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Menschlich betrachtet, ist sein Verhalten verständlich.
Als Hundehalter ist er jedoch nicht nur für sich verantwortlich, sondern auch für den Hund.
Da der Hund nicht verbal mit ihm sprechen kann, braucht er einen Übersetzer und dem muss dein Freund zuhören.
Der Trainer ist der Übersetzer und so menschlich verständlich alles ist - im Sinne der Verantwortung für ein Lebewesen, muss er sein Ego mal hinten anstellen.
Der Hund ist ihm nämlich, incl. des Egos, auf Wohl und Wehe, ausgesetzt.
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Hi
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Also, er will seine ruppig Art ablegen, aber Kekse müssen nicht sein. Er will weiterhin mit ruhigen, verbalen Lob arbeiten. Ich hingegen bin offen für Belohnungen in Form von Futter oder Spielzeug und bin auch eher jemand der sich etwas enthusiastischer freut
Bei uns ist es so ähnlich, also mein Freund ist sehr lieb und weich, er straft nicht, lobt verbal viel, aber gibt keine Kekse und spielt nicht.
Effekt ist halt, dass Juro auf ihn nicht halb so gut hört wie auf mich, warum auch, lohnt sich ja auch weniger.
Ich hoffe halt, dass Dein Freund nicht wieder sein "Temperament" rausholt, wenn dieser Effekt eintreten sollte.
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Ich finde das nach wie vor eine ungünstige Kombination und weiß aus persönlicher Erfahrung wie unfassbar belastend so etwas sein kann. Aber Streit bringt einen da leider auch nicht weiter. Ich wünsche dir gute Nerven! Trainerempfehlung habe ich leider keine, völlig andere Ecke von D.
Für deinen Freund so zum Nachdenken: Wenn du die klügste Person im Raum bist, bist du im Flaschen Raum 😉
Die Weigerung den Hund zu belohnen ist bei vielen fest verankert, warum auch immer. Witzigerweise wirft die Personengruppe gerne bieten vor, sie würden ihren Hund vermenschlichen, sind dann aber selbst der Meinung der Hund müsse aus Dankbarkeit/Liebe oder was auch immer ganz automatisch Gehorsam zeigen und mit Futter und Spielzeug belohnen ist Pfui 😅
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Ein Trainer kann etwas, was dein Freund nicht kann : Von außen drauf schauen uns analysieren wie sich der Mensch verhält, und was er bessern kann.
Es sind oft Kleinigkeiten die einem selber garnicht auffallen, jedoch eine große Wirkung haben können. Und was man unbewusst tut, bemerkt man nicht.
Von der neutralen, unemotionalen Sichtweise abgesehen.
Vielleicht ist das ja eine Argumentation?
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Will dein Freund nachlesen und sich autodidaktisch weiterbilden?
Oder plant er das kostengünstig für dich?
Was wollt ihr gemeinsam erreichen?
Wem gehört der Hund? Wer soll ihn erziehen?
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Immerhin ist dein Freund schonmal von seiner Schiene abgerückt, ist doch super
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Ich finde auch immer wieder interessant, belohnen sei Vermenschlichung des Hundes (wie bitte kommt man auf die Idee?). Welches halbwegs soziale Lebewesen lernt denn bitte nicht aus: lohnt sich/lohnt sich nicht... bietet mir sozialen Anschluss/bietet mir keinen... sorgt dafür, ich fühle mich sicher/sorgt dafür, ich fühle mich unsicher.... bietet Einschätzbarkeit/bietet völlig aus dem Nichts unberechenbare Aggressivität... bietet Körperkontakt, Nähe, Futter, Anschluss/bietet "ich darf atmen, wenn ich keinen Mist baue"
Hunde sind sehr soziale Lebewesen, schließen sich gerne an und tun darüber hinaus die Dinge, die sich für sie lohnen. Ich habe mit nun auch vielen Hunden (aktuell sind es 4) immer die Erfahrung gemacht, Hunde trauen Kompetenz zu, wenn man die auch hat. Also simples Beispiel: Fremdhund rennt knurrend auf einen zu, man kann den wegschicken und deshalb seinen Hund hinter sich schicken. Weil der eigene Hund vertrauen kann, der Mensch kümmert sich. Seinem Hund dagegen einen auf den Deckel zu geben, weil er selbst meint sich kümmern zu müssen (aus welchen Gründen auch immer, lass es pure Unsicherheit sein), sorgt für keinerlei Vertrauensverhältnis. Der Hund lernt höchstens, der Mensch an meiner Seite ist im Zweifelsfall aggressiver als der anstürmende Fremdhund, also bleib ich mal passiv. Nur so als allgemeines Beispiel. Wenn man als "ich hab alles im Griff, kannst mir Führung zutrauen" wahrgenommen werden will, muss man sich auch so verhalten und das nichts mit Deckeln oder Unterwerfung des eigenen Hundes zu tun.
