Hat unser Junghund Angst?

  • Vielleicht indem du mit einem Spielzeug von ihm anfängst zu spielen und ihn mit einbeziehst?

    Dobby war kein Dieb, außer meinen "Gummigartenlatschen", da hat hier das klassische Tauschgeschäft gereicht…..

  • Für mich klingt eine solche übertriebe Erziehung eher nach einer massiven Stresssituation - vielleicht erzeugt durch eine zu hohe Erwartungshaltung gegenüber den jungen Hunden?


    Ich würde dringend einen Trainer kontaktieren der sich mit dem hundetyp auskennt. Auch finde ich Management in dem Falle angebracht um mal ein bisschen ruhe für die Menschen reinzubringen.


    Zwei so junge Hunde parallel zu erziehen kann halt ganz schön an die Nerven gehen. Vielleicht ist eine Partei einfach überfordert mit der Situation.

  • Besonders auch mit einer Prise Humor! Das ist immer noch ein Kleinkind. Klaut er was, bleibt freundlich, amüsier dich darüber und gib ihm was anderes. Zumindest lief das hier so. Dinge, die wichtig sind oder gefährlich räum weg. Aber Emmi war keine extrem große Diebin.

  • Für mich klingt eine solche übertriebe Erziehung eher nach einer massiven Stresssituation - vielleicht erzeugt durch eine zu hohe Erwartungshaltung gegenüber den jungen Hunden?


    Ich würde dringend einen Trainer kontaktieren der sich mit dem hundetyp auskennt. Auch finde ich Management in dem Falle angebracht um mal ein bisschen ruhe für die Menschen reinzubringen.


    Zwei so junge Hunde parallel zu erziehen kann halt ganz schön an die Nerven gehen. Vielleicht ist eine Partei einfach überfordert mit der Situation.

    Ja, ich glaube auch dass da Stress im Spiel ist. Hier ist momentan eine Zwingerhustenepidemie, Hundekontakte sind dadurch schwierig, dazu sind unsere auch selbst krank geworden. Mein Mann hat mit dem fiebernden Garmr eine Nacht durchgewacht, ihm zum Tierarzt und zurück getragen etc. Und er wirkte total erleichtert als ich das Türgitter vorgeschlagen habe dass sein Zimmer zu einer Tabuzone für Hunde macht.


    Wegen dem Trainerkontakt werde ich meine Freundin ansprechen, sobald ich sie sehe. Ich hab da jemand bestimmtes im Sinn, der da ganz gut helfen könnte denke ich.


    Danke ☺️

  • Auszeiten schaffen finde ich passend.

    Nicht jeder hat das Nervenkostüm für zwei Junghunde (oder auch nur einen Junghund…).

    Nun ist da aber scheinbar dazu noch ein Hund dabei, der nicht in der Lage ist, das „abzufangen“ - also eigentlich hohe Anforderungen an das Nervenkostüm und die Stressresistenz seiner Halter stellt.


    Schwierig. Hat halt Potenzial, ordentlich nach hinten loszugehen.

  • Vielleicht indem du mit einem Spielzeug von ihm anfängst zu spielen und ihn mit einbeziehst?

    Dobby war kein Dieb, außer meinen "Gummigartenlatschen", da hat hier das klassische Tauschgeschäft gereicht…..

    Er mag nur einige wenigen Spielzeuge. Einen Kauring und manchmal Kuscheltiere. Und natürlich seinen Leckerli-Ball und das „Intelligenzspielzeug“ usw. Zergeln ist nicht so sein Ding, aber er freut sich wenn man ihm etwas „gibt“ bzw. anbietet. Hergeben tut er alles auch ohne Tausch. Ich biete aber meistens dann auch ein Kauspielzeug an. Außer bei gefährlichen Sachen. Da sag ich mit beunruhigtem Ton (nicht schimpfen, eher wie ganz leicht erschrocken, ich kann das schlecht beschreiben) „Gefährlich!“ und er spuckt es aus. Da gibt auch keinen Tausch. Er kann Emotionen gut verstehen und merkt wenn ich mir Sorgen mache. Oft kommt er bei mir auch an und „fragt“, ob er etwas nehmen darf (Handtuch, Küchenpapierrolle aus dem Altpapierkorb, Schuh… man kann bestimmt erraten was davon er dann auch darf, sonst wird getauscht). Er ist relativ hartnäckig und versucht es immer wieder, sowohl das „Nachfragen“ als auch das „heimliche“ Klauen, aber er ist eben auch gerade in der Pubertät. Ich finde ihn nicht unnormal. Erfinderisch und kreativ eher.


