Zusammenführung gescheitert. Was jetzt?

  • Das war in meinen jungen Jahren meine Horrorvorstellung.

    "Den" Mann mit Hundkennenzulernen und seiner und meine vertragen sich nicht.

    In eurer Haut möchte ich nicht stecken.

    Ich drücke aber feste die Daumen das ihr die richtige Lösung findet :bindafür:

  • Uiuiui...

    In welcher Gegend um Wien wohnst du? Ich hätte einen Trainer an der Angel, der auf Problemfälle/Resozialisierung/Gebrauchshunde spezialisiert ist...falls du Interesse hast, kannst du dich gerne melden!


    Vor kurzem hatte er zwei Brüder, die sich gegenseitig fast umgebracht hätten. Inzwischen leben sie wieder gemeinsam in ihrem Rudel mit zwei weiteren Hunden und es funktioniert richtig gut.

  • Danke für eure Antworten.


    Wir wohnen in Oberösterreich, falls jemand einen guten Trainer in der Gegend kennt :)


    Einen Hund oder den Kater abzugeben ist keine Option, das steht für uns beide fest. Es muss einfach klappen!


    Wie habt ihr die Zusammenführung im Haus gestaltet? Einfach rein und Leine ab?

    Macht dein Freund Hundesport mit dem Hund?

    Nein, bis Leine ab sind wir noch nicht einmal gekommen. Wir treffen uns vorher an einem neutralen Ort, den Bullet nicht als sein Territorium betrachtet und gehen dann gemeinsam zum Haus. Leider hackt es hier schon, weil Bullet auch das Gebiet rund um das Haus als seines ansieht und verteidigt. Wenn wir also eine bestimmte Gegend erreichen wird Bullet bereits ungut und lässt sich nur durch strenge und engmaschige Kommandos davon abhalten ein Trara an der Leine zu veranstalten.


    Aber sobald wir im Haus angekommen sind lässt er sich nicht mehr halten. Beide Hunde sind an der Leine, aber es ist nicht mal möglich die Distanz zwischen den beiden zu verkleinern, weil Bullet total aggressiv reagiert, während Milow rumkaspert und sich auf den Boden wirft.


    Nein, mein Freund macht keinen Hundesport, deshalb haben wir leider keinen Verein, der uns hier helfen könnte.


    Das ist keine Frage von Dominanz.

    Bullet zeigt sich da ganz klar territorialaggressiv. Da hilft unterwerfen und rumkaspern nicht. Da geht es nicht drum, dass Bullet Chef sein will, sondern dass er den Eindringling aus seinem Revier weg haben will und wenn der sich dann unterwirft, entschärft das Situation ncht, sondern bewirkt eher das Gegenteil.

    Danke für die Erklärung, wir dachten schon, dass es auch Territorialaggression ist, aber waren uns sicher, dass da auch eine Menge Dominanz reinspielt, deshalb sind wir überrascht, dass Bullet so gar nicht nachgibt, weil Milow wirklich null Gefahr darstellt. Er ist einfach der liebste und unterwürfigste Hund.


    Das klingt alles erstmal so aussichtslos :(

  • Beide Hunde sind an der Leine, aber es ist nicht mal möglich die Distanz zwischen den beiden zu verkleinern, weil Bullet total aggressiv reagiert, während Milow rumkaspert und sich auf den Boden wirft.

    Ok, wenn der Hund so schlecht im Gehorsam steht, dass nicht einmal das möglich ist, wird es im Haus unwahrscheinlich, dass ihr da ins Management kommt, dass das wenigstens unter Aufsicht funktionieren kann.

  • Das klingt wahrscheinlich in den Ohren jedes Trainers verrückt, weil es keine schnelle Lösung bietet - aber ich würde das einfach nur ganz, gaaaanz langsam angehen. Vom neutralen Gebiet in Richtung Haus gehen - und sobald der Schäfi anfängt zu stressen, wisst ihr wo die Grenze des Reviers liegt. Diese Grenze würde ich den Labbi momentan noch nicht überschreiten lassen, bis ihr wisst wie ihr da vorgeht.


    Bei jedem Versuch aggressiven Verhaltens sollte aber auch ein klares Abbruchsignal an den „Aggressor“ gehen. Das Revier gehört wenn, dann deinem Freund, Bullet darf rechte Hand sein, mehr nicht.   


    Wichtig wäre aber auch dass Milow nicht des Schäferhunds persönliche Grenzen überschreitet - manch eine Unterwerfung ist einem schon zu nah. Nein, das ist keine Kritik an den Labbis - ich hab hier einen Schäfi mit etwas Wolf, der gern ein unsicheres Gefiddel gegenüber jedem älteren Hund an den Tag legt bis die armen Erwachsenen halbtot genervt sind und ihm auch mal Bescheid sagen (wenn ich das Verhalten nicht abbreche, versteht sich; von den vertrauenswürdigen und ihn liebenden Erwachsenen unseres Spazierrudels gönne ich ihm manchmal eine Standpauke ?).


    Wie ist der Schäferhund zu anderen Hunden in seiner Nachbarschaft? Zu Rüden? Zu Hündinnen?


    Am besten wäre es, einen kompetenten Trainer zu finden, der mit euch gemeinsam die Situation analysiert.


    Und als letztes Mittel wäre es immer noch möglich, den Rangniederen der Beiden mit einem Kastrationschip zu versehen - falls Bullet nämlich mit Hündinnen klarkommt, würde Milow dann vielleicht als eine durchgehen ?‍♀️ Ist aber schon eine Holzhammermethode mit Nebenwirkungen, natürlich nicht ideal, aber für mich auf jeden Fall eine Option falls sonst nichts geht - und ist reversibel.

