Hallo, schönen guten Abend :)
Gestern habe ich bei der Registrierung noch angegeben, seit über zwei Jahre einen Hund zu suchen.Und nun ging alles SO schnell, dass ich noch völlig baff bin: Seit heute Mittag bin ich glückliche Besitzerinvon "Charlie", ein ca 8 oder 9 Jähriger Leonberger/evtl. Schäferhund-Mix.
Die Übergabe ist ziemlich schief gelaufen, denn als der ehemalige Besitzer und ich die Sachen aus dem Auto holen wollten, habe ich versehentlich die Tür ohne Schlüssel zugeschlagen. Somit war Charlie die ersten 5 Stunden komplett alleine, bis wir die Türe endlich wieder offen hatten.
Überraschenderweise ist nichts zu Bruch gegangen, keine Schäden, nichts. Nur ein etwas aufgedrehter, aber sehr sehr liebes Riesenwollknäuel kam mir entgegen -Mir war gar nicht mehr bewusst wie wuchtig 60 cm Schulterhöhe erscheinen können.
Er kennt die Kommandos : "Sitz", "Platz", "Decke", "Pfote links/rechts", "Fuß"...bestimmt noch ein paar mehr, die werde ich gegebenenfalls beim ehemaligen mal nachfragen.
Jetzt habe ich zwar ganz viel Hundewissen in der Theorie, aber die Praxis sieht natürlich ganz anders aus, deswegen habe ich zwei Fragen:
1. Sollte ich wirklich von Anfang an ihm das Verhalten so beibringen, wie es für mich in der Wohnung am angenehmsten ist?
Als ich ihm bspw vorhin sein Abendfutter gemacht habe, ist er etwas nervös bzw hektisch/freudig hinter mir getippselt. Hab ihn dann irgendwann sitzen lassen und in Ruhe alles fertig gemacht bis es aufm Boden war. Das lief dann auch reibungslos.
Aber ist das für den ersten Tag "zu früh" und sollte ich ihm vllt mehr Freiraum zur Eingewöhnung geben?
2. Vor dem ersten Spaziergang habe ich ihn sitzen lassen und gewartet bis er entspannt war und bin tatsächlich als erster vor die Türe wobei er nicht gezogen hat u.ä. . Das war schon recht angenehm bzw entgegen meiner Befürchtung ^^ Es hat allerdings ca 10 Minuten gedauert bis wir wirklich vor der Tür waren. Sollte ich das direkt so weiter machen oder ist es normal, dass er in den ersten Tagen etwas drängelig ist? Weil er ja noch nichts hier kennt..
3. Beim ersten Spaziergang (ca 25 Minuten), bin ich zuerst nur auf die Straße und habe ihn schauen lassen. Bin die Straße dann einmal runter und wieder hoch. Es lief eigentlich wunderbar.
Normalerweise kennt er "Beifuß"-Laufen wohl sehr gut. Hat aber natürlich ausgiebig überall geschnüffelt. Soll ich das zulassen oder bereits eher unterbinden, damit er nicht in ein mieses Verhaltensmuster fällt? Er hat nicht sehr gezogen, schien mir dennoch etwas angespannt und ließ sich nicht unbedingt abrufen. War allerdings nicht komplett "offline", weil er auf "Sitz" durchaus gehört hat.
Wie könnte ich seinen Fokus bei den Spaziergängen auf mich lenken? Mit Leckerlies, oder ist das zu sehr gepfusche? ^^
4. Wenn ich einen Hund auf die Couch lasse, wird er das Kommando "Decke" nicht weniger ausführen, oder?<_<
Ach ja: Freuen tue ich mich natürlich auch... und wie! Suche insgesamt an die 10 Jahre nach einem und bin ganz baff, dass hier nun einer neben mir sitzt und döst.
Ganz liebe Grüße und vielen Dank schon einmal für die Antworten :)