"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil 6

  • Deckst du den Kalzium Bedarf dann nur über Eierschalen? Ich mein da stimmte das Phosphor-Kalzium Verhältnis nicht um dem gerecht zu werden.

    Benutzt du eine Mischung?
    Wie machst du das im Alltag? Sobald sich etwas an den Zutaten, an der Fleischart oder Menge ändert ist ja das "passende" Phosphor-Kalzium Verhältnis hin.
    Oder gibt es jeden Tag genau das gleiche Futter mit genau den gleichen Mengenverhältnissen?

    Abgesehen davon gibt es auch noch Knochenmehl

    Ja ich benutze ein Komplett Supplement, aber ich habe auch nicht viel Spielraum und mit dem Supplement fühle ich mich auf der sichereren Seite was einen Nährstoffmangel angeht.

    Das war ja auch nur eine Frage weil das noch etwas ist was ich aus dem Barf Bereich kenne.

  • Und 80% Fleischanteil empfiehlt dort eigentlich auch keiner. Ich meine einer der Admins hat früher hier sehr viel mitgeschrieben und spricht sich eindeutig gegen Barfen und Fleischberge aus.

    So ist es. Bin da auch immer mal mehr oder weniger aktiv. Leute die solche Empfehlungen raushauen oder allgemein irgendwelche Barfmythen werden aus Gruppe geschmissen.

    Dort sind ja auch ein paar, meiner Meinung nach sehr gut Ernährungsberater unterwegs. Ich find den Umgang gut. Da die Gruppe recht groß ist, muss man schon ein wenig aussortieren auf was man eingeht.

  • Tatuzita also irgendwie gefällt mir dein Ton nicht. Man kann den Bedarf eines Hundes errechnen lassen oder einen Futterrechner nehmen. Das Optimix Renal was Peggy bekommt ist in Absprache mit unserer Ernährungsberatung. Den Rest entnimmst du meinem Text den ich geschrieben habe warum und wieso ich für ein Pulver bin.

  • Ich habe mittlerweile eine Variante gefunden die super zeitsparend ist und für uns gut funktioniert. So eine Portion reicht für 2 Tage / 4 Portionen.

    (Meine Hündin verträgt alles und hat einen Plan von einer Ernährungsberatung.)

    Das Gemüse koche ich immer vor (in dem Fall Karotte, Zucchini und Sellerie) und friere es in Muffinformen ein. Das Obst kommt in dem Fall aus einem Quetschi für Kinder. Haferflocken, heute mal Couscous (ansonsten gibts noch Hirseflocken, gepuffter Quinoa / Amaranth, (Süß)Kartoffel, Reis), Schweineschmalz, etwas Petersilie und Kaninchenfleisch. Das ganze übergieße ich nach dem Auftauen mit heißen Wasser und nach dem Abkühlen kommt ein Komplettsupplement und Öl drüber. Das Pulver portioniere ich alle 14 Tage in Tablettendosen vor.

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  • Es ist doch wie so oft in der Hundeernährung, jeder soll es so machen, wie er oder sie es für richtig hält. Die einen wiegen alles grammgenau ab, andere werfen pi mal Daumen was in den Teller.

    Das Wichtigste ist doch: Der Hund verträgt es und der Hund frisst es.

    Der beste Zusatz oder die beste aus natürlichen Zutaten zusammengestellte Mahlzeit bringt mir genau gar nichts, wenn mein Hund sie nicht mag oder Bauchweh davon bekommt.

    Insofern: Kein Grund zu streiten :bussi:

    Dass sich nicht jeder eine Futterberatung leisten kann, verstehe ich. Aber grundsätzlich spricht ja dann auch nichts dagegen, wenn man sich selber ein wenig Zeit nimmt, und versucht, sich einzulesen. In die Erfahrungen anderer, und auch in die Fachliteratur, die ja breitgefächert ist. Tipps dazu gibt es in jedem Forum und jeder FB-Gruppe, die sich mit Kochen für den Hund befasst. Fragen kann man ja immer noch.

    Woran ich persönlich (!) mich im Stillen (!) störe, ist, wenn jemand sagt, er will für seinen Hund kochen, weil er wissen will, was er füttert und der Industrie nicht traut. Und dann aber zu einem Supplementmix greift. Das ist für mich Heuchelei. Ähnlich inkonsequent finde ich es, wenn jemand ein Loblied auf Barf singt, das Allheilmittel für einfach alles und dann bei Nachfrage sagt, er verwendet Fertigmixe. Sowas ärgert mich immer ein wenig, insbesondere, wenn man vorher schon Zeit auf Diskussionen verschwendet hat.