  • Ich denke auch nicht das ihr da was freundliches drauß machen könnt. Sondern höchsten das sich gegenseitig toleriert und aus dem Weg gegangen wird.


    Das meiste wurde ja schon geschrieben. ICh möchte aber nochmal zur Katze was sagen. Denn auch das werdet ihr mit Management so nicht richtig hinbekommen. Da muss auch mehr kommen als nur die Trennung. Sonst reicht nur mal eine offen stehende Tür, oder einer der Hunde macht die Türe mal auf, wenn ihr nicht da seit. Ich würde mir an deiner Stelle überlegen ob du dieses Risiko und den Stress für Hund und Katze wirklich eingehen möchtest und auch für dich wäre das immer totaler Stress.


    Habt ihr mal versucht, zusammen aus einem „neutralen“ Gebiet reinzukommen? So dass Bullet mitbekommt, wie der Eindringling sich nähert und ihm dabei „Konvoi“ geben kann, anstatt dass der plötzlich mitten im Revier steht?


    Tatsächlich gab es einige Hunde die meine verstorbene Senfhündin (ua. Dsh/Hsh) so reingelassen hat, ohne das ich da groß viel selber machen musste, bzw. Halt nur auf Backup. Regeln waren ja klar. Allerdings lief auch das nicht ohne der klaren aber freundlichen Ansage "benimmt dich" von ihr zum anderen Hund. Und der andere hat sich dann auch benommen und die Grenzen gut gewahrt.


    Jetzt kommt das Aber. Milow ist ein Labrador. Es könnte daher sein, dass er die Sitaution wegen "mangelndem Verständnis der Situation" völlig kippen lässt. Da muss man dann genau hinsehen, damit es nicht doch noch kippt. Und wenn das passiert wird es meiner Erfahrung nach noch schwieriger die Hunde zusammen lassen zu können.

  • ..................


    Am besten wäre es, einen kompetenten Trainer zu finden, der mit euch gemeinsam die Situation analysiert.


    ..............

    Sorry, aber das ist der einzige Satz, der in deinem Text in diesem Zusammenhang hier irgendeinen Sinn macht.


    Wer kommt denn um Himmelswillen auf die Idee hier auf Entfernung die Glaskugel auszupacken ohne die Hunde und die Situation vor Ort gesehen zu haben?


    An die TS: keine Versuche mehr ohne einen Trainer dabei. Jeder Versuch ohne Sinn und Verstand macht mehr kaputt wie richtig.

    Und ich bin auch wegen der Katze bei den anderen Kommentaren: stell dir mal selber vor, du müßtest tagtäglich mit einer Person zusammenleben, die dich umbringen will. Wohl kein Leben was du dir wünschen würdest, oder?

  • Was macht ihr denn dann?


    Ich hab ja nun keinen Schäferhund, aber hier haben die Hunde die Backen zu halten und es auszuhalten, wenn ichjemanden rein lasse. Selbst wenn sie es richtig doof finden sollten... Da bin ich aber ganz deutlich. Und dass hier einer die halbe Straße für sich beansprucht und meint da was kontrollieren zu können, so weit kommt es noch, dass die Hunde entscheiden, wer hier zu Besuch kommt...


    Wieso darf Bullet das und wieso wird das toleriert von deinem Freund?

  • Es muss einfach klappen!

    Ich verstehe die Intention hinter diesem Satz. Ich kann mir einigermaßen vorstellen, wie es sich für euch Menschen anfühlt, dass das so unerwartet kompliziert ist.


    Ich kann mir aber auch vorstellen, wie es sich für die Hunde anfühlt. Und da komme ich zum zitierten Satz und hoffe, dass ihr beide in Ruhe darüber nachdenken könnt. Ihr wollt unbedingt, dass es klappt. Verständlich. Mit richtig viel Arbeit ist das vermutlich auch erreichbar. Aber was bedeutet das für die Hunde?


    Stell dir vor, du sollst ab sofort mit einem Menschen zusammenleben, dessen Anblick dir schon auf 50m Entfernung die Nackenhaare sträubt und Abwehr in dir hervorruft. Egal was dieser Mensch sagt, du willst widersprechen. Egal was dieser Mensch tut, es nervt dich. Du willst mit diesem Menschen nichts zu tun haben. So geht es Bullet.


    Von der anderen Seite: stell dir vor, du sollst ab sofort mit einem Menschen zusammenleben, der dir im Sekundentakt mit Prügel droht, der jede deiner Bewegungen mit Aggression beantwortet, der dir permanent mitteilt "Lös dich in Luft auf - oder ich tu es!" So geht es deinem Hund.


    Möglicherweise bekommen die beiden eben beschriebenen Menschen es hin, ihr Problem so weit in den Griff zu bekommen, dass es nicht zu täglichem Streit oder schlimmerem kommt. Aber würdest du so leben wollen?


    Lass bitte einen Trainer kommen, der die Situation vor Ort einschätzt. Aber denk bitte nicht nur "es muss klappen", im Sinne von "die sollen sich nicht zerfleischen". Überleg auch, wie genau das Zusammenleben der Hunde aussehen sollte, damit es tatsächlich "klappt".

  • Ich frag jetzt einfach mal ganz direkt: Wieso muss das klappen?


    Also ich verstehe unter 'klappen' das man ohne Management die Hunde zusammen im Haus lassen kann, ohne Angst das es knallt (und zwar richtig), usw.


    Was passiert, wenn ihr z.B. trennt und die 2 durch einen Unfall doch aufeinander treffen und es mit Verletzungen endet?

    Habt ihr euch ueber sowas Gedanken gemacht?

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