Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 17

  • Es gab mal ein Projekt auf Pelztierfarben mit (ich glaube) Silberfüchsen. Verpaarte man immer die zahmsten Tiere miteinander, traten von alleine Schlappohren, Scheckung usw. auf.


    Wobei ich mir vorstellen kann, dass bei der Bewertung von Zahmheit auch Sympathie mit reingeflossen sind und wir Menschen stehen eben auf Andersartigkeit.


    Bei Schweißhunden gibt es zudem den Mythos, dass die langen Schlappohren die Geruchspartikel vor der Nase des Hundes bündeln und er dadurch die Spuren besser verfolgen kann - keine Ahnung, ob das nur Aberglauben ist oder wissenschaftlich haltbar.

  • Yay, Steuerfrage!

    Bitte - bittebitte - ich bin die Oberidiotin in solchen Belangen ! - nur Antworten, die ich verstehe ohne Paragraphenzeichen, die wirken bei mir wie ein Ausschalter. Ich bin richtigrichtig blöd bei sowas.


    Ich habe einen Hauptjob im öffentlichen Dienst, nicht verbeamtet, werde vom Landesamt für Besoldung bezahlt. Und nun habe ich eine Nebentätigkeit. Eigentlich wurde mir gesagt, der Nebenjob sei auch über das Landesamt besoldet, dann hätte es auch keine Probleme gegeben, mein Gehalt wäre einfach höher gewesen, die Steuerklasse gleich geblieben.
    Ist nun aber nicht so, der Nebenjob (Lehrauftrag) wird direkt von der Uni bezahlt.
    Ich kriege kein monatliches Gehalt, sondern eine Art Honorarvergütung am Ende des Semesters.

    Muss ich mich jetzt beim Finanzamt melden? Oder erst wenn ich die Rechnung stelle?
    Und wie viel ist Steuerfreibetrag pro Kalenderjahr (?) bei Nebentätigkeit? (ich finde da nur Ehrenamt und Übungsleiter und so, da wird ja Lehrauftrag nicht dazu gehören.)

    ich verdiene 40 Euro pro "Stundeneinheit", wobei mir auch nicht klar ist, ob eine "Stundeneinheit" ein Seminar von 90 Minuten meint. Wenn das so wäre, wären das grob überschlagen 480 Euro pro Monat. Aber ich verdiene ja nur in der Vorlesungszeit, in den Semesterferien nicht. Also 4 Monate Verdienst (im Februar dann Abrechnung), 2 Monate kein Verdienst (danach muss man mal sehen, wie's weitergeht, ggf. wieder 4 Monate Verdienst).


    Ist es jetzt so, dass das Finanzamt sagt: Bis Ende 2021 war das ein Zuverdienst von ca 1000 Euro, das lassen wir so?
    Und in 2022 wären es dann vielleicht 1000 Euro + vielleicht 3000 Euro im Sommersemester, das ist dann auf jeden Fall ein Fall für wir möchten 2000 Euro zurück haben?


    Sorry, ich stell mich megablöd an, ich bin irgendwie schon immer nur besoldet durch das LBV und verstehe gar nicht, was ich jetzt machen muss. Und ob sich der Nebenjob halbwegs lohnen wird.

  • l'eau  datKleene

    Oh, spannend! Danke euch!

    Hmm wenn da immer nur die freundlichsten Füchse einer Generation verpaart wurden, war zumindest auf dieser Pelzfarm der Genpool wahrscheinlich nicht besonders groß.. könnten Schlappohren da eventuell sogar eine Inzestfolge sein? :denker:

    Super spannender Artikel/Forschung auf jeden Fall! :)

  • l'eau  datKleene

    Oh, spannend! Danke euch!

