Hat unser Junghund Angst?

  • Er ergibt sich dann und weint bitterlich.

    Das ist so schrecklich zu lesen....... der Hund scheint da schon tief traumatisiert zu sein (und ich verwende das Wort nicht leichtfertig)


    Hoffentlich findest du da eine Lösung, mit der ihr alle leben könnt. :streichel:

    Das hatte ich gar nicht gelesen….

    Müsste da nicht auch beim Mann der Alarm angehen, dass da was nicht stimmt?

    Ach, fühl dich mal gedrückt :streichel:

  • FrekisSchwester

    Fühl dich einfach umarmt :streichel:  :streichel:


    Ich würde auch einen HSH Trainer dazubeziehen.


    Allerdings würde ich als allerletzten Schritt zum Schutz beider Hunde auch eine Trennung nie ausschließen, da für mich meine Haustiere(oder Kinder, eben alle schwächeren Wesen) schützenswert sind. wenn sich jemand nicht ändern kann oder will, ist man mMn dazu verpflichtet. Aber ich drücke die Daumen, dass ihr es aber so hinbekommt!

  • Das zu lesen macht mich echt sauer wütend, wie kann ein erwachsener Mann sich so benehmen? Für den Hund hoffe ich dass eine Lösung gefunden wird, für dich natürlich auch.

  • Danke ☺️


    Na ja, mein Mann sagt immer, dass er dem Hund ja nicht wehtut. Aber ich habe schon den Eindruck dass es ihm dann leid tut. Ich fürchte er hat einfach veraltete Ansichten von Hundeerziehung (und manchmal nicht genug Empathie um zu beurteilen wie schlimm etwas für den Hund ist, zumindest aus meiner Sicht).


    Ich habe jetzt noch mal kurz verschnauft und nachgedacht. Ich werde auf jeden Fall ein Hundezimmer einrichten, und mein Mann kann die Tür zu seinem Zimmer zu machen. Damit gibt es dann kein Klauen, erstmal als Management, um die Konfliktsituationen zu vermeiden.


    Getrennt füttern werde ich denke ich auch nach der Gesundung beibehalten. Je weniger Stress, desto besser. Dann kann sich Garmr ein wenig erholen.


    Und ich versuche weiter meinen Mann zu überzeugen. Wenn es nicht gelingt, dann wird eben weiter gemanagt damit es den Stress gar nicht mehr geben muss. Ich gebe Garmr nicht auf 😊 Er ist ein toller Hund und verdient es, dass ich ihm ein angstfreies Leben ermögliche.


    Danke euch allen erstmal! Ihr habt mir sehr, sehr geholfen. Ihr seid klasse!

  • FrekisSchwester


    Ich finde es gut, dass du dir darüber Gedanken machst und zu dem Verhalten deines Mannes wurde jetzt auch schon viel gesagt.

    Ich hoffe ihr findet einen Weg mit einem Trainer und dein Mann sieht den Handlungsbedarf 👍🏻


    Eine kleine Anekdote in das andere Extrem:

    Als ich Timber vor guten 7 Jahren geholt habe, hat mein Papa sich furchtbar beschwert, was wir jetzt einen Hund brauchen etc. 😂

    Natürlich als er ihn gesehen hatte war es dann um ihn geschehen.

    Irgendwann hat mein Papa angefangen Blödsinn mit Timber zu machen. Ball schmeißen, richtig(!) rangeln und den Hund einfach kirre machen 🙈

    (Deswegen springt Timber tatsächlich heut noch auf, wenn ich bei meinen Eltern bin und mein Papa das Haus betritt 😂)

    Mich hat das richtig wütend gemacht, weil er außer mit dem Hund dumm zu tun, nichts -ok schmusen- mit dem Hund getan hat.

    Ich habe gute 5 Jahre in meinen Papa reingeredet, ihn versucht aufzuklären, mit ihm wirklich gestritten. Er wollte es teilweise nicht erkennen. Es hat viele Gespräche und auch Streit gebraucht, bis es bei ihm klick gemacht hat.

    Mittlerweile ist er tatsächlich brav und flogt mir gut 😂 also mein Dad 😂


    Ich verstehe deinen Konflikt und weiß dass natürlich meine Situation damals eine ganz andere war, auch wenn es die impulskontrollprobleme nicht einfacher gemacht hat.


