Wie den eigenen Hund vor anderen Hunden schützen?

  • Ich hab auch die Erfahrung gemacht, spätestens dann wenn man anderen Hunden Prügel angedroht oder man wirklich mal massiv werden muss, dann können die Halter plötzlich auch laufen und ihre Hunde einsammeln.

    Außer es regnet und die Halter stehen unter einem Vordach und wollen nicht nass werden..... Der erste Tritt ging an die Schulter (und ich meine das ernst wenn ich so etwas durchziehe - da steckt Schmackes hinter). Die Leute wollten gerade rumpöbeln (immer noch unter dem Dach) aber ich hab in Aussicht gestellt, dass der nächste Tritt Richtung Kopf geht. Der Hund (RR-Mischling) hat sich dann aber getrollt. Der zweite, der von denen auf die Passanten losgelassen wurde, hat sich nicht mehr getraut ran zu kommen.


    Ich passe meine Reaktion aber an die Art der Aufdringlichkeit an. Wenn da ein Senior angetrottet kommt oder sonst was Entspanntes, dann kick ich die natürlich nicht weg. Allerdings sind das dann idR sowieso die Hunde, die von ihren Haltern frühzeitig rangeholt werden. :ka:


    Mein Hund ist kein Prügelknabe oder muss sonst irgendwie schlechte Erfahrungen machen nur weil manche Leute es nicht gebacken bekommen, ihre Hunde zu führen.

    Und genau so sehe ich das auch. Ich kann meine Hunde leider nicht hoch heben. Und die meisten Leute gehen immer davon aus - verstehe ich leider nicht - dass Schäferhunde "sich schon wehren" oÄ.... Aber meine Hunde sollen weder schlechte Erfahrungen inkl. Blessuren machen noch lernen irgendwelche Situationen selbst zu regeln.


    Ich würde meinen kleinen Hund auch hochheben. Erst recht, wenn der Angst hat.


    Ich wurde mal angesprungen, als ich meinen Dackel auf den Arm "gerettet" habe: Knie anziehen hilft ganz gut. Das geht dann Richtung Bauch/Brustkorb des Anspringenden.


  • Ich wurde mal angesprungen, als ich meinen Dackel auf den Arm "gerettet" habe: Knie anziehen hilft ganz gut. Das geht dann Richtung Bauch/Brustkorb des Anspringenden.

    Knie ist auch meine bevorzugte Methode wenn es nicht mehr anders geht. Ist nicht gleich ganz so rabiat wie treten.

    Was auch gut funktioniert ist, dem angreifenden Hund den Kasten der Flexi auf den Schädel zu donnern. Zum Glück musste ich das in all den Jahren mit P nur wenige Male machen weil das je nach Kraft die man hat ordentlich rummst und böse Schäden machen kann :face_with_rolling_eyes:


    Schlimm, dass man sich darüber unterhalten muss, wie man fremde Hunde abwehrt und notfalls verhaut nur weil da ein unfähiger Besitzer ist :woozy_face:

  • Schlimm, dass man sich darüber unterhalten muss, wie man fremde Hunde abwehrt und notfalls verhaut nur weil da ein unfähiger Besitzer ist

    Find ich auch! Total! Und ich frag mich dann immer, ob den Leuten ihre Tiere nichts wert sind, dass sie sich so wenig drum kümmern.

  • Vor allem macht das ja auch was mit einem selbst und dem eigenen Hund. Auch wenn es meist nur nervt und nicht gefährlich ist. Fehler können mal passieren aber dann Entschuldigung und Hund zackig einsammeln wäre toll.

  • Vielen Dank noch mal an alle, die sich Gedanken machen, bzw. ihre eigenen Erfahrungen erzählen!

    Das bestärkt mich sehr!


    Hailey hat nur 11 kg und trägt ein Sicherheitsgeschirr. An dem Geschirr bekomme ich sie sehr schnell gepackt und kann sie auch hochheben.

    Sie verhält sich in so einer Situation am Arm total ruhig und ich bin sehr standfest 😉


    Liebe Grüße

  • Problem beim Arm nehmen, je größer und wilder der anstürmende Hund ist, desto gefährdeter bist du selbst.

    Daher es antrainieren ja, aber lieber noch ne Alternative suchen. Ich habe gerne noch ne freie Hand.

  • Thor natürlich möchte ich es vermeiden, dass es überhaupt so weit kommt, dass Hailey auf meinen Arm muss. Daran arbeite ich bereits, innerlich 😉.

    Ich kann sie auf meinem Arm problemlos mit einer Hand halten, hätte also im Notfall eine Hand frei.

  • Bei mir wäre das Hochheben (leider) nicht so richtig sinnig, kann die 14 - 15 kg zwar super tragen und der Hund kennt das auch, aber mit meinen 1,64 cm wäre er dann immernoch nicht so richtig ausser Reichweite des anderen Hundes (kommt natürlich auch drauf an, was für ein Kaliber da ranstürmt) und ich selbst bin dann viel weniger mobil beim abwehren und meine Sicht ist auch etwas eingeschränkt, also bleibt mir nur, meinen Hund hinter mir zu parken. Bei einem handlicheren Hund (den man tatsächlich noch untern Arm klemmen kann) würde ich das aber auch sofort machen.

  • Agamo kann ich nachvollziehen. Bei Hailey geht es eher um ein Sicherheitsgefühl für sie, sie war bis jetzt (zum Glück) nie wirklich in Gefahr, sie hat einfach Angst, wenn Hunde auf sie zustürmen.

    Sie bleibt in so einer Situation leider nicht ruhig sitzen, sondern beginnt um mich herum zu rennen, also kann ich sie nicht hinter mir parken. Wäre mir lieber und werden wir auf jeden Fall üben.

  • Das ist echt traurig, aber ich finde dieses Threadthema leider auch sehr "spannend" bzw. hilfreich.


    Wobei es echt kaum zu fassen ist, was manche hier schon erleben mussten.

    So übel ist es bei uns nicht, ich finde eher, dass die Zahl der rumbretternden Tutnixe und Tutwasse in meinem Umfeld stark abgenommen hat.


    Meine Frage nach dem Hochheben kommt natürlich auch nicht von ungefähr. Hier gibt es einen Hofhund, der auch auf der Straße vor seinem Grundstück agiert. Das schlaue Tier traute sich nicht in MEINE Reichweite (es spürte meine Mordlust in diesem Moment), wollte aber immer um mich rum an Frau Hund ran, aufgestruppt wie eine Klobürste mit Zähnen. Mit wegschicken oder verscheuchen durch "Hau ab" war da nix :D

    Hund aus den Augen lassen war nicht ratsam, er ist gekreist, ich hab mich mitgedreht. Aber so kam ich halt auch kaum vorwärts.

    Es hatte sich dann aufgelöst, weil der Besitzer kam.

    Für den Fall, dass die Besitzer mal nicht kommen, muss ich mir noch einen Plan zurechtlegen.

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