Hat unser Junghund Angst?

  • Er wird niemals der Dobermann sein, den mein Mann so liebte. Aber er ein toller Hund. Er hat seine Aufgabe und darf Melden und Wachen, hat dabei einen sicheren Instinkt für „das ist gewöhnlich“ und „das ist beunruhigend“. Einen passenden „Sport“ als Hobby suchen wir für ihn noch, weil er wegen seiner Größe natürlich physisch nicht alles darf und leider kein „Schnupperfan“ ist, also sich wenig für Fährten oder Mantrailing eignen würde.


    Bei Geri dagegen steht der Plan schon längst und ein Hundesportverein ist nun auch kontaktiert, leider zieht sich das wegen Corona momentan etwas. Wenn er alt genug ist wird er zudem hoffentlich ein Zughund für Cani Cross und später Dog Scooter. Natürlich muss auch der Tierarzt nochmal schauen wegen Hüfte etc. bei ihm. Also für artgerechte Auslastung wird hoffentlich gesorgt werden können. Mit ihm kann man auch Spiele machen, bei denen er Kommandos folgt, Apportieren/Dummy(aber nicht in der Pubertät… Momentan steigert er sich da zu schnell rein und bringt nicht mehr die nötige Impulskontrolle auf im Vergleich zu seiner Welpenzeit), er mag auf Hindernisse steigen und baden gehen und und und… Er ist sehr einfach glücklich zu machen. Bei ihm muss ich eher aufpassen dass er nicht Zuviel davon hat.


    Aber der Kangal mag am liebsten seine Aufgabe ausüben. Er liegt gern im Garten und betrachtet sein „Reich“. Und freut sich, wenn er mal was melden soll und das auch belohnt wird (nicht nur negatives! Er hat auch „Worte“ für netten Besuch und für „Nachbar am Zaun möchte einen Plausch abhalten, sowie Paketboten, sein Bellen hört sich dann ganz anders an). Mag er sogar lieber als lange Spaziergänge (die er auch zu schätzen weiß, vor allem wenn sie in seinem Tempo sind und Freilauf an der Schlepp und Hunde zum Spielen bedeutet, am liebsten mit Geri natürlich). Trotzdem hätte ich gern etwas was entweder mein Mann oder ich mit ihm als Hobby machen könnten.

  • Genau nach so was hab ich SIE gefragt

    ob der Mann da besonders viel Aufhebens drum macht, usw.

    Sorry, die formulierung klang halt danach, dass es da einen total tiefgründigen Sinn hinter geben muss. Den man unbedingt Ergründen müsse. Weil es eben die Frage ist.

    Ihre Vermutung war z.B., es ginge ihm um Aufmerksamkeit und das kann ja gut sein.

    Megan hat hier als kleiner Welpe immer die Sachen geklaut, von denen ich ganz besonders wollte, daß sie die nicht klaut. Dadurch bekam sie Aufmerksamkeit bzw. sie waren besonders spannend für sie.

    Als ich mal nicht hinterhergesprungen bin, um sie zu entreissen, waren die gleichen Dinge plötzlich nicht mehr spannend.

    McChris hat ja anfangs geschrieben, daß ihr Hund so sich rückversichern wollte, wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe. Wenn die Beziehung zu dem Mann konfliktbehaftet ist, finde ich es nicht soo zufällig, daß es seine Dinge sind

  • Vielleicht habe ich irgendwas überlesen, aber Herrchen ist doch so wie es klang gar nicht anwesend, wenn der Hund geklaut hat, sondern schimpft halt im Nachhinein, weil Zeug kaputt :???:

  • Vielleicht habe ich irgendwas überlesen, aber Herrchen ist doch so wie es klang gar nicht anwesend, wenn der Hund geklaut hat, sondern schimpft halt im Nachhinein, weil Zeug kaputt :???:

    Ja, genau so ist es, aber vielleicht geht es darum dass den Dingen die Aufmerksamkeit meines Mannes gilt. Also die Dinge sind wichtig für ihn. Deswegen interessant für den Hund. Sowas in der Art?

  • Vielleicht habe ich irgendwas überlesen, aber Herrchen ist doch so wie es klang gar nicht anwesend, wenn der Hund geklaut hat, sondern schimpft halt im Nachhinein, weil Zeug kaputt :???:

    Ja, genau so ist es, aber vielleicht geht es darum dass den Dingen die Aufmerksamkeit meines Mannes gilt. Also die Dinge sind wichtig für ihn. Deswegen interessant für den Hund. Sowas in der Art?

