Ist es wirklich so kompliziert, den Hund beim Spaziergang über Bewegung auszulasten?

  • Ich finde den Titel selbst nicht so prickelnd, aber mir ist kein knackigerer eingefallen, um zu umreissen, worum es mir geht.

    Vielleicht ist es auch nur ein falscher Eindruck, aber ich nehme Spaziergänge in den Threads oft mehr als Problem, denn als Lösung wahr: den Hund stresst das draussen unterwegs sein, der Hund ist drüber, wenn man zu lange Spazieren geht usw.

    Meine Erfahrung deckt sich damit überhaupt nicht. Egal wie lange ich mit meinem Hund draussen unterwegs war, sie ist zu Hause müde und entspannt. Ich gehe kaum unter zwei Stunden täglich und am WE oft länger. Für mich zählen abwechslungsreiche Spaziergänge als die hundegerechteste Auslastung überhaupt.

    Wie gestaltet ihr eure Spaziergänge?

    Worauf kommt es für euch an, damit der Spaziergang für Hund und Halter ein Gewinn ist? Gibt es Dinge, die man beim Spazieren gehen kollossal falsch machen kann?

    Ja, es geht mir ein bisschen darum, für das gemeinsame Strecke machen, eine Lanze zu brechen.

  • Meine Erfahrung deckt sich damit überhaupt nicht.

    Das ist super (wirklich), bringt aber Leuten nix, bei denen es anders ist.


    Kann der Hund es nicht (in diesem Fall lange Spaziergaenge aushalten), dann ist das eben so. Da ist es dann einfach auch voellig egal, dass das Unmengen anderer Hunde sehr wohl koennen..




    Meine Hunde werden nicht ueber Spaziergaenge ausgelastet. Spaziergaenge sind hier langweilig. Die Hunde duesen und spielen mal, ansonsten wird geschlendert und rumgeschnueffelt. Mehr passiert hier nicht.

  • Meine Hunde haben sich hier bisher alle über Bewegung ausgelastet. Ich habe aber auch gezielt nicht allzu kopflastige rassen und eine gute spazieren Umgebung

  • Wir laufen eigentlich nur….ganz selten habe ich mal einen Ball am Seil dabei, der wird dann ein paar mal geworfen. Ab und an sucht Kasper sich Stöckchen und rennt damit rum und wenn wir andere Hunde treffen, wird nach Absprache mit denen gerannt oder wir treffen Hundekumpels mit denen dann kurz gezockt wird. Ansonsten wird nur gelaufen und geschnüffelt

  • Kommt doch auf den Hund ( und teilweise auch auf den Hh) an, oder?

    Strecke machen ist zB für Franzi absolut nicht wichtig. Rennen etc tut sie meist im Garten wie eine wildgewordene Hummel. Auf den Spaziergängen möchte sie schnüffeln, mal diesen und mal jenen (Schnee)-Hügel erkunden, diesen Strauch und jenen Stein intensiv untersuchen usw.

    Am reinen "Strecke machen " hätte sie eher wenig Spaß.

  • Jette kann ich via Spaziergänge relativ gut auslasten ( wobei hier schnüffeln, Sozialkontakte, wenn es passt Toben im Freilauf aber auch ganz simples Gehen gemeint ist) , bei Jettes Vorgänger ging das nicht. Hier musste ich doch mehr leisten: Slalomlaufen bei natürlichen Hindernissen, apportieren von einem Dummy, laienmäßig fährten oder trailen, suchen von einem Dummy. Beides Terrier. Nur das Jettes Vorgänger ein PRT war und Jette ein Irish ist.

  • Unser Hund kommt auch mit langen Touren klar. 10-12km sind kein Problem für ihn, die macht er genauso mit wie eine Woche nur Mini-Runde.

    Extra etwas machen (zb Spur legen, Dinge versteckrn) oder mitnehmen auf Spaziergängen gibt's hier nicht. Aber wir nutzen gerne das Gelände und vorhandene "Hindernisse" - auf dem Baumstamm balancieren, über Baumstämme springen, auf Felsen klettern, usw

    Wobei es dies nicht auf jedem Spaziergang oder jeder Tour gibt. Oft schlendern wir auch einfach nur

  • Gassi ist hier vom Hund abhängig.


    Die kleine Omi ist happy, wenn sie laufen und schnüffeln darf, ab und an einen Keks fürs selbständige zurückkommen bekommt usw. Irgendwelche Bespaßung braucht sie nicht, die ist mit den normalen Hundedingen schon gut bedient.


    Die große Omi darf beim Gassi ab und an Nasenarbeit in Form von Leckerli-/Futtersuche machen. Weite Strecken sind mit ihr nicht mehr möglich, das höchste der Gefühle sind ~3 km, dann isse platt. Also gibt's mittelgroße Runden mit eingestreuten Schnüffeleinlagen.


    Der Rüde ist ein Allrounder. Dem ist wurscht, ob wir nur daherschlendern und er schnüffeln darf, ob ich ihn über Hindernisse schicke, Tricks zeigen lasse oder ob wir gezielt Strecke machen. Letzteres machen wir dann aber in Form von kleinen Tageswanderungen am Wochenende oder freien Tagen.


    "Auslastung" rein über Bewegung ist hier eigentlich Standard. Der Rüde macht am WE noch Mantrailing, unter der Woche üb ich Krimskrams mit den Hunden - alle glücklich. :ka:

  • Gassi ist hier Seele baumeln lassen, keine Auslastung.


    Meine Erfahrung deckt sich damit überhaupt nicht

    Nützt nur wenig, gibt halt solche und solche.


    Wenn auf den 7km im Wald nix los, ist nix los.

    Haben wir alle paar Meter Rehe oder Wildschweine, sieht das mit dem Hirn schon wieder anders aus. Und ja, da sind dann 2 Hunde der 4 drüber.

    :ka:

  • Schön, dass es bei deinen Hunden da kein Problem gibt.

    Ist aber halt bei vielen Hunden anders und darauf muss man eben einfach Rücksicht nehmen.


    Wie gestaltet ihr eure Spaziergänge?

    Gar nicht.

    Gassi gehen ist hier zum Seele baumeln lassen und entspannen und zwar auf beiden Seiten. Daher gibt es hier immer wieder die selben Strecken, von denen ich weiß, dass sie die Hunde nicht unnötig aufziehen und jenseits von schnüffeln, laufen und hin oder wieder mal ein Foto gibts kein Programm.

    Gassigehen ist Gassigehen und Auslastung ist Auslastung.

    Gibt es Dinge, die man beim Spazieren gehen kollossal falsch machen kann?

    Kommt auf den Hund drauf an.

    Ja, es geht mir ein bisschen darum, für das gemeinsame Strecke machen, eine Lanze zu brechen.

    Wird manchen Hunden gefallen, für andere ist es die Hölle und man sollte die Qualität eines Spazierganges ncht automatisch an seiner Länge messen, wie es leider oft passiert.

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