Junghund „rastet“ bei Hundebegegnungen aus

  • Vielleicht wäre es dann sinnvoll erstmal in die Ruhe mit ihm zu gehen. Setz dich irgendwo auf ne Bank ( vielleicht jetzt nicht gerade in der Innenstadt) und warte einfach auf nichts. Schicke Leute weg die ihn begrüßen wollen.

    Und zeige ihm, dass auch er jetzt Ruhe zu geben hat. 🙈

    Das kennt meine von Anfang an.

    Ja, das mit der Ruhe ist so ein Thema...
    Langeweile aushalten fällt ihm schwer aber ich glaube, es ist schon deutlich besser geworden. Dieser Hund hat Hummeln im Hintern

  • Ja, das mit der Ruhe ist so ein Thema...
    Langeweile aushalten fällt ihm schwer aber ich glaube, es ist schon deutlich besser geworden. Dieser Hund hat Hummeln im Hintern

    Ich glaube jeder junge Hund hat Hummeln im hintern. Alles andere wär ja auch merkwürdig 😂 Als Halter muss man das halt auch mal aussitzen können 😅 und eben bestimmen, dass jetzt nicht rumgehampelt wird.

    Der Hund muss ja auch erst die Differenzierung lernen.

  • Noch ein Nachsatz zu meinem Beitrag vorhin: Ein Spielkamerad, nicht eine Gruppe!

    Eine Gruppe ist viel zu dynamisch, und schnell endet alles in Aufregung und Gemobbe. Ein gutes Spiel unter Hunden findet zu zweit statt, so können sich beide ohne weitere Ablenkung aufeinander einstellen. Und es fällt den Haltern auch viel leichter, kritische Tendenzen zu erkennen und das Spiel gegebenenfalls zu beenden oder eine Pause zu verordnen.


    Dagmar & Cara

    Unsere "neue" Trainerin macht das wohl so, dass sie während der Stunde bspw. 2 Hunde mal spielen lässt - ein einem anderen Bereich des Platzes - während die anderen Ruhe halten müssen.
    Ich weiß jetzt nicht ob das für meinen auszuhalten ist oder zu viel sein wird. Das müssen wir vielleicht einfach austesten.
    Ich denke schon, dass ich es inzwischen ganz gut im Gefühl habe ob er damit klar kommt. Falls ich mich unwohl dabei fühle machen wir eben nicht weiter sondern bleiben beim reinen Einzeltraining. Was wir ergänzend ja sowieso machen.

  • Ja, das mit der Ruhe ist so ein Thema...
    Langeweile aushalten fällt ihm schwer aber ich glaube, es ist schon deutlich besser geworden. Dieser Hund hat Hummeln im Hintern

    Ich glaube jeder junge Hund hat Hummeln im hintern. Alles andere wär ja auch merkwürdig 😂 Als Halter muss man das halt auch mal aussitzen können 😅 und eben bestimmen, dass jetzt nicht rumgehampelt wird.

    Der Hund muss ja auch erst die Differenzierung lernen.

    Ist unser erster Junghund... daher fehlt uns die "Erfahrung" auf dem Gebiet und manches ist schon anstrengend.
    Unser vorheriger kam 6-jährig zu uns - war gefestigt im Charakter und einfach entspannt. Klar, auch mit Baustellen aber daran konnte man ganz anders arbeiten.
    Und jetzt steht auch noch bald die Pubertät ins Haus und ich habe das Gefühl es tut sich eine Baustelle nach der anderen auf.

  • Ist unser erster Junghund... daher fehlt uns die "Erfahrung" auf dem Gebiet und manches ist schon anstrengend.
    Unser vorheriger kam 6-jährig zu uns - war gefestigt im Charakter und einfach entspannt. Klar, auch mit Baustellen aber daran konnte man ganz anders arbeiten.
    Und jetzt steht auch noch bald die Pubertät ins Haus und ich habe das Gefühl es tut sich eine Baustelle nach der anderen auf.

    Immer mit der Ruhe! 😂😃

    Ich verstehe dich gut und neige auch dazu zu viel zu erwarten, deswegen ist eben die eigene Ruhe so wichtig.

    Sieh nicht die Probleme, sondern wie toll ihr das sicherlich macht.

    Mein Trainer sagte am Dienstag zu mir, ob ich denn glaube, dass er nie Fehler mache oder immer top drauf ist.


    Das ist Arbeit für dich. An dir.

    Und du wirst sehen, mit deinem Rüden bekommst du das hin, aber halt in Ruhe. Dann dauern mache Dinge halt länger.

    Versuch echt den Druck von dir zu nehmen.

    😊🤗

    Probiere das mit den gruppenstunden und bleibe mit deiner Trainerin in intensivem Kontakt.

    Ein forum ist gut um sich auszutauschen und neue Impulse zu bekommen.

    Sortiere das alles für dich und probiere bitte nicht alles aus, v.a. Nichts wo du nicht dahinter stehst🙈 versuche den roten Faden für dich zu finden 👍🏻

  • Zusätzlich würde ich ungeplante Hundebegegnungen vermeiden so gut es geht und ganz massiv an der Bindung und am Gehorsam arbeiten. Wenn du es schaffst, den Fokus komplett auf dich zu richten, kommst du einfacher an anderen Hunden vorbei.


    Ich würde im Moment (solange er junghundblödisch herumkasperlt) für alles Blickkontakt vom Hund fordern. Bevor er irgendetwas bekommt oder darf müsste er meine Einwilligung holen aber wenn er mich ansieht und wartet bis ich das OK gebe, würd's Lob und bei ganz schwierigen Situationen eine Megaparty geben.

