen oder Stress etc zu lernen, könnte es eventuell klappen mit einem BC. Eventuell. Könnte halt auch schief gehen. Da bräuchtet ihr dann einen Notfallplan was ihr mit dem Hund macht, falls es nicht klappt.
Wenn es deiner Tochter aber wirklich darum geht einen eigenen Hund zu halten, und Agi richtig zu machen, frag sie doch mal, warum zB ein Sheltie nicht funktioniert. Einen BC kann sie sich ja immer noch holen, aber wenn es ihr wirklich um den Kern der Sache geht, sollte die Rasse nicht so 100% entscheidend sein.
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Ich denke, wir können uns hier die Hände wund schreiben, weil das Mädchen auch ein bissl in dieser Vereinsidylle steckt.
Da hilft es einfach, weitere Kontakte zu machen und Eindrücke zu sammeln, weitere BC und ihre Menschen bzw. die, die versuchen es wieder hinzubekommen, kennenlernen...
So kannst Du als Mama auch die Unterstützung für das Thema deutlich machen, gleichzeitig aber auch vorbildlich verantwortungsvoll handeln indem Du eben mit großer Sorgfalt und Zeit vorbereitest.
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Ich finde es macht schon Sinn wenn man einfach das Bild aus Sicht der Tochter erweitert.
Ich war ja damals selber so, bzw so ähnlich. Da gab's ne Rasse, die wollte ich uuuunbedingt haben, absolute Traumrasse, optisch toll, Wesen toll - et voila : Ein Dobermann sollte es sein
Solange, bis mir - durch viel Informationen - klar geworden ist dass die zum einen gesundheitlich ihre Thematiken haben ( die mir wieder rerst begreiflich waren als ich am eigenen Familienhund gesehen habe wie viel Geld zum Tierarzt wandern kann, und dem entsprechend meine Priorität Richtung "möglichst überschaubare Erbkrankheiten" ging), und zum Anderen für mich ne Nummer zu hoch gepokert waren ( okay, mehr als eine ^^ kurz - ich hab festgestellt dass 30 Kilo Hund ja echt viel Kraft haben und mir einiges an Erfahrung fehlt).
Es kann dauern bis man darauf kommt. Vor allem wenn man die rosarote Brille auf hat.
Aber, wenn man etwas wirklich wirklich will, ist man auch bereit dazu sich wirklich wirklich intensiv damit auseinandersetzen.
Natürlich denkt man dann wenn man die negativen Geschichten hört erstmal,, Ach, das krieg ich schon hin! " oder,, Ach, is doch nicht so schlimm!" oder,, Ach, die übertreiben Alle! " oder ( typisch für dieses Alter),, Ach, die wollen mir das nur madig machen!".
Wenn aber diese "Trotz Phase" vorbei ist, kann man langsam neutraler sehen. Und dann will man ( oder zumindest ich ^^) auch wissen :,, Sag mal, ich hab mich jetzt so lange mit den positiven Eigenschaften auseinander gesetzt! Aber wie sehen eigentlich die negativen Eigenschaften aus? Wie kann das Worst Case aussehen? Wie wahrscheinlich ist das? Und vor allem - Krieg ich das eigentlich wirklich hin? "
Und da gibt's dann eigentlich nur 3 mögliche Schlussfolgerungen die man treffen kann :
1 : Nein, das ist keine gute Idee, ich suche mir eine Alternative!
2 : Ja, ich finde die Rasse perfekt für mich, verstehe aber dass vielleicht der Zeitpunkt nicht passt.
3 : Ich habe keine Ahnung, also muss ich mich weiter informieren.
Soll heißen : Wo die Theorie nicht greift, braucht man Menschen mit Erfahrung. Wo Menschen mit Erfahrung nicht mehr ausreichen, braucht man Bilder/Erfahrungen. Und wenn das auch nicht ausreicht, braucht man eben noch mehr Erfahrungen.
Deine Tochter hat die Geschehnisse vom Verein im Kopf. Sie braucht jetzt noch Negativ Beispiele, erfahrene neutrale Menschen die sie aufklären können, und Erfahrungen mit anderen Hunden.
Wenn man sich auf eine Sache versteift, merkt man nicht wie toll eine andere Sache sein kann ( in dem Fall nehmen wir Hunderassen).
Es kann zB sein dass sie Shelties und Border Collies kennt, aber noch nie einen Papillon gesehen hat, und sich dann beim kennen lernen denkt : ,, Hey, die sind ja echt voll cool! Die guck ich mir mal näher an! "
Aber, was sie vor allem braucht, ist erstmal Zeit ( und dass man zur Ansicht dass ein Border Collie ne dumme Idee ist, stanfhaft bleibt).