Noch ein Beispiel: hier leben aktuell 4 Hündinnen, bis vor kurzem auch ein Rüde (mit 14,5 Jahren gestorben), letzterer auch so Typ: ich will exakt das und wenn das nicht dein Wille, werde ich halt deutlicher (gibt es also auch bei Hunden, nicht nur bei Menschen, sorry
). Die 2 Shelties hat er ignoriert, Joey kam er gut klar mit, Border Enya, ja, die durfte halt atmen. Enya, nun, sie hat ihn entweder ignoriert (und Distanz dabei gehalten) oder sich auf den Rücken geworfen (er hat sie nie aktiv unterworfen sie hat das getan und er war dann zufrieden). Enya hat sich keinen Deut dafür interessiert, was er will, keine soziale Beziehung zu ihm gehabt, einfach situativ halt mal auf den Rücken gekugelt und sonst aus dem Weg gegangen. Kann man wollen als Beziehung zu seinem Hund, muss man aber nicht...
Hier schlafen übrigens alle wo sie wollen, Kekse als Belohnung und Spielzeug gibt es auch... und... selbst Grisu ohne jede Art von Zwicken, Unterwerfung, was auch immer... hat uns Menschen immer respektiert. Wir ihn übrigens auch
Ehrlich, dieser Dominanz-Mist sagt sehr viel mehr über den Menschen als über den Hund aus.
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Konnte nicht mehr editieren: gerade so der Punkt Zusammenarbeit... Wenn ich meinen Hunden vorschlage, wir üben was, dann hab ich leuchtende Augen vor mir und Yipieh und Anbieten und Mitdenken und es macht einfach Spaß. Zu lernen, sich was zu erarbeiten, als Team zusammen wachsen... Hat dein Freund jemals irgendwas an Zusammenarbeit mit den Familienhunden (wie auch immer) gemacht? Euer Hund sieht so rein vom Bild her schon so aus, als hätte er da prinzipiell Spaß dran. Du wirst sehen, es ist so ein riesen Unterschied, wenn dein Hund mit richtig Freude mitarbeitet und mitdenkt und völlig aufmerksam dabei ist
. Also komplett was anderes, als er wird passiv, weil er halt einfach Angst hat, was falsch zu machen
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Ich find zB auch die Vorstellung schade, dass seine vorigen Hunde möglicherweise alle nicht ihre Persönlichkeit richtig entfalten konnten, schade.
Ich find einfach, es entgeht einem wahnsinnig viel vom Hund, wenn man nicht auf den individuellen Charakter eingeht.
Beagle zB mal Nasenarbeit anbieten und sich das zu nutze zu machen, da hat man mit seinem Hund sicher Spaß, im Gegensatz dazu dem Hund dafür nen Anschiss zu geben und ihn das garnicht ausleben zu lassen ( im kontrollierten Rahmen).
Westies sind wahre Persönlichkeiten und Charakterhunde. Wenn man mit ihnen arbeitet und auch mal so Albernheiten mit Macht, wie zB sinnlose Tricks beibringen, oder etwas suchen lassen, und sieht wie so ein eigensinnig kleiner Terrier sich richtig Mühe gibt, weil er etwas will, dann sind das Dinge an die man sich gern erinnert. Unsere Westiehündin wäre nurnoch auf Abwehr, würden wir uns ihr gegenüber so verhalten wie es sein Freund bei seinen vorigen Hunden tat. Sie zeigt sehr deutlich wenn sie was kacke findet, aber auch sehr deutlich wenn sie etwas mag. Davon kann man wirklich profitieren, wenn man sich drauf einlässt.
Und beim Zwergschnauzer...
Das sind Hunde, die binden sich sehr an ihre Menschen, und trotz der Grimmigen Fassade eigentlich so richtige Clowns und Temperaments Bolzen.
Zwar ist diese Umgangsweise deines Freundes in der Schnauzer Szene sehr geläufig, andererseits wenn ich mir vorstelle, dass meine Hündin nurnoch drauf bedacht wäre bloß nix falsches zu tun...
Puh, da würde ich vom tollpatschigen Clown, der wirklich wahnsinnig gerne mitarbeitet und dazu lernt, echt viel von missen...
Hab schon ne Zeit lang überlegt ob ich dazu was schreibe, aber jetzt grad passt es. Es gewinnt alles so viel mehr an Qualität, wenn man umdenken und seine Einstellung ändern kann. Wenn man mit dem Hund, und nicht gegen ihn arbeitet.
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