Hund ohne erkennbaren Grund aggressiv gegenüber anderen und mir

  • ps: sie ist unser erster Hund, daher sind wir absolute Neulinge. Ich habe mich bevor wir sie bekommen haben mit Videos und Literatur über die Körpersprache der Hunde informiert und es ist auch in der Hundeschule Thema. Da können wir die Situation aber nicht nachstellen, weil wir ja nicht wissen, wie :( ich schau aber noch mal nach einem Trainer/einer Trainerin, die auf Tierschutzhunde spezialisiert ist. Danke für den Tipp!

  • Auch aufgestellte Ohren drücken erstmal „ nur“ eine erhöhte Erregungslage aus, das muss nicht wirklich freudig sein.


    Ob das (mit) an Dir hängt, weil Du Deine Unsicherheit überträgst - hmh. Kann sein, muss aber nicht. Kann genauso gut sein, dass sie bei Dir einfach früher damit ist, ein paar neue Sachen auszuprobieren. Lass da am Besten Euren Trainer auch mal auf Eure Körpersprache gucken, wenn Ihr mit ihr agiert.


    Ansonsten würde ich mich einfach darauf einrichten, dass Euer Hund fremde Menschen eher nicht braucht und das entsprechende Handling zum selbstverständlichen Alltag werden lassen. Dann stresst es nämlich auch nicht mehr so bzw. ist nicht so unentspannt :smile:

  • Hi und herzlich willkommen.

    Deine Beschreibung klingt ein wenig nach Cosmo. Seines Zeichens Rumäne aus der Smeura.

    Auch er löst in bestimmten Situationen aus, ohne erkennbares Muster.

    Auch er würde schnappen, wenn ich ihn lassen würde.

    Schwanzwedeln und Ohren aufstellen ist bei ihm das letzte Zeichen vor der Eskalation. Beobachte deinen Hund mal genau. Es sind ganz feine kleine Vorzeichen. Minimale Muskelanspannungen, ein Blick und winzige Verlagerungen seines Gewichtes.

    Das Umdrehen ist bei uns der Übersprung.

    Er hat es am Anfang auch gemacht. In hoher Erregungslage noch heute.

    Wir haben viel dran trainiert, an schlechten Tagen meiden wir Menschen, an guten Tagen ist er der allerbeste Stadthund.

    Es hat aber fast ein Jahr gedauert bis wir auf einer Wellenlänge waren.

    Meidet erstmal, insofern möglich, Begegnungen und lasst den Trainer draufschauen und ein Besuch beim TA ist sicher auch nicht verkehrt.


    Alles Gute euch :)

  • der hund kommt langsam an. Ich würde sie an sofort eng führen. Ihr die Entscheidung abnehmen, wer Freund oder feind ist. Oder wie sie mit besuch umgehen soll. Menschen davon abhalten, sie aktiv anzutatschen oder anzusprechen. Das muss nämlich nicht immer nett beim hund ankommen.gerade fpr hunde, die mit Hunden aufgewachsen sind, ist menschliche Kontakt Aufnahme anstrengend, oft über griffig. Das wird erst mal mit “nett sein, deeskalieren“ beantwortet. Bis sie halt selbstbewusst wird und das unterbindet (aber eben nicht selbstbewusst genug, um das zu tolerieren). Ihr könntet ihr ersr mal also helfen. Sagt ihr,vwas sie stattdessen tun soll und haltet ihr solche Situationen erst mal vom leibe. Hunde platz, dort soll sie bei besuch bleiben. Und ebrspannen. Und sicher sein,das niemand sie dort anspricht, anfasst, anguckt. Ebenso draussen. Kein unwillkürlichen hubdekontakt/ Menschen Kontakt. Wenn, dann nur angeleitet. Und beenden, bevor sie auslösen muss. Das geht. Toi toi toi.

