Das leidige Thema Katzen und Hunde

  • Hallo zusammen,

    ich habe hier ein nerviges Problem und bin auf der Suche nach einer Lösung:

    wir haben seit ein paar Monaten einige Katzen in der Nachbarschaft. Meine beiden Hunde kennen keine Katzen und finden die auf Spaziergängen immer extrem spannend, sind da aber umlenkbar.

    Zuhause sieht das anders aus. Sind wir zusammen vorm Haus oder im Garten geht es noch, da bin ich ja direkt am Hund und kann markern etc. Und wenn sie die Katze da aus dem Garten vertreiben würden, fänd ich es auch nicht so schlimm.

    Sind wir im Haus, nervt es mich aber extrem. Nell ist besonders aufmerksam und kriegt es IMMER mit, wenn die Katze im Garten ist. Egal, ob durchs bodentiefe Fenster oder auch durch ein normales Fenster - die Katze sitzt sogar teilweise draußen auf den Fensterbänken und starrt durchs Küchenfenster. Es würde also 0,0 bringen, wenn ich Teile der Fenster bekleben würde o.ä.

    Bsp.: ich liege im Wohnzimmer und mache ein Nickerchen. Bin schwanger und schlafe öfter mal tagsüber ein.

    Plötzlich reißt mich wildes Gebell von Nell aus dem Schlaf, sie steht mit Bürste an irgendeinem Fenster und pöbelt richtig rum. Ich springe erschrocken auf, breche mir dabei fast wieder meine Schulter und kann nur noch Nell vom Fenster wegbugsieren und sie zur Ruhe zwingen.

    Mein Mann ist währenddessen bestenfalls auch noch oben im Büro in irgendwelchen Online Konferenzen - also muss Nell bitte schnell die Klappe halten.


    Tja. Was mache ich nun?


    Normalerweise übe ich ja draußen das Aushalten von Reizen, die Hunde dürfen aber durchaus auch wachen und haben gelernt, dass niemand was auf dem eigenen Grundstück zu suchen hat. Leider zählt die Katze wohl auch dazu.

    Balou interessiert es nicht so sehr, der muss schon die Katze direkt am Fenster sehen. Nell geht aber immer so ab. Ob die Katze irgendwo zwischen den Büschen stromert oder vorm Fenster hockt :dead:

    Ich kriege die Katze eigentlich so gut wie nie mit und weiß echt nicht, was ich machen soll.


    Ideen?

  • Ich habe da nur eine nicht so nette Lösung, die man probieren kann, gerade wenn man einen schnellen Erfolg will. Ob man das so machen will, hängt davon ab, wie man den Hund und die eigene Beziehung zum Hund einschätzt.

    Funktioniert nur, wenn man sich auf die "Lauer" legt und auf die entsprechende Situation wartet. Läuft auf einen sehr (!) deutlichen Abbruch hinaus. Wichtig ist dabei, dass genau in dem Moment abgebrochen wird, wenn der Hund schon den "Tatvorsatz" gefasst hat, aber noch nicht zur Tat geschritten ist. Also ein Abbruch schon im Ansatz. Verstehen soll der Hund dabei, dass das beabsichtigte Verhalten absolut und überhaupt unerwünscht ist.

    Funktioniert nur, wenn dem Hund nicht prinzipiell schnuppe ist, was der Halter als unerwünscht definiert und wenn man einschätzen kann, in welcher Intensität der Abbruch erfolgen muss, dass der Hund das Gewünschte lernt, aber nicht nachhaltig verunsichert ist.

    Passt das alles, kann einmal reichen.

    Muss man sich aber gut überlegen, ob man das so machen will, weil man selbst muss da schon echt überzeugend sein.

  • Besteht die Möglichkeit den Garten katzensicher einzuzäunen?

    Wir haben hier Wildschutzzaun in 180 cm Höhe und der Garten ist katzenfrei. Dieser Zaun ist auch relativ günstig.


    Ich mag Katzen, aber nicht, dass mein Garten als Katzenklo herhält.


    Wir haben jetzt seit 4 Jahren keine Hunde mehr und trotzdem keine Katzen im Garten.

  • Fine ist ja auch so ne Alarmanlage. :D


    Aber ich fürchte mein Ansatz hilft dir nicht, wenn du das melden grundsätzlich gut findest.


    Bei uns war das Problem „bellende Nachbarshunde“. Da ist sie immer völlig ausgeflippt und musste mitbellen. Natürlich unpraktisch, wenn man gerade in einer Telefonkonferenz ist.


    Bei mir hat geholfen, sie rigoros abzubrechen und wegzuschicken. Nach zwei Wochen oder so war das Thema gegessen. Sie kuckt jetzt zwar noch hoch, steht aber meistens nichtmal mehr auf.