    Ah o.k., um das zu lernen wäre es natürlich besser ungeplante Kontakte zunächst zu vermeiden. Das ist ja schon ein wenig Thema UO. (...das macht Spaß :applaus: Toll, wenn eine so enge Bindung zwischen Hund und Halter herrscht, find ich)

    Unsere old Lady war ja auch so eine Leinenpöblerin erster Klasse. Zuerst fiddeln und hüpfen und "ich will hin, ich will hin", und dann Frust schieben, wenn sie nicht zum anderen Hund hin dufte und das gleich voll auf aggro.


    Durch einen wirklich guten Trainer hab ich die Verhaltenskette dahinter erst verstanden und warum aus "ich will jeden Hund sofort und überschwänglich begrüßen" mit der Zeit ein "ich will jeden Hund sofort in seine Kleinteile zerlegen" wurde.


    Bei uns hat's tatsächlich super geklappt. Wir haben durch sehr enges Führen, Fokus komplett auf mich und ernsthaftem Gehorsamstraining den Konflikt tatsächlich unterbrochen und umgedreht. Inzwischen komm ich an jedem Hund vorbei ohne dass sich Whisky wegschießt weil sie sich sofort an mir orientiert, wenn sie in eine Lage kommt, die sie nicht händeln kann.


    Der Vorteil: das gilt auch für alle anderen Situationen und unser Hund hat dadurch wesentlich mehr Freiheiten gewonnen weil ich weiss, ich kann mich auf sie verlassen (im Freilauf bei Wildbegegnungen z.B.)

  • Ich lasse den Erstkontakt sogar nur an der Leine zu. Zum einen kann man schnell eingreifen, falls es nicht passt, zum anderen bin ich überhaupt kein Freund davon, wenn unangeleinte Hunde wie Kometen aufeinanderprallen. Ableinen kann man ja immer noch und gleichzeitig lernt der Hund die Leinenverträglichkeit.

    Das widerspricht so völlig allem was man so hört, liest etc.
    Nicht böse gemeint!

    Die Tendenz Hunde nicht zu anderen zu lassen ist ja verhältnismäßig neu.

    Ich denke, es ist wie eine Wellenbewegung….

    In meiner Jugend, hielt man „Abstand, dann plötzlich nicht mehr, es kam „die Regeln das unter sich Bewegung“ auf. Jetzt halten anscheinend alle wieder Abstand, bis auf die, die in keinem Forum sind und nur die Welle “die machen das unter sich aus“ kennen.


    Ein leinenführiger Hund, kann an der Leine ja durchaus Kontakt haben, wenn man es denn möchte. Wenn die Leine normales Hundeverhalten ermöglicht.


    Hier ist es so, dass der 5,5 monatige Hund, entweder Frust hat oder Angst. Und „nach vorne auflösen“ will. Die Beweggründe herauszufinden, ist eine klassische Aufgabe, der Hundetrainer.


    Und dann muss ein Trainingsplan her. Der Hund muss in Ruhe, fernab von den Begegnungen lernen, was er tun soll, was erwartet wird. Und dann muss konfrontiert werden, behutsam, immer auch auf das Alter ausgerichtet.


    Und dann muss das geübt werden, in gestellten Situationen, am besten auf einem Hundeplatz…


    Einen hocherregtem Hund, mit evt. viel Angst/ Aufregung hat, ablenken zu wollen, klappt in den wenigsten Fällen und der Hund lernt eher nichts.

  • Es hieß mit Leinenkontakt "erzieht" man sich einen Hund der an der Leine zieht weil er eben zu anderen Hunden will.
    Gut, nun zieht mein Halbstarker auch ohne diese Thematik inzwischen - zumindest zeitweise - wie bekloppt an der Leine. Gut, auch daran arbeiten wir aber die Aufmerksamkeitsspanne ist natürlich nicht meeega groß.

    Noch pöbelt er nicht verbal o.ä. an der Leine. Aber wir müssen eben aufpassen, dass es nicht in Frust umschlägt weil er eben nicht darf und ich irgendwann einen Leinenrowdy habe, der mit richtiger Aggression reagiert.
    Aus meiner Sicht ist es Neugier, Aufregung, vielleicht auch ein Stück Unsicherheit. Es liegt jetzt an mir - zusammen mit der Trainerin - an unserer Beziehung zu arbeiten, damit er sich eben stärker an mir orientiert.

  • Der Hund muss in Ruhe, fernab von den Begegnungen lernen, was er tun soll

    Das will ich nochmal aufgreifen, weil ich es so wichtig finde: es liest sich, als wären auch Spaziergänge in der Pampas, also ohne Hundebegegnungen, noch nicht das, was Du Dir wünschst, hab ich das richtig wahrgenommen @Splitterherz ?. Du schreibst, dass er allen möglichen Bewegungsreizen hinterhergeht, aufgeregt ist, usw. Erstmal ziemlich normal für einen Junghund! Ruhiges Gassigehen will auch gelernt sein, unabhängig von der Superablenkung Fremdhunde. Wenn er noch nicht weiß, welches Verhalten draußen eigentlich angesagt ist, kann er es in besonders aufregenden Situationen erst recht nicht abrufen.

  • Es hieß mit Leinenkontakt "erzieht" man sich einen Hund der an der Leine zieht weil er eben zu anderen Hunden will.

    Nur, wenn's unkontrolliert läuft. Mit Führung erzieht man sich einen Hund, der ganz entspannt an der Leine läuft und damit umgehen gelernt hat, anderen Hunden an der Leine unaufgeregt zu begegnen und keinen Tanz aufzuführen.


    Wenn er aber nie die Gelegenheit hat, das auch zu üben und sich an der Leine Frust aufbaut, dann wird er so handeln, wonach sich sein Instinkt richtet. Entweder mit fiddeln oder mit zurückweichen oder mit Agressivität.

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