Pomeranian-Welpe ein kleiner Schisser – was tun?

  • Komplett on Topic für den/die TE (Ich habe nämlich keine Ahnung ob Mann oder Frau) mein eindringlicher Rat: ARBEITE mit deinem Hund.

    Nicht einmal Sitz, einmal Pkatz, passt schon und den Rest des Lebens nur an der Flexi in den Stadtpark.


    Ich habe es selbst bei 3 Hunden gesehen und das verblüffende Livebeispiel in meiner Agigruppe (rumänischen Shelterhund. Letztes Jahr Panik hoch 35, regelmäßig bei mir gewesen und am Mittwoch habe ich die Besierin gefragt ob sie nen neuen Hund hätte. Wie ausgewechselt).

    Arbeite mit dem Hund, bring ihm Zeug bei, stell ihm Aufgaben. Eure Bindung wird stark, ihr werdet ein Team, lernt euch kennen und es stärkt das Selbstvertrauen

  • Hallo ihr Lieben, kurzes Update. Der Kleine hat mich heute ganz schön auf Trapp gehalten, will heute sehr sehr viel kuscheln und bei mir sein und relaxed aufm Boden (und winselt).


    Danke auf jeden Fall an all diejenigen, die mir die tollen Tipps geben. Ich sauge alles auf und nehme alles wahr. Kann gar nicht auf alles reagieren, da ist so viel dabei. :D

    Arbeite mit dem Hund, bring ihm Zeug bei, stell ihm Aufgaben. Eure Bindung wird stark, ihr werdet ein Team, lernt euch kennen und es stärkt das Selbstvertrauen

    Das ist tatsächlich Prio Nummer eins im Moment. Und ich muss ganz ehrlich sagen, obwohl er heute wahnsinnig gejammert hat und auch in der Nacht wirklich mir den Schlaf geraubt hat - unsere Bindung wird stärker. Das bemerkt man. Ich habe heute damit begonnen ihm auch etwas seiner Mahlzeiten in der Hand zu geben. Danach wollte er ganz dringend kuscheln.

    Und Sitz und Platz üben wir. Genauso wie an der Leine laufen im Wohnzimmer.


    Jetzt aber das Update, über das ich mich wirklich freue: Der Kleine hat heute TATSÄCHLICH zum ersten Mal draußen Pipi gemacht (an einer Hauptverkehrstraße ... I was like ... erm... Ok? Woher der Sinneswandel?). Ich habe einfach fast geweint, so sehr habe ich mich gefreut. Da sieht man auch, wie sehr ich mich selbst unter Druck setze, immer alles perfekt zu machen. Ich bin eh perfektionistisch veranlagt, aber ich bemerke gerade, dass wir einen guten Kurs fahren und dieser Kurs steht in keinem Lehrbuch, wird in keinem Video erzählt. Es ist einfach eine kleine Ansammlung eurer Tipps und meiner Intuition. Danke dafür!


    Hinzu kommt, dass ich heute spontan Besuch bekommen habe von einem Kumpel. Und siehe da: Der wurde am Anfang zwar angebellt, aber dann wurde gespielt. Und als wir Gassi gegangen sind, ist er so gut an der Leine gelaufen wie noch nie. Gewimmert wurde erst, als er K.O. war und das kann ich nachvollziehen. Zwei Stunden später dann bin ich mit ihm alleine draußen eine ähnliche Strecke gegangen, wo er sich gelöst hat. Ich bin echt happy. :smiling_face_with_hearts: Es sind die kleinen Dinge im Leben, nech? Er hat sich auch ganz toll an der Leine verhalten. Und danach war er Zuhause nicht mal aufgedreht, dabei waren Sky und ich wirklich 30 Minuten draußen. Ach Manno, das hat auch so viel Spaß gemacht einfach!


    "Weiß" könnte hier auch einfach ein Creme farbender welpe sein. Die gibt's hier ja wie Sand am mehr, sehr beliebte Farbe und wird oft als "weiß" ge- und verkauft. Aber wird dann halt doch Creme

    (was nichts negatives ist, ich liebe Creme, ist für mich persönlich die schönste spitz Farbe)

    Exakt! Der kleine ist eher Creme, denke ich. Noch sieht er weiß aus, aber das wird sich sehr wahrscheinlich ändern. Seine Öhrchen bekommen meines Erachtens einen Beige-Ton. Nach dem Fellwechsel weiß ich mehr. :smiling_face_with_halo:

  • Das klingt gut und ich mag deine positive Einstellung total!!!