Pubertät is ätzeeeeend. Wir sind doch alle froh dass wir sie hinter uns haben, und deine Tochter steckt da grade mitten drin.
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Schaut doch gemeinsam weiter nach Züchtern in der Nähe, die ihr besuchen könntet, vielleicht kannst du ja auch mit den Vereinsmenschen spazieren etc.
Deine Tochter ist ja nunmal definitiv zu jung, das aktuell alleine zu stemmen.
Selbst wenn der Border perfekt für sie passt musst du trotzdem viel Zeit und Arbeit in das Ganze stecken.
Ich habe meinen ersten Hund mit 15 bekommen und war, wie wohl alle in dem Alter, überzeugt davon, dass ICH sicher niemals lieber feiern gehen, spontan länger wegbleiben, mit Freunden in den Urlaub fahren wollen würde.
Nicht falsch verstehen, ich bereue absolut nix, hab mittlerweile den zweiten Hund und bin an mehr als der Hälfte der Tage am Hundeplatz.
Aber es steckt halt doch einiges zurück.
Meine Eltern springen zwar im Notfall ein, aber vieles wäre einfacher mit anderen Hunden.
Beide sind nicht ganz einfach und passen für meine Eltern einfach nicht gut.
Das sind fast alles Sachen, die Leute mit derselben Rasse normal finden oder nicht mal erwähnenswert.
Deshalb würde ich wirklich überlegen, ob es nicht doch was anderes als ein Border sein sollte, wenn du da nicht auch genauso begeistert von bist.
Die sind halt schon speziell, und es reicht nicht, wenn deine Tochter da super mit klar kommt.
Einen kleineren alltagstauglicheren Hund kriegt man halt auch leichter unter, im Auto von Vereinsmitgliedern auf dem Weg zu Turnieren, bei Freunden, in ner potentiellen eigenen Wohnung…
Ganz davon abgesehen würde ich mir trotzdem nochmal ansehen, wie es rechtlich aussähe.
Keine Haftpflichtversicherung der Welt hilft, wenn sie nicht einspringt, weil die Tochter gar nicht alleine hätte spazieren gehen dürfen.
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Ich würde eher einen normalen Collie empfehlen. Die sind zwar sensibel, aber wenn sie ein ruhiges Mädchen ist, könnte das vielleicht passen. Alleine würde ich einer 13-Jährigen die Verantwortung aber trotzdem nicht überlassen, selbst wenn sie das kann. Soll ja auch 13-Jährige geben, die für ihre kleinen Geschwister fast vollständig alleine verantwortlich sind. Aber fair fände ich das nicht. Hunde sind toll - vielleicht kannst du dich ja selbst von der Begeisterung für den Hund anstecken lassen.
Normale Collies sind für Agility absolut ungeeignet. Es mag Ausnahmen gehen, aber die meisten haben null Körpergefühl, sind nicht gerade schnell und ach, es passt nicht gut. Es ist kein Zufall, dass man sie nicht oft in diesem Sport sieht.
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Ich würde eher einen normalen Collie empfehlen. Die sind zwar sensibel, aber wenn sie ein ruhiges Mädchen ist, könnte das vielleicht passen. Alleine würde ich einer 13-Jährigen die Verantwortung aber trotzdem nicht überlassen, selbst wenn sie das kann. Soll ja auch 13-Jährige geben, die für ihre kleinen Geschwister fast vollständig alleine verantwortlich sind. Aber fair fände ich das nicht. Hunde sind toll - vielleicht kannst du dich ja selbst von der Begeisterung für den Hund anstecken lassen.
Normale Collies sind für Agility absolut ungeeignet. Es mag Ausnahmen gehen, aber die meisten haben null Körpergefühl, sind nicht gerade schnell und ach, es passt nicht gut. Es ist kein Zufall, dass man sie nicht oft in diesem Sport sieht.
Sehe ich auch so. Vielleicht ein Collie aus sportlicher Linie, aber auch dann eher nein. Hinzu kommt dass Collies meist zu groß/schwer für den Sport sind.
Ein Sheltie ist einfach das, was am besten passt.
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Vielleicht bin ich pessimistisch, aber ich stelle es mir sehr schwer bis unmöglich vor, einen BC zu finden, der bereits ausgereift ist, Ambitionen im Sport hat und trotzdem ein gechillter Alltagsbegleiter ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein Hund abgegeben wird. Und wenn, dann unter der Hand.
Meist sind es ja eher Junghunde bis jährig, und oft sind die dann leider schon so "drüber" und kaputttrainiert.
Ich will damit nicht sagen, dass alle BCs einen an der Klatsche haben. Aber die meisten die ich kenne, da hat der Besitzer viel Arbeit reingesteckt und die Hunde werden sicherlich nicht "einfach so" abgegeben.
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