    Ich drücke dich! Und drücke die Daumen, dass ihr in diesem Punkt ( und ja den Disput der hundeerziehung kenne ich mit meinem Mann auch) einen guten Mittelweg findet, damit ihr als Team wieder zusammen wachsen könnt 👍🏻🤗

    Lass dich nicht entmutigen, die ganze Situation ist ja trotzdem für alle stress(natürlich ist da so ein Verhalten kontraproduktiv)

    Aber vielleicht versuchst es auch einfach mal auf die „Empathie“ Ebene: wieso bist du denn dann so wütend, wenn garmr XY klaut. Was geht in dir vor in dem Moment?

  • Ich kann Dir nur sagen wie es bei mir läuft:
    FINGER WEG VON MEINEN KÖTERN!

    Sehr sehr ernsthaft.

    Würde mein Mann ( was er nicht wäre, wenn) meine Hunde so massregeln dass er mir etwas versaut, wäre es sehr schnell auf dem knallharten Boden der Tatsachen.


    Andersrum:

    Wäre ich an Deiner Stelle, würde ich dem Mann die Verantwortung aus der Hand nehmen.
    Aber aktiv MACHEN, nicht drum bitten und auch nicht drüber diskutieren.

    Mein Zirkus, meine Affen.
    Aber nicht die Hunde den Mann ärgern lassen ;)

  • War es nicht so, dass dein Mann einen ganz schlimmen Welpenblues hatte in den ersten Wochen(Monaten?) und du die Arbeit mit den Hunden mit deiner leider verstorbenen Freki zusammen komplett übernommen hattest?


    Ich finde es merkwürdig , dass er nun so streng und hart zu seinem Hund ist... ob er kompensieren möchte, daß er damals nicht für ihn da sein konnte? Eigentlich scheint dein Mann doch ein ganz sensibler Typ zu sein? Warum diese ungerechte Härte?

    Ist er als kleiner Junge auch so behandelt worden?


    Vielleicht könnt ihr Beide in einem ruhigen Moment darüber sprechen? Vielleicht könnt ihr gemeinsam alleine essen gehen und in Ruhe in einer Paarzeit darüber sprechen?( Wenn man sich in der Öffentlichkeit aufhält, reißt man sich bei einem Streitthema mehr zusammen gegenüber seinem Partner) Oder mit einem sehr guten Freund von euch beiden, der als Mediator funktionieren könnte?


    Es sind schon ganz tolle Tipps gekommen, die dir bestimmt weiter helfen. Ich würde mir einen ganz realen konkreten Handlungs- Plan machen, diesen sogar aufschreiben. Ich würde deinem Mann Lösungs-Vorschläge unterbreiten. Schildere ihm, wie weh dir sein Verhalten tut, behandele ihn trotz allem respektvoll. Gib ihm die Möglichkeit, ehrenvoll nachzugeben, ohne komplett sein Gesicht zu verlieren.


    Du schaffst das!

    :streichel:


    Jetzt sind es eure Hunde, vielleicht sind es irgendwann auch Kinder? Das muss auch irgend wie klappen.

  • Es kann sein, dass er tatsächlich irgendwie das Gefühl hat, die Erziehung nicht gut genug hinbekommen zu haben wegen seinem Welpenblues und kompensiert 😱 darauf bin ich gar nicht gekommen. Du hast Recht 😬 es ist sogar sehr gut möglich. Mit den Kindern haben wir das Problem komischerweise gar nicht. Aber da ist er ja auch nie im Blues gewesen und was verpasst. Ich glaube du hast da tatsächlich was benannt, was der Sache zugrundeliegen könnte.


    Wir haben uns tatsächlich gerade kurz zusammengesetzt (nachdem ich ein paar Stunden aus dem Haus bin, musste einen klaren Kopf bekommen und die vielen Tipps verdauen) und einen Plan gemacht. Für das Hundezimmer, für sein Man Cave als Tabubereich, getrennte Fütterung auf Dauer. Ich habe ihm auch gesagt, dass mir der Umgang nicht gefällt und dass ich es mir anders vorstelle, da den Hunden (vor allem Garmr) sonst ein Schaden entstehen kann. Wir haben beschlossen, die Hunde möglichst wenig in Konfliktsituationen untereinander und mit uns zu bringen. Neues Türgitter für die Tabuzone wird in den nächsten Tagen bestellt und ich werde mich an die Einrichtung des Zimmers machen.


    Was mich noch interessieren würde: hat jemand von euch vielleicht eine Idee, wie man das „Klauen“ spielerisch umlenken könnte? Ist sowas möglich? Hat jemand von euch so etwas mal gemacht/trainiert mit euren Hunden?

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