    Und Sitz und Platz üben wir. Genauso wie an der Leine laufen im Wohnzimmer.

    Ich würde die kurze Aufmerksamkeitsspanne bei deinem Welpen für was anderes nutzen :sweet: . Die sind so schnell voll mit "Neuem", überleg dir, was dir wirklich wichtig ist. Ich denke, da gibt es wichtigeres als "Platz"...

  • Der Fokus sollte jetzt wirklich erstmal aufs Ankommen liegen, nicht auf Training ;)


    Training kommt danach, nebenbei und step by step. Quasi in den Alltag integriert.



    Is schon lustig : Ohne Hund, bzw vor einem Welpen, weiß man garnicht worüber man sich eigentlich alles freuen kann.

    Hund kackt oder pinkelt mal draußen - Freude

    Hund frisst sein Futter gern und verträgt es - Freude

    Hund freut sich - Freude

    Hund macht nix kaputt - Freude


    Is ne richtige Bereicherung irgendwie :D

    Wenn auch so minimalistisch ^^

  • Was ich bei einem Welpen immer wieder machen würde wäre Training welches man als solches garnicht erkennt.


    Beispiel: Du packst ein Paket aus, da ist Luftpolsterfolie drin = Aufgabe Lauf da drüber


    Du räumt dein Leergut weg = Aufgabe schmeiss die Flasche um


    Du bringst Altpapier weg = Aufgabe sitz in dem Karton

  • Hast Du eigentlich auch Kontakt zu anderen Welpenbesitzern? Damit der Zwerg jemanden zum Spielen hat?


    Und erwachsene Hunde, die souverän sind?


    Das könnte draußen hilfreich sein.


    Ich habe heute damit begonnen ihm auch etwas seiner Mahlzeiten in der Hand zu geben. Danach wollte er ganz dringend kuscheln.

    Pass auf, dass Du nicht vergisst anfängst zu üben, dass Du ihn Dir nicht auf den Buckel binden musst. Spitze binden sich von ganz allein sehr gut an ihren Menschen. Das Problem ist eher andersrum - dass die Alleinbleiben können und mit sich selber klarkommen.

  • Dieses hier ist m. E. eine ganz wichtige Aussage, da enorm wichtig für eine "gute" Aufzucht:

    Die Hemmung, die Nähe der Wurfhöhle zu verlassen, ist bei Canidenwelpen angeboren. Dadurch können die Eltern jagen gehen und die Welpen folgen ihnen nicht, sondern spielen nur in direkter Nähe der Höhle und ziehen sich bei Gefahr dorthin zurück.

    Diese Hemmung verliert sich ganz von selbst, wenn der Welpe älter wird.

    Will sagen:


    Wenn ich Welpen produziere, dann sehe ich doch zu, dass ich dies in einer Umgebung tue, in der die Stöpsel die Möglichkeit haben, zwischen Neugier, Vorsicht und echter Angst eine Strategie zur Erkundung ihrer Umwelt zu erlernen und die Außenwelt mit ihren Reizen in ihrem eigenen, individuell völlig unterschiedlichen Tempo zu erforschen.


    Meiner Erfahrung nach ist nicht entscheidend, mit wie vielen Außenreizen man die Kleinen zuballert, damit sie bei den späteren Besitzern möglichst wenig Angst zeigen, sondern dass sie vom Züchter und der Mutter das Urvertrauen mitbekommen, dass die Welt da draußen zwar unheimlich, aber auch unheimlich spannend sein kann.


    Muss ich da im 4. Stock mit Dachterrasse und Pads Welpen großziehen? Eine solche Umgebung hat für mich was von Terrarium.


    Caterina

  • Sich draußen mit den Welpen zu bewegen halte ich nicht für "sie mit Außenreizen zuballern", sondern für ein adäquate Vorbereitung auf das, was nach dem Umzug kommt, denn sonst wird der traumatisch. Außerdem kann man den Zwergen darüber ganz wunderbar beibringen sich an ihrem Menschen zu orientieren, denn die Mutter zieht wohl kaum mit ins neue heim.


    Hier mal ein paar Videos von Welpen, die "zugeballert" wurden ...


    Die sind von ganz allein bis dahinten gedonnert. Der anwesende Hund ist die Mutti.


    Der mitlaufende Hund ist nicht die Mutter.


    Rückruf kann man dann auch schon mal installieren:


    [Externes Medium: https://youtu.be/Fh_fBPQuXjs]


    Einfach nur dem Mensch nachlatschen:



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