Der Hund muss in Ruhe, fernab von den Begegnungen lernen, was er tun soll
Das will ich nochmal aufgreifen, weil ich es so wichtig finde: es liest sich, als wären auch Spaziergänge in der Pampas, also ohne Hundebegegnungen, noch nicht das, was Du Dir wünschst, hab ich das richtig wahrgenommen @Splitterherz ?. Du schreibst, dass er allen möglichen Bewegungsreizen hinterhergeht, aufgeregt ist, usw. Erstmal ziemlich normal für einen Junghund! Ruhiges Gassigehen will auch gelernt sein, unabhängig von der Superablenkung Fremdhunde. Wenn er noch nicht weiß, welches Verhalten draußen eigentlich angesagt ist, kann er es in besonders aufregenden Situationen erst recht nicht abrufen.
Wenn wir eine halbe Stunde durch den Wald schlendern - ohne irgendwelche Ablenkungen - dann funktioniert es gut.
Ich habe inzwischen meine "Hausstrecke". Da ist er natürlich schon etwas ruhiger - in unbekanntem Gebiet wieder ein anderes Thema.
Er läuft an der Schlepp und hält einen für mich angenehmen Radius ein - wenn er sich zu weit entfernt reagiere ich mit umdrehen etc.
Wir üben Rückruf und ich belohne wenn er mich anschaut oder sogar stehen bleibt.
Ich finde das kommt einem entspannten Spaziergang schon recht nah.
Aber manchmal sieht er dann irgendwo einen Vogel sitzen, einen Schmetterling fliegen - dann macht er zeitweise schon dicht. Ich versuche jetzt eben genau in diesen Momenten den Rückruf zu üben und mich interessanter zu machen.
Aus manchen Situationen kriege ich ihn dann raus aber an der kürzeren Leine finde ich es schwieriger. Ich finde auch, dass sein Stress-/Erregungslevel da dann höher ist. Ich denke das kommt daher, dass er mit dem Thema "ordentlich an der Leine laufen" allgemein noch Schwierigkeiten hat und es dadurch zu Reaktionen seinerseits kommt weil er überfordert ist (?)