Echte Wölfe und blöde Fragen - Teil 2

  • Und mein Punkt ist, dass es systematisch versucht wird. Was wiederum zu meinem Schluss führt, das es sich hier eventuell um Amtsmissbrauch handelt. (Wovon ich jetzt natürlich nicht wirklich Ahnung habe, schliesslich bin ich kein Jurist.🤪)

    Ich bin leider an der Stelle raus, ob die Tierhalter dort dagegen vorgehen oder bereits vorgegangen sind. Beim Monitoring wundere ich mich auf jeden Fall nicht mehr darüber dass alle Landkreise in der höchsten Kategorie sind bei den Rissen und wie der Nachbarlandkreis es schafft bedeutend besser dazustehen. Weil das eigentlich auch keinen Sinn macht, die Gegebenheiten dort sind nicht großartig anders.

  • Es muss halt das Narrativ aufrecht erhalten werden, dass der Tierhalter der Böse ist, der seine Tiere nicht schützt

    Bei weitem nicht jeder Tierhalter tut überhaupt irgendetwas für den Schutz seiner Herden vor Wölfen.

    In Oberbayern stehen nach wie vor überwiegend solche oder ähnliche Zäunchen.

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    Die Aufnahmen sind wenige Tage alt und in einem Gebiet aufgenommen, in dem Zäune bis zu 100% gefördert werden (wie hoch die Förderung tatsächlich ist, kann ich nicht beurteilen).

    Da fehlt mir dann das Verständnis völlig. Umgekehrt aber auch für den von WorkingDogs beschriebenen Fall.

  • Tja, entweder man will Weidehaltung für das Nutzvieh (=artgerechte Haltung). Dann muss man Wölfe fernhalten. Die allerschönsten geförderten Zäune (100 %? - Wo?) nützen nicht viel , Wölfe können sie z.B. untergraben. Weidetiere wechseln die Weiden - wie viel superdooper Zäune sollen da mitwandern, wer soll sie ab- und aufbauen, wer bezahlen?

    Konsequenz: nur noch nicht artgerechte Stallhaltung. Wer das will, soll fleißig weiter für die Wölfe in dicht besiedelten Kulturlandschaften plädieren.

  • Das ist eine Vermutung. Wenn es zu einer rechtskräftigen Verurteilung kommt, dann hat ja auch wirklich ein Verstoss gegen das Tierschutzgesetz vorgelegen.

    Ohne Frage sollte bei dem Verdacht eines Verstoßes immer vorgegangen werden. Wenn allerdings jemand gerufen wird zur Dokumentation eines Wolfsrisses, und dann die Anzeige hier wichtiger scheint, als der Wolfsriss - dann ist da einfach was komplett falsch. Aber es erklärt recht gut, warum die Politik da nicht so viel Handlungsbedarf sieht, weil die Risszahlen einfach nicht mit den tatsächlichen Rissen übereinstimmen....

    Ich finde schon, dass man Verstössen gegen das Tierschutzgesetz immer nachgehen sollte. Ganz egal aus welchem ursprünglichen Grund ein Beamter jemanden aufgesucht hat.

    Ja, grundsätzlich ja, aber - siehe oben. Wenn dann das, um was es eigentlich tatsächlich geht, vollkommen in den Hintergrund rückt, dann hat man durch eine Anzeige, oder auch nur die Aussicht drauf, dass gezielt genau nach Dingen gesucht wird, die anzeigewürdig sind, dann zur Folge, dass die Fallzahlen "geschönt" werden. Die Tierhalter wissen in vielen Fällen eh, dass der Nachweis immer noch "schwierig erscheint", und sich die zuständigen Stellen gerne sträuben, wenn es um Ausgleichszahlungen geht - und dann noch das Risiko einer Anzeige obendrauf - mich wundert da wenig, dass die "Risszahlen abnehmen".....

  • Aber es erklärt recht gut, warum die Politik da nicht so viel Handlungsbedarf sieht, weil die Risszahlen einfach nicht mit den tatsächlichen Rissen übereinstimmen....

    Das ist ja auch mein Gedanke gewesen. Den einzelnen Halter kann man verstehen. Aber je weniger Risse gemeldet werden, um so geringerer erscheint der Handlungsbedarf.

  • Das ist ja auch mein Gedanke gewesen. Den einzelnen Halter kann man verstehen. Aber je weniger Risse gemeldet werden, um so geringerer erscheint der Handlungsbedarf.

    Dennoch verstehe ich schon vom Grundsatz nicht, wieso der Wolf, der nicht mal mehr als stark gefährdet eingestuft ist, immer noch so einen massiven Schutz genießt.

    Weil man einfach immer wieder denkt, am Ende wird es erst dann " besser" werden, wenn es tatsächlich richtig schlimm wird, und noch schlimmere Dinge passieren , als jetzt schon. Finde ich aber keine schöne Aussicht, wenn ich mal ehrlich bin....

  • Das Rudel mit einigen Nutztierrissen nähert sich jetzt Menschen.

    Der angeschossene Wolf hatte nach Zeitungsmeldungen noch einen mehrstündigen Todeskampf nach dem Auffinden, weil kein Jäger es auf sich nehmen wollte, ihn zu erlösen. Und die Genehmigung kam wohl lange nicht, weil kein Verantwortlicher zu finden war.

    Ich hatte so gehofft, das nicht lesen zu müssen. Das ist mein Arbeits- und auch Gassibereich. Ich will und muss da allein oder mit Hund im Wald sein, privat und auch beruflich. Das Kompetenzzentrum wiegelt wieder ab.

  • Das Rudel mit einigen Nutztierrissen nähert sich jetzt Menschen.

    Der angeschossene Wolf hatte nach Zeitungsmeldungen noch einen mehrstündigen Todeskampf nach dem Auffinden, weil kein Jäger es auf sich nehmen wollte, ihn zu erlösen. Und die Genehmigung kam wohl lange nicht, weil kein Verantwortlicher zu finden war.

    Ich hatte so gehofft, das nicht lesen zu müssen. Das ist mein Arbeits- und auch Gassibereich. Ich will und muss da allein oder mit Hund im Wald sein, privat und auch beruflich. Das Kompetenzzentrum wiegelt wieder ab.

    Oha. Ich kenn die Gegend nicht. Aber wenn es bereits 2 Meldungen gibt, dass sich mehrere Wölfe gleichzeitig einem Menschen näherten, ist dann Vergrämung noch die richtige Taktik?
    Man vermutet, dass das Rudel so agiert, weil ihm der Leitwolf fehlt. Diesen wiederum kennt man durch Nutztierrisse? Demnach war das Rudel doch auch mit Leitwolf nicht unproblematisch :thinking_face:

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