Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 18

  • Es gibt aber doch alternative Schmerzmittel wie Tilidin

    Äh.... Also ehe ich sowas nehme riskiere ich lieber das Ibu.

    Ich wüßte nun auch nicht wie man Ibuprofen und ein starkes Opiod wie Tilidin vergleichen kann.

  • Milbemax gibt es im Übrigen auch als Kautablette. Meine beiden fressen die total gern.

    Also kein Wunder bei Yara, aber auch Goofy betrachtet die als Leckerlie.

    Hier ist die Kautablette gnadenlos durchgefallen.

  • Wir haben ja hier so viele aus der sozialen/juristischen/ichliebegelbebriefe Ecke,

    von denen bräuchte ich mal Schlagworte, mit denen ich die Suchmaschine füttern kann.

    Mädel, 18, lebt allein, geht noch zur Schule, hat nebenbei zwei Jobs und mindestens 2 Hunde und Katzen.

    Die Eltern leben noch, zum Vater besteht kein Kontakt, die Mutter ist selbst hilfsbedürftig und das Verhältnis zu ihr sehr schwierig.

    Natürlich schafft sie bei zwei Jobs (einer davon mehrfach die Woche bis 3 Uhr nachts), grundsätzlicher Unorganisiertheit, dem zeitweise Kümmern um die Belange der Mutter und den Haustieren die Schule ganz und gar nicht.

    Auf was für Gelder hat sie Anspruch?
    Kindergeld? Bafög? Sozialhilfe?

    Auf was für Hilfen hat sie Anspruch? Wie bekommt man jemanden, der ihr z.B. bei Lebensorganisation, Amtsgängen, Formularen etc. hilft? Sie schafft das so alleine nicht.
    Unser Schulsozialarbeiter ist keine riesige Hilfe, der druckt mit ihr die Sachen aus, die sie glaubt zu brauchen, da muss aber mal jemand eine Hand drauf haben, wie das zuhause läuft und dass sie bis zum Abi nicht zwei Jobs machen muss, dass sie ihr Geld bekommt (und einfach Zeit hat, sich um ihre Tiere zu kümmern, das bringt mich nämlich parallel mit auf die Palme)

  • Kindergeld bekommt sie auf jeden Fall.

    Alles andere ist davon abhängig was sonst noch an Vermögen (auch auf Elternseite) vorhanden ist. Auch wenn zum Vater kein Kontakt besteht kann er unterhaltspflichtig sein.

    Ich würde zu einer Beratungsstelle (Caritas, AWO, usw) gehen und dort schauen was möglich ist.

    Aber auch überlegen ob soviele Tiere wirklich sein müssen wenn man es finanziell und zeitlich nicht schafft

  • So lange sie Schülerin ist, sind an sich ja die Eltern unterhaltspflichtig. Ohne die familiären Verhältnisse genau zu kennen ist es schwierig, da zu raten.

    Ansonsten gibt es mehrere Anlaufstellen. Es gibt Schüler Bafög. Z. B. die Caritas bietet Familienberatung, Beratung für Kinder und Jugendliche und Unterstützung bei Rechtsberatung für einkommensschwache Menschen. Über das örtliche Jugendamt kann sie Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe in Anspruch nehmen.

    Aber das muss sie auch wollen.

  • Da sollte jemand mit ihr zum JC gehen und einen ALG II Antrag stellen. Wenn sie nur 2 Nebenjobs hat, ist sie ja evtl. auch gar nicht krankenversichert

  • Danke euch.
    ALG II funktioniert nicht in der Ausbildung. Den Fall hatte ich auch schon, man muss dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen (das schließt Ausbildung aus). Leider hatte sie den Fehler am Anfang nach ihrem Auszug auch gemacht, während Corona-Startschwierigkeiten wurde ja alles durchgewunken, sie hatte aber auch niemals Anspruch und musste dann alles zurückzahlen.
    Das Kindergeld bezieht derweil die Mutter, man müsste es doch direkt an die Tochter überweisen lassen können, oder?
    Bei den Eltern ist absolut gar nichts zu holen, beide beziehen Sozialhilfe.
    Krankenversicherung läuft aber irgendwie mit über die Versicherung der Mutter, das funktioniert alles.

    Das Ding ist, dass doch eigentlich klar geregelt sein muss, worauf sie Anspruch hat und wie das jetzt läuft. Aber sie hat erstens keine Ahnung, an wen sie sich wenden muss und zweitens ja auch einfach gar keine Zeit für Amtsgänge, dann bliebe sie noch weiter der Schule fern, verpasst noch mehr Stoff. Sie hat bereits das letzte Jahr wiederholt und darf nicht noch mal wiederholen. Und sie möchte sehr gern ihr Abi erreichen.
    Ich stelle mir vor, dass es doch Betreuer*innen geben muss, die sich mit all dem auskennen, die wissen, was zu tun ist und wo man einfach nur sagen kann "Liebe X, ruf da an, da kriegst du jemanden, der dir hilft!"
    Ist da das Jugendamt wirklich die richtige Adresse?

    Und für die Hunde braucht man einfach auch noch eine Lösung. Aber das sieht sie gar nicht ein. Sie wollte sogar letztens noch Pflegestelle für irgendwelche anderen Hunde werden (da war ich kurz davor, sie mit Wurfdiscs abzuwerfen)

  • Ich empfehle auch das Jugendamt. Selbst wenn die vielleicht nicht zuständig sein möchten, weil sie 18 ist, wissen die alle nötigen Stellen, an die sie sich wenden kann.

    Ausbildungsbafög und Wohngeld könnte auch relevant sein, aber dazu müsste das Jugendamt auch was wissen.

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