Tumor im Hoden und Herzgeräusche

  • Ein Update von Roo. Wir waren beim Kardiologen und es wurde ein Herzproblem diagnostiziert. Er bekommt nun zweimal täglich eine Tablette.

    Heute war der Termin für die Kastration. Es wurden beide Hoden komplett entfernt. Jetzt heißt es warten auf das Ergebnis vom Labor.

    Da er eh schon in Narkose lag, habe ich seine Zähne reinigen lassen.

    Nachdem ich ihn abgegeben hatte, war ich wirklich fertig mit den Nerven und hätte am liebsten geweint. Es schwirrte immer wieder der Gedanke durch meinen Kopf, was wenn ich ihn jetzt zum letzten Mal gesehen habe.

    Eine dreiviertel Stunde später saß ich wieder im Wartezimmer. Eine Arzthelferin kam kurz raus und sie nickte mir freundlich zu und sagte, alles läuft gut.

    Kurioserweise stand nach Roo's Termin eine weitere Kastration eines Whippets an. Habe mich auch kurz mit der Besitzerin unterhalten.

    In drei Tagen haben wir einen Termin zur Wundkontrolle und in 12 Tagen werden die Fäden gezogen.

    Nun sitze ich mit Roo zusammen auf der Couch und versuche zu entspannen. Er findet den "Cone of shame" alles andere als gut. Alle paar Minuten kratzt er dagegen und möchte ihn abstreifen. Eine kurze Ermahnung meinerseits reicht.

    Ich bin so unglaublich froh, ihn wieder hier bei uns Zuhause zu haben.

  • Hach Julia, ich bin froh zu lesen, dass es überstanden ist :bussi:


    Erholt euch beide gut und kuschelt heute schön gemeinsam auf dem Sofa. Ich drücke fest die Daumen, dass er ganz schnell wieder fit ist und ihr ihn gut mit den Herztabletten einstellen könnt :nicken:

  • Das freut mich sehr, dass Ihr alles gut überstanden habt. :bussi:


    Erholt Euch gut von dem Stress, gute Besserung und ich hoffe die Medikamente helfen ihm. :nicken:

  • Ohje der Thread ist völlig an mir vorbeigegangen.


    Erst einmal: fühl dich ganz lieb gedrückt :bussi:


    Ich wünsche Roo weiterhin alles Gute und eine schnelle Genesung und das er mit den Herztabletten noch ein sehr langes Leben führen wird :streichel:

  • Gute Bessereung dem Patienten!


    Schade, dass immer noch viele TA routinemässig den Plastiktrichter verordnen, ob nötig oder nicht....

  • Ich glaube sie hat schon zu viele Patienten wiederkommen sehen, nur weil das Tier an dem Faden geknabbert hat.

    Ich sitze seit heute Vormittag mit Roo auf der Couch. Er ist noch immer geschafft. Wir werden auch heute hier schlafen. Mir ist die Gefahr zu groß, dass er in der Nacht aus dem Bett springt.


    Zu fressen gibt es auch erst morgen etwas. Bis jetzt zeigt er auch keinen Hunger.

  • Hat sie das wirklich?


    Vor rund 14 Jahren wurde der Rüde meiner Schwester, die damals bei mir im Urlaub war (sie wohnt in der Slowakei) wegen eines Hodentumors mit 11 Jahren kastriert. Mein schon damals alter Haus-TA sagte, er solle nicht an die Fäden gehen, und empfahl bei Bedarf ein altes T-Shirt (da gab es noch kaum OP-Bodies). Trichter nur, wenn das nicht reicht. Das war in seiner langen Erfahrung bei vielleicht 10% der Fälle der Fall - und da gab es noch kaum Alternativen ausser den T-Shirt-Basteleien! Und der meist unnötige Stress durch den Trichter behindert die Heilung. Das kann im Extremfall sogar in Selbstverletzung durch den Trichter ausarten.


    Heute gibt es diverse hundefreundlichere und stressärmere Alternativen. Mein damaliger TA ist seit einigen Jahren tot, bin jetzt in einer grossen Praxis, und da werden Kastrationen mit Bodies entlassen. Ist vielleicht anders wenn man den frischoperierten Hund direkt allein lassen muss. Aber wenn man da ist, und beim (eh angeleinten) Gassi kann und sollte man den Stressor weglassen.

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