    Aber sonst, wer sich mit einem Zusatz sicherer fühlt, ist doch okay, daran ist ja nichts Verwerfliches. Insbesondere dann, wenn der eigene Hund Einschränkungen unterliegt. Kann ich auch ein Lied von singen. Da hier aber auch manches Fertig- und Trockenfutter gut funktioniert, verzichte ich auf Fertigpulver, um einer Überdosierung aus dem Weg zu gehen.

    Ich erinnere mich, als ich damals meine Katzen gebarft habe, gab es einen Rechner, der einerseits mit einer Fertigsupplementmischung genutzt werden konnte, andererseits aber auch die Möglichkeit bot, alles selber zuzufügen. Calciumcitrat und Eierschale und Leber und, ach ich weiß gar nicht mehr, was noch alles. Da konnte man exakt einstellen, welches Fleisch man verwendete. Fettes Rindfleisch oder mageres, durchwachsen, Flügel, Bein, whatever. Da wurden die einzelnen Supplemente jeweils entsprechend angepasst. Z. B. mehr Eisen bei hellem Fleisch, glaub ich. Wobei ich es bei Katzen auch als einfacher empfinde, weil Fleischfresser. Naja und Katze eben. Da wurde unterschieden nach Gewicht, Geschlecht, Alter und Trächtig oder nicht. Beim Hund gibt es ja noch die Rassediskrepanzen, was es nicht leichter macht ^^

  • Frodo lutscht das Trofu dann einfach ab und spuckt es neben den Napf :rolling_on_the_floor_laughing:

    Den kann man nicht austricksen.


    Audrey II

    Nicht jeder kann und/oder will das Hundefutter so aufwendig zusammen basteln und dafür sind Komplettzusätze eben ganz gut geeignet.

    Ich hab früher ja auch ohne spezielle Zusätze gefüttert bzw. nur Einzelnes extra supplementiert und sehr abwechslungsreich gefüttert, aber es ging halt irgendwann nicht mehr, weil die Hunde das nicht mehr wollten und mit Komplettsupplement waren die Rationen dann trotzdem deckend.

    Ab wann man etwas als Zusatz bezeichnet, finde ich relativ egal. Das ist wohl einfach persönliche Ansichtssache.


    Also nimmt man lieber eine industriell gefertigte und zusammengestellte Mischung, die natürlich den individuellen Bedarf jedes einzelnen Hundes passend deckt?

    Den wirklichen Bedarf eines Hundes kann man doch sowieso nicht berechnen, also deckt man die Nährstoffe pi mal Daumen, egal ob mit abwechslungsreicher Kost oder einer fertigen Mineralvitaminstoffmischung.

    Es geht ja nur darum, den Neulingen beim Kochen klar zu machen, dass Hund eben mehr braucht als nur Fleisch, Gemüse (und Kohlenhydrate) im Napf. Das ist alles und daran finde ich nichts Falsches.

  • Woran ich persönlich (!) mich im Stillen (!) störe, ist, wenn jemand sagt, er will für seinen Hund kochen, weil er wissen will, was er füttert und der Industrie nicht traut. Und dann aber zu einem Supplementmix greift.

    Wenn man danach geht, müsste man selbst schlachen und die Tiere vorher natürlich auch groß ziehen.

    Ist kein Argument von mir, dass ich koche weil ich Industriefutter nicht traue, aber ich weiß so schon eher was drin ist, auch mit Komplettsupplement.

  • Es geht ja nur darum, den Neulingen beim Kochen klar zu machen, dass Hund eben mehr braucht als nur Fleisch, Gemüse (und Kohlenhydrate) im Napf. Das ist alles und daran finde ich nichts Falsches.

    Hast du eher das Gefühl das Neulinge denken (ich übertreibe etwas) das man seinen Hund mit etwas Schweinehack täglich durchs Leben bekommt oder eher das es unmöglich ist einen Hund artgerecht und bedarfsdeckend zu füttern. Nur mit Hilfe von einem Komplettzusatz oder einem peinlichst genau ausgerechnetem teurem Futterplan?

    Also ich habe da einen eindeutigen Eindruck in den letzten Jahren bekommen. Aber vielleicht trügt der mich auch

  • Nun, dann aber bitte richtig. Nur wo bekommt man eine Kuh her, in der wirklich nur das drin ist, was man will? Aus dem Reagenzglas? Mit eigens produzierter DNA?

    Und dann erst die Hühner oder gar das Ei? Das bringt einen zur Frage, womit fängt man an, mit dem Ei oder dem Huhn?

    Also nein, das sehe ich nicht so.

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