    Hilft es vielleicht, wenn man wirklich jedes Mal konsequent tauscht?



    Besonders auch mit einer Prise Humor! Das ist immer noch ein Kleinkind. Klaut er was, bleibt freundlich, amüsier dich darüber und gib ihm was anderes. Zumindest lief das hier so. Dinge, die wichtig sind oder gefährlich räum weg. Aber Emmi war keine extrem große Diebin.

    Ich hatte vorher noch nie einen solchen „Dieb“. Und auch keinen Hund, der nicht nur Türen, sondern auch den Kühlschrank aufmachen kann. Klar, ab und zu haben alle mal was genommen was ihnen nicht gehört, und auch schlau waren und ne Tür aufbekommen haben (Hallo Freki… ach was vermisse ich sie…), aber nie so extrem. Garmr ist der erste Hund, der sich soviele Dinge… einfach selbst ausdenkt. Oft auch total sinnvolle und gute Dinge. Aber manchmal… 🤷‍♀️ Na ja, tatsächlich sorgen seine Kapriolen oft auch für Lachen bei mir. 😊

  • Im realen Leben kenne ich eine Konstellation in der zwei DSH Rüden gemeinsam aufgewachsen sind (Wurfgeschwister). Da existierten im Hintergrund noch 4 weitere Hunde und es handelte sich um eine Familie. Also Oma, Mama, Tante sowieso die zwei Nachzuchten. Dazu noch ein „Externer“.


    Davor wurden bereits Mama und Tante gemeinsam groß.


    Die Hunde leben mit Familienanschluss im Haus, werden rassetypisch ausgebildet und gut durchgearbeitet sowie top erzogen und trotzdem gibt es dort Vorort Zwinger um sich selbst mal eine Auszeit zu schaffen. Weil das wohl ziemlich an die Nieren geht. Grade in der Pubertät.



    Ich möchte hier nicht über die Sinnhaftigkeit solcher Konstellationen sprechen. Und auch nicht über den Einsatz von Zwingern. Nur darauf aufmerksam machen, wie anstrengend eine solche Aufzucht für die Menschen ist. Dafür braucht auch der Mensch dahinter das passende Nervenkostüm. Grade bei rassen die emotionale Aussetzer nicht so einfach wegstecken, sondern im Gegenteil.

  • Auszeiten schaffen finde ich passend.

    Nicht jeder hat das Nervenkostüm für zwei Junghunde (oder auch nur einen Junghund…).

    Nun ist da aber scheinbar dazu noch ein Hund dabei, der nicht in der Lage ist, das „abzufangen“ - also eigentlich hohe Anforderungen an das Nervenkostüm und die Stressresistenz seiner Halter stellt.


    Schwierig. Hat halt Potenzial, ordentlich nach hinten loszugehen.

    Genau so sehe ich es auch. Ich habe Potential für etwas ziemlich Schreckliches hier gesehen. Freki war mit ihrem Päckchen zu mir gekommen; ich weiß wozu ein Hund, der eine „harte Erziehung“ genossen hatte, in der Lage ist. Und sie wog nicht mal die Hälfte davon was Garmr mal wiegen wird.


    Genau das ist der Grund, warum ich mich an euch gewandt habe. Ich habe noch nie irgendwo besseres Schwarmwissen und bessere Einschätzungen von Situationen gesehen als im DF. Danke ☺️

  • Wie man sowas bei diesem Hundetyp löst, sollte euch ein passender Trainer vermitteln. Für den Hund kann das uU ein wichtiges Thema sein, wo es wichtig ist, welche Erfahrung gemacht wird.

  • Was mich noch interessieren würde: hat jemand von euch vielleicht eine Idee, wie man das „Klauen“ spielerisch umlenken könnte? Ist sowas möglich? Hat jemand von euch so etwas mal gemacht/trainiert mit euren Hunden?

    ich hab tatsächlich mal in einem Webinar von einem Hund gehört, wo das versucht wurde, so umzulenken und auch geklappt hat. Der Hund hatte, während er alleine blieb, immer die seinen Menschen wichtigen Gegenstände zerstört. Also haben sie es so gehandelt, daß sie auf sehr unwichtige Gegenstände einen ungemeinen Fokus gelegt haben. Der Plan ging auf und in der Abwesenheit hat sich der Hund diese unwichtigen Gegenstände geschnappt. Was natürlich nicht das dahinterliegende Problem beseitigt. Meine Hündin hat nur geklaut, wenn sie alleine war und als sie älter wurde, damit Stress bekam. Der Kick, der vom Klauen kam, hat ihr gute Gefühle gemacht, die gegen den Streß geholfen haben.

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