  • Es gibt kein Grund dass dein Hund Menschen „hallo zu sagen hat“. Mit jedem Mal wo dein Hund diese Erfahrung macht, festigt sich das Verhalten. Also einfach mal diese Kontaktaufnahme unterbinden. Sich zwischen Fremdperson und Hund stellen und körpersprachlich zu verstehen gehen dass man die Situation regelt. Ggf. Abstand vergrößern. Man kann auch beim Vorbeilaufen den Moment vor dem Passieren der Person markieren, wenn der Hund sich völlig passiv verhält, und mit Leckerlie bestätigen. Dem Hund also vermitteln dass keine Reaktion seiner Seite das gewünschte Verhalten ist.

  • Wie gesagt, sie wedelt mit dem Schwanz, sieht total happy aus und plötzlich wird der Schalter umgelegt.


    Es ist schon freudig, also es wedelt nicht nur der Schwanz, die Ohren sind auch "freudig" aufgestellt.

    Hört sich danach an, als ob ihr das Verhalten völlig falsch interpretiert. So sieht häufigerdie Phase vor dem Zubeißen aus. Bisher war er zu jung diesen Schritt zu gehen.


    Euer Hund wird vermutlich eine Mischung mit ordentlichem Aggressionspotential sein. Das ist bei sehr vielen Mixen aus dieser Region so. Dort möchte man Hunde, die angreifen.


    Im Zuge des Erwachsenwerdens entwickelt sich das zunehmend. Ausgereift ist es dann so um Alter von vier Jahren.


    Ihr solltet dringend Euren Hund immer!!! sichern und einen Trainer suchen, der Zuhause mit Euch arbeitet.

  • Euer Hund entdeckt nach und nach, dass er Menschen doof findet, und diese aus seiner Sicht fern zu bleiben haben.


    Erstmal kannst du bis der Mauli und der Trainer da sind, nix Anderes tun als Menschenbegegnungen möglichst zu meiden.

    ,, Verbiete den Menschen, den Hund zu beachten. " Klingt immer so leicht, aber aus Hundesicht reicht möglicherweise die kleinste Form von Aufmerksamkeit ( Drehung in seine Richtung, Gesicht in seine Richtung, Augen die kurz zu ihm runter gehen) oder Unterschreitung seiner Distanz. Das kann man Fremden Menschen nicht verbieten und auch nicht verhindern. Und auch Menschen die man eingeweiht hat, bekommen das nur schwer hin. Deshalb - vor allem weil du ihn nicht einschätzen kannst - meide jegliche Art von Kontakten, und wenn es nicht anders geht, nimm ihn auf die Abgewandte Seite und gehe mit größt möglichem Abstand vorbei.

    Nebenbei achte drauf, dass die Leinen, Halsbänder, Geschirre die ihr verwendet auch sicher sind!

    Das bedeutet zB Messing oder Edelstahlkarabiner/Beschläge statt Druckguss, geflochten statt vernäht, griffiges robustes Leder statt einschneidendem Nylon, Dornschließe oder Zugstopp statt Klickverschluss, und im Falle eines Geschirrs, eins aus welchem er nicht raus kommen kann ( selbes gilt fürs Halsband).


    Was für ein Maulkorb wird es?

  • Ihr habt euch einen problematischen Hund für euer Leben angeschafft.

    Das ist erst der Anfang.

    Ihr müsst wirklich aufpassen, sonst ist der erste richtige Beissunfall nicht weit und dann habt ihr evt. Leinen und Maulkorbzwang.


    Mit Hilfe von einem guten Trainer könnt ihr lernen den Hund zu führen und zu erziehen.

    An den Anlagen des Hundes könnt ihr nichts ändern, nur lernen mit umzugehen und wenn ihr gute Trainer habt, den Hund gut anleiten.

    Das ist richtig doll Arbeit!

    Über Jahre.

    Ein Bild würde ich auch gerne sehen. Ich hab einsam Kopf….

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