    Hmm wenn da immer nur die freundlichsten Füchse einer Generation verpaart wurden, war zumindest auf dieser Pelzfarm der Genpool wahrscheinlich nicht besonders groß.. könnten Schlappohren da eventuell sogar eine Inzestfolge sein? :denker:

    Super spannender Artikel/Forschung auf jeden Fall! :)

    Nein, der Grund ist nicht zu 100% geklärt, aber eine mögliche Erklärung ist diese: “Domestication Syndrome” in Mammals: A Unified Explanation Based on Neural Crest Cell Behavior and Genetics | Genetics | Oxford Academic (oup.com)

    Also... ganz kurz erklärt, eine leichte Form der Neurokristopathie führt dazu, eine reduzierte Funktion der Neuralleiste (bestehend aus Stammzellen) schon während der frühen Entwicklung als Embryo, die verschiedene Körperteile des Tieres "aufbaut" und eben auch die Teile, die für Stress und Aggression verantwortlich sind.

  • Muss ich mich jetzt beim Finanzamt melden? Oder erst wenn ich die Rechnung stelle?

    Ich - früher angestellt plus selbstständige Trainerin, die Rechnungen geschrieben hat - musste mich VOR Aufnahme der Tätigkeit beim FA anmelden (Freiberufler), durfte dann Rechnung schreiben.


    Bei der Steuererklärung musste ich dann zusätzlich Anlage S ausfüllen und eine einfache Übersicht der Einnahmen und Ausgaben mit Belegen beifügen. Alles, was nach Abzug der Ausgaben vom Nebeneinkommen übrig blieb, wurde auf mein Angestellten-Gehalt draufgeschlagen und so die Steuer berechnet und nachgefordert.


    Ich rate dir DRINGEND einen Steuerberater zu kontaktieren oder beim FA anrzurufen, um zu erfahren, was du machen musst, sonst kann das nächstes Jahr böse Konsequenzen haben.


    PS: und nein, 1000€ lässt das FA nicht untern Tisch fallen. Es gibt Möglichkeiten, das alles für Einnahmen bis 800€ anders zu regeln und bei Einnahmen über Tätigkeiten in einem Verein oder bei gemeinnützigen Trägern kanns anders aussehen. Aber an deiner Stelle würde ich ganz schnell einen Steuerberater kontaktieren.

  • Korrekt. Als Ergänzung: Die Anmeldung als Freiberufler ist ganz unkompliziert, das einzige was du Pi Mal Daumen schätzen musst ist, wie viel du ungefähr einnehmen wirst.


    Du bleibst in der gleichen StKlasse, da ändert sich nichts. Du hast dann in der Steuererklärung aber einmal Einnahmen aus nichtselbständiger Arbeit und einmal Einnahmen aus selbständiger Arbeit anzumelden.


    Für die Einnahmen aus selbständiger Arbeit hast du dann auch die Einkommenssteuer abzuführen - Quartalsweise. Das ist dann die Einkommenssteuervorauszahlung. Die wird vom Finanzamt festgelegt auf Basis deiner Angaben, da bekommst du einen ganz normalen Steuerbescheid.


    Für die Summen die du angibst greift die Umsatzsteuerregelung nicht, ein Problem weniger. Musst nur schauen dass du auf deinen Rechnungen darauf hinweist, dass du ohne USt ausstellst.


    Ich würd ganz dringend zu einem Steuerberater raten. Ich hab die ersten Monate meiner damals noch nebenberuflichen Selbständigkeit alles alleine gemacht, aber irgendwann blickt man nicht mehr durch.

  • Wie haben sich eigentlich Schlappohren entwickelt und warum? Was ist der (evolutionäre? oder züchterische?) Vorteil gegenüber Stehohren?

    Gibt verschiedene Gründe, warum Schlappohren von Vorteil sein können :


    - Bei Hunden in der Wasserarbeit, als Schutz vor Wasser ( Retriever, Pudel, Wasserhunde)


    - lange Schlappohren um Geruchspartikel im Boden aufzuwirbeln ( einige Jagdhunde, besonders Bloodhound, Basset, Coonhound, diverse Schweißhunde und Ähnliche)


    - Schutz vor Erde ( diverse Terrier und Dackel)

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