    Wenn die Nachbarn sich im Garten bewegen während wir draußen sind bellt die nach wie vor. :ugly:

    Ich will aber (!), dass sie meldet wenn jemand in unserem Garten rumläuft. Also gibts da keinen Abbruch, sondern ein „Danke fürs Bescheid sagen, ich übernehme“. Danach wuff siem manchmal in sich rein :hust: und beobachtet die genau, bellt aber nicht mehr.

  • Leider nicht. Wir wohnen hier voraussichtlich nicht mehr so lange und machen am Grundstück dementsprechend nichts Teures oder Aufwändiges mehr.

    Dass unser Garten als Katzenklo dient, finde ich ja auch nicht so toll :dead:

    Bisher breche ich auch ab und schicke sie weg. Aber bis ich bei ihr bin, hat sie sich schon total reingesteigert. Eben weil sie es gerne macht, wenn ich schlafe oder auf der Toilette bin etc :tropf:

    „Danke, ich übernehme“ mache ich beim Melden von Nachbarn etc. und da ist es schon viel besser geworden. Ist sonst auch meine erste Wahl.

    Aber bei der Katze hört sie das halt gar nicht mehr. Wenn sie schon ein paar mal gebellt hat und so in Rage ist, kann ich sie halt nur noch abbrechen und körperlich wegdrängen :fear: Leider lernt sie daraus nix und es wird nicht besser. Manchmal ist die Katze hier wochenlang gar nicht und dann direkt zwei, drei Tage hintereinander. Ich finde das echt schwierig zu trainieren :ka:

  • Hier sieht das ähnlich aus, dass es ein Bell Kreisch Konzert gibt, wenn Katzen im Garten sind.


    Ich breche ab und begrenze Nuca (schicke sie auf ihren Platz). Aber das ist im Grunde ja das, was du ohnehin schon tust.

    Einen Geheimtipp, wie man es von vornherein vermeidet habe ich leider nicht. Ich möchte ehrlich gesagt auch, dass die Katzen aus unserem Garten bleiben und wenn sie das Collie Geschrei hören, sind sie SEHR schnell wieder verschwunden...

    Bei meinen Telcos bin ich froh um meine Muted Funktion oder - falls ich spreche - hört mein Gegenüber ein Bellen, das ist leider so. Solange sie dann aufhört, wenn ich sie abbreche, stört das mich persönlich nicht großartig.

  • Bisher breche ich auch ab und schicke sie weg. Aber bis ich bei ihr bin, hat sie sich schon total reingesteigert.

    Ich geh da nicht hin. Ich schrei quer durch die Wohnung. :ops:


    Aber ich versteh dich, doofe Situation. Mehr als direkt abbrechen oder wegschicken und übernehmen fällt mir da auch nicht ein, tut mir leid. :ops:

  • Schwierig :|


    Ich kann mir gut vorstellen, dass Dir das so richtig auf die Nerven geht.


    Wenn Nell da wirklich so abgeht, wäre mein Weg tatsächlich der harte Abbruch. Vielleicht nicht pädagogisch wertvoll, aber wenn das, was aufs Kläffen folgt, so viel blöder ist als das High beim Kläffen, sollte es funktionieren. Solange Du klar, nicht nachtragend und authentisch bist, wird sie vielleicht kurz melden und gut ist.


    Eine gewisse Dringlichkeit sehr ich da schon, weil bald ein Baby da ist.

  • Hast du die Möglichkeit ihr zu verbieten an so einem strategischen Platz zu liegen?


    Jumi darf beispielsweise nicht so liegen, dass sie den Garten bewacht, wenn sie so drauf ist. Sobald einmal das Gebrummel los geht muss sie sofort diesen strategischen Platz verlassen und sich so hinlegen, dass sie nicht mehr rausgucken kann.


    Ist natürlich bei einem Hund, der sich nur auf Decken hinlegt deutlich einfacher als bei einem, der auch auf kaltem Boden liegt :D

  • Hast du die Möglichkeit ihr zu verbieten an so einem strategischen Platz zu liegen?


    Jumi darf beispielsweise nicht so liegen, dass sie den Garten bewacht, wenn sie so drauf ist. Sobald einmal das Gebrummel los geht muss sie sofort diesen strategischen Platz verlassen und sich so hinlegen, dass sie nicht mehr rausgucken kann.


    Ist natürlich bei einem Hund, der sich nur auf Decken hinlegt deutlich einfacher als bei einem, der auch auf kaltem Boden liegt :D

    So haben wir das auch gelöst.


    Nicki platziert sich gerne an unserer zweiten Terrassentüre, weil man von dort aus super gut beobachten kann, wenn fremde Hunde am Garten vorbeilaufen und dann geht das Gebell los.

    Seitdem hat sie einfach striktes Verbot, dort zu liegen und das klappt nach ein paar mal durchsetzen mittlerweile auch, wenn wir nicht in unmittelbarer Nähe sind.

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