Viele Probleme mit Hund und falsche Erziehung?

  • Amy ich kann mir vorstellen wie du dich fühlst, du möchtest deinen Freund jetzt beweisen, das es mit deiner Art zu trainieren klappt, das verstehe ich sehr gut, aber versuche trotzdem Druck raus zu nehmen, das tut weder dir noch Akita gut. Ich kann dich so gut verstehen hab etwas ähnliches erlebt bin damals frohen Mutes in eine Hundeschule gegangen und hab mir da Hilfe erhofft, weil ich gemerkt habe das mein jetziger Hund nicht so einfach ist wie seine beiden Vorgänger. Und bin da total abgesaut worden ,nachdem Motto machen sie erstmal Maulkorbtraining ist eine Frage der Zeit bis sie Auflagen vom Ordnungsamt kriegen, noch besser geben sie den Hund gleich ins Tierheim. Ich habe nach 5 Minuten so eine rundum Klatsche bekommen das ich komplett unfähig bin und der Hund hochradig agro ist das hat so gesessen, das ich mit meinen über 50 Jahren da stand und geheult hab wie ein kleines Kind. Hab dann meinen Hund zum Auto geschleift sie kam dann hinterher murmelte irgendwas von einem Trainer und drückte mir eine Telefonnummer in die Hand. Dieser Trainer war total super und hat mir ganz viel geholfen trotzdem war ich am Anfang im Training immer blockiert weil ich meinte ich muss der Dame beweisen, das ich das doch hin kriege. Richtig erfolgreich mit meinen Hund war ich erst als ich mich von diesen Gedanken frei gemacht habe. Ich drücke die Daumen für den Trainerbesuch und halte durch du machst das super. :smiling_face_with_hearts:

  • ihr arbeitet in erstee Linie an euree Beziehung, also hund und Du. Und das mit sehr sichtbaren Ergebnissen. Scheint so, als würde dein Freund diese Ergebnisse halt nicht gerne sehen. Sondern dich oder den hund deshalb anschreien.

    Für einen nicht geglückten/geglückten Trick kann er dann sein lob oder hohn ausschütten? Hm. Vll liest du mal 's%20clear%20and%20entertaining%20explanation%20of%20behavioral%20training%20methods,%2D%2D%20and%20human%20%2D%2D%20behavior

    Gibt's auch auf deutsch

    ...trainingsgrundlagen. auch für Hunde ;)

  • Les hier auch schon ne Weile mit, erstmal Glückwunsch das es jetzt besser läuft und die Fortschritte sind doch schon ansehnlich!


    Wir haben auch seit 2.5 Monaten unseren ersten gemeinsamen Hund und zu trainingszeiten etc. will ich nur sagen unsere Trainingseinheiten wenn man das so nennen will dauern meistens keine 2 Minuten. die meiste Zeit ist tatsächlich mehr rumblödeln und rumgammeln, sprich Bindung und Vertrauen aufbauen. Geduld ist gefragt ;)


    hoffe euer Trainertermin bringt neue Einsichten und euch weiter.

  • Ist der Trainer eigentlich einer der dir von einem erfahrenen User hier empfohlen wird? Worst Case wäre ja wenn ihr an einen geratet der die Erziehungsmethoden deines Freundes befürwortet. Dann würde dieser sich darin bestärkt sehen. So unfähige Trainer gibt es ja leider auch noch massig.

  • Kleine Einheiten ist komplett richtig. Man soll ja auch bekanntlich aufhören, wenn es am meisten Spaß macht. Dann lernt sie besser und freut sich auf die nächste Runde.


    Oft ist es sogar sinnvoll, mehrere Tage zu pausieren. Dann festigt sich das Training, man erholt den Kopf und es läuft daraufhin noch besser. Konnte ich bei meiner Hündin schon oft erleben. Besonders wenn irgend ein Training nur so lala lief, brachte ich 1-2 Wochen Pause rein, bevor ich das wieder aufgriff und auf einmal lief das viel besser.


    Bedenke, dass gut sitzende Kommandos Monate dauern. So lange übt ihr ja noch gar nicht.

  • Ist der Trainer eigentlich einer der dir von einem erfahrenen User hier empfohlen wird?

    Ja, ist jemand der mir per PN empfohlen wurde.

    Du solltest dich auch soweit selbst erfinden, dass es noch ein Leben jenseits von Hund und Freund gibt ;)


    Ganz allgemein tut es einem Hund nicht gut, wenn ein Mensch immer um den rumhelikoptert.

    Keine Sorge, ich habe auch noch andere Hobbies and Interessen ;) Aber um die geht es hier ja nicht.