    Ah so.

    Ich würde mir die Erziehungsarbeit mit solchen Gedankengängen echt nicht verkomplizieren. Damit verfällt man in Grauzonen. Denn letztendlich kann man nur mutmaßen und steht sich mit den eigenen Mutmaßungen selbst im Weg authentisch zu sein. Ich glaube auch nicht, dass der Hund weiß, dass die Dinge deinem Mann gehören. ;)

  • Ich hab mir jetzt nur die basics durchgelesen....


    Nicht ganz so lief es hier ab, als lennox eingezogen ist. Ursprünglich der Hund meiner Mutter... meine Eltern meinen es nicht böse, aber die hängen bei bestimmten Sachen auch einfach fest, haben den Wandel nicht so mitbekommen, hängen da auch bei einer gewissen "härte" fest ....


    Ich muss sagen, ich hab mir für bestimmte Sachen ein paar Dinge genommen und ihr diese einmal vor Augen geführt, damit sie in etwa sehen kann was sie da verlangt ohne einen grundstock zu legen oder einfach völlig falsch reagiert


    Ich Pack die "Erziehungsmethoden" mal in spoiler


    Wie gesagt, meine Eltern meinen sowas nicht böse sondern handeln da aus veraltetem oder falschem wissen, mittlerweile machen die das auch super und lennox ist gerne bei ihnen und sucht da (teilweise) auch körperkintakt.


    So drastisch handeln musste ich, weil, ich kenne meine Eltern. Sage ich solche Sachen nur geht es bei einem Ohr rein und beim anderen wieder raus. Und ich musste handeln, denn zu diesem Zeitpunkt hätte nicht mehr sehr viel gefehlt und der zwerg hätte da schon gebissen (die drohgebährden haben sie nicht wahr genommen). Deshalb zog der zwerg dann zu mir und ich "erzog" meine Eltern.


    Das soll natürlich nicht heißen, dass du mit dem schlappen in der hand deinem mann hinterher sollst, aber vielleicht bringt es dir eine idee, ihm mal vorzuführen wie garmr sich bei sowas fühlt....


    Und mal ehrlich, wenn ihm an seinen Sachen was liegt, sollte er mit 2 jungspunden im Haus lernen seine Sachen aufzuräumen oder mit dem Hund zu trainieren das manche Dinge tabu sind.

  • Geniale Methoden 🤩🤣 Ich bin leider nicht kreativ genug um mir für meinen Fall was zu überlegen. Ich kann das Fixieren nicht, Blickkontakt ist nicht so meins 😬🤣


    Aber im Ernst: ich finde deine Lösung unglaublich cool. Hoffe jedoch, dass ich bei meinem Mann auch erstmal mit Vernunft weiter komme. Wir wollen ja jetzt an dem Klauen gezielt und ohne Stress arbeiten und zusätzliche Tabu-Zone und ein Hundezimmer einrichten. Wenn nicht… dann versuche ich mir etwas passendes auszudenken. Danke dir!

  • ich denke,dass ihr tatsächlich sehr viel l schneller und stressfreier weiterkommt, wenn der mann erfühlt und versteht,was er da tut. Daher würde ich ihn da tatsächlich mal mit gleicher Münze zahlen lassen. Also Situation bauen, in dem du ihn so behandelst, wie er garm. Ggf auch mit Absprache. Also geplant. Das Gefühl bleibt nämlich das selbe.

  • Solche "Erziehungsmethoden" halte ich für nicht zielführend.


    Man kann einen anderen nicht erleben lassen wie man sich fühlt.


    FrekisSchwester kann ihren Mann natürlich niederstarren und sich über ihm aufbauen und ihn bedrohen, in der Hoffnung er möge sich doch so eingeschüchtert fühlen wie der kleine Garmr.

    Aber da er nicht der kleine Garmr ist, kann es ebenso gut sein, dass ihr Mann sich über die "strenge Art" *zwinkerzwonker* seiner Frau freut.

    U know what I mean.

    Oder - noch wahrscheinlicher - er findet es einfach nicht bedrohlich.

    Lerneffekt: sag ich doch. Was stellt Garmr sich so an?


    "Wie du mir, so ich dir", funktioniert nicht, weil jeder einen anderen Background hat.

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