    Ich "helikoptere" auch nicht den ganzen Tag um sie herum. Den Großteils des Tages verbringt sie damit zu schlafen, während ich andere Dinge tue. Mir geht es hier in den Thread einfach nur um die Sequenzen, die ich eben mit ihr verbringe, deshalb sieht es wohl so aus als wäre ich total eindimensional und langweilig und hätte kein Leben.

    Wann genau ist der Trainer-Termin?

    Am 18. Also übernächsten Montag.

    Darf ich fragen, wie Akita sich verhält wenn dein Freund nach Hause kommt?

    Eigentlich reagiert sie so gut wie gar nicht. Sie begrüßt ihn nicht oder so, meidet ihn eher.

    Bitte bei allen "Weisheiten" deines Freundes so handhaben. Ich dacht, er wolle sich raushalten!


    Wo findet das bitte statt?!

    Naja, er hält sich ja in der Erziehung und auch im Umgang mit Akita komplett raus. Er doktert nicht selbst an der kaputten Beziehung rum oder versucht auf eigenen Weg irgendwas zu erreichen. Er lässt mir mit ihr viel Freiraum und uns quasi "machen". Aber ich kann ihm ja nicht verbieten seinen Senf dazu zu geben, es ist immerhin auch sein Hund, natürlich fragt er nach und versucht sich irgendwie einzubringen.

  • Seinen Senf dazugeben - obwohl er mit Akita nur Sch.... gemacht hat, ist eben nicht, wie er es versprochen hatte - raushalten.


    Nein, verbieten nicht, aber ihn daran erinnern, was er versprochen hat.



    Im Endeffekt spricht alles dafür, die Eigentumsverhältnisse neu zu klären, dringend, denn über die Schiene "sein Hund" murkst er dir in deiner Beziehung zu Akita und letztlich auch in eurer zwischenmenschlichen Beziehung herum.


    Einerseits erteilt er dir Rat"schläge", die immer wieder totaler Unsinn sind und andererseits geratet ihr genau deswegen immer wieder in Streit - woraufhin Aktia wieder gestresst wird.



    Er sieht weiterhin nicht ein, dich machen zu lassen, ohne Druck auszuüben. Toll, er misshandelt Akita nicht mehr, aber er lebt die mangelnde Impulskontrolle jetzt an dir aus.



    Aktia wird euch bzw. dich jahrelang begleiten - willst du diesen enormen Stress für dich? Für Aktia? Für euch beide - über Jahre hinaus?



    Ihr beide wachst so schön zusammen und gleichzeitig lässt du dir derartig die Hölle heiß machen und Akita auch; das ist ein enormer Wehmutstropfen.

  • Kann dein Partner eigentlich den Hund streicheln? Also macht er das überhaupt? Oder wie reagiert Akita, wenn er in ihre Nähe geht? Gibt es da Momente wo man sich nicht sicher ist, ob sie ihn schnappen würde?

    Sie traut ihm wahrscheinlich nicht über den Weg.

    Teilweise liest es sich etwas in diese Richtung und das macht Sorgen. Ich hoffe, die Trainerin/ der Trainer kann das dann etwas durchleuchten. Es darf auf keinen Fall etwas passieren. Dann ist sie wahrscheinlich sofort weg, weil das geht dann nicht mehr im gleichen Haus.

  • Seinen Senf dazugeben - obwohl er mit Akita nur Sch.... gemacht hat, ist eben nicht, wie er es versprochen hatte - raushalten.

    Nun ja, das kommt auf die Absprache an. Ich hatte es eher so gelesen, dass er jetzt nichts mehr mit Akita macht, nicht dass er sich gar nicht mehr zu dem Thema äußern darf.


    Trotz allem, was da schief gelaufen ist, stelle ich es mir doch schwierig vor, ihm da ein Redeverbot zu verhängen. Zumal er ja derjenige war, der einen Hundewunsch hatte. Wie soll man denn als jemand, der gerne einen Hund hätte, mit einem Hund zusammen leben und nicht mal nachfragen/kommentieren? Das ist doch keine praktikable Lösung, auch wenn ich verstehe, warum dieser Gedanke hier machen kommt.

  • an der Stelle des freundes würde ich kekse regnen lassen für den hund. So ganz nebenbei. Ohne angucken, ohne ansprechen. Sie wird dann Stück für Stück ihre mit dem Freund Verknüpfte besorgtheit lösen können und mit freudigen Gefühlen verknüpfen. Das nennt man konditionieren/ verhalten überschreiben. Das ist ein grundsätzlich anderes Prinzip als Bestechung.

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