Hunde färben - Geschmackssache oder gegen die Natur?

  • Wie viele kennst du denn?

    Kannst gern rumkommen und paar mehr Leute live kennenlernen.

    Ich muss mal dieses Video hochladen, wo mir der Hund auf dem Tisch schnarcht...

    Hab ich doch geschrieben - ich kenne/kannte nur 3. Und ich habe auch geschrieben, dass es sicher andere (wie Lisa) gibt. Ich komme ursprünglich aus der Pferdeszene und auch da gibts diese Beautyauswüchse und extreme Showgeschichten. Und auch da habe ich erlebt, dass der Grat zwischen harmlos und nicht mehr pro Tier verdammt schmal ist und nicht selten dann halt irgendwann der Fame, der Erfolg und das Image wichtiger wurde als die Frage nach wer ist mein Tier, was braucht es und wie kann ich unsere Beziehung und Haltung verbessern.

    Du musst dir den Schuh nicht anziehen und bestimmt gibts auch noch andere die sowas mit ihren Tieren machen ohne ihnen zu schaden. Aber die anderen gibts halt auch. Die drei die ich kannte mit ihren Showhunden hatten eine für mich definitiv nicht erstrebenswerte Hundehaltung.

    Wie hat sich denn das ausgewirkt? Weniger spaziergang? Zuviel Fellpflege? würde mich interessieren

  • Das meine ich aber auch!
    Es sollte doch bitte möglich sein, keine persönlichen Spitzen auszuteilen!

    Deshalb macht es mir einfach keinen Spaß mehr mich in irgendwelchen Diskussionen einzuklinken. Pfotothreads sind doch einfach die bessere Variante.

    beim Futter hieß es, ist doch eh egal, ob der Hund Vitamine aufnimmt, ist doch eh nur ein Mops.


    Ich finde gefärbte Hunde hässlich. Ja. Haben andere auch gesagt. Ich finde aber nicht Lisas Hunde an sich hässlich. Mir gefällt das Bunte nicht. Ich liebe Hundefell, wie es von Natur aus ist. Farblich. Klar Würde ich nen Pudel oder Schnauzer fellmäßig scheren bzw trimmen.

    Und ich fände eben Alana in Pink auch hässlich. Ist eben so. Wie auch jeden anderen Hund in Pink. Aber anscheinend steht mir eine freie Meinung nicht zu und da ich hier kein OT machen will, wars das wieder mal von mir. :winken:

  • Ganz ohne persönliche Adresse - für mich ist ein gefärbter „normaler“ Hund der ein gutes Hundeleben ohne weitere Vermenschlichung führt auch immer noch um Welten besser dran als eine Qualzucht. Völlig ohne Wertung ob hübsch oder nicht: der Qualzuchthund hat irreparable Einschränkungen damit er dem Menschen gefällt. Ohne Sinn und Zweck. Purer Egoismus. Der gefärbte Hund nicht. Auch das ist irgend ein Fashionding - aber für mich ne andere Liga. Die Frage ist halt, ob man nicht beim Färben, schnippseln und ausstatten irgendwann den Blick für die Grenzen zur Tierquälerei verliert?

  • Der Punkt ist doch: was ich mit mir selber tue ist meine Verantwortung und kann ich selbst entscheiden. Der Hund kann es nicht selbst entscheiden. Er ist darauf angewiesen, dass wir wissen was wir tun und sein Wohlbefinden im Auge haben. Und da sollte man sich halt schon ab und an mal hinterfragen ob das was man mit seinem Hund macht auch für den Hund einen Mehrwert hat oder einfach nur auf egoistischen Gründen beruht.

  • Danke dass du auf meinem Post eingehst ?? Darf ich dich fragen wo genau du Vermenschlichung siehst? Darin, dass ich sage, dass der Hund sich nicht an der Farbe stört und ihn nur deren Geruch interessiert? Du triffst dieselbe Aussage, nur mit anderen Worten, oder verstehe ich dich da falsch? ?

    Oder darin, dass Hunde sich gegenseitig und auch uns geruchlich markieren und dies unter anderem auch der Kommunikation der Zusammengehörigkeit dient? Was für uns im Endeffekt damit vergleichbar wäre, wenn wir am Hund etwas visuell markieren? Ist das aus deiner Sicht Vermenschlichung?

    Oder war es allgemein gemeint, dass Färben von Hundefell grds. Vermenschlichung ist?

    Übrigens färbe ich meine Hunde nicht. Meine Geschirre sind recht unauffällig, und jeder Hund hat eines, außer die Große, die zwei hat. Ich habe insgesamt vier Halsbänder. Für drei Hunde. Aber trotzdem ist die Optik meiner Hunde auch ein Ausdruck meines persönlichen Geschmacks. Des “No Schnickschnack”- und “egal ob was zusammenpasst, halten muss es!”-Geschmacks. Und andere haben eben andere Geschmäcker.

  • Puh. War das nötig?

    Ich dachte es geht hier darum möglichst ungefiltert zu kommentieren was man von anderer Leuts Hunde hält. Ich hatte so den Eindruck

    Bestimmt erkennst Du den Unterschied zwischen "jemand sagt, er FINDET etwas hässlich " und "jemand sagt, es IST etwas hässlich". Das eine ist der persönliche Geschmack, der auch im Thread-Titel gefragt ist, das andere ist ein kläglicher Versuch auszuteilen. Sonst nichts.

  • Hab ich doch geschrieben - ich kenne/kannte nur 3. Und ich habe auch geschrieben, dass es sicher andere (wie Lisa) gibt. Ich komme ursprünglich aus der Pferdeszene und auch da gibts diese Beautyauswüchse und extreme Showgeschichten. Und auch da habe ich erlebt, dass der Grat zwischen harmlos und nicht mehr pro Tier verdammt schmal ist und nicht selten dann halt irgendwann der Fame, der Erfolg und das Image wichtiger wurde als die Frage nach wer ist mein Tier, was braucht es und wie kann ich unsere Beziehung und Haltung verbessern.

    Du musst dir den Schuh nicht anziehen und bestimmt gibts auch noch andere die sowas mit ihren Tieren machen ohne ihnen zu schaden. Aber die anderen gibts halt auch. Die drei die ich kannte mit ihren Showhunden hatten eine für mich definitiv nicht erstrebenswerte Hundehaltung.

    Wie hat sich denn das ausgewirkt? Weniger spaziergang? Zuviel Fellpflege? würde mich interessieren

    Die Hunde waren echt oft auf Ausstellungen und Wettbewerben, man fuhr sehr lang dahin, lange Wartezeiten, hoher Stresspegel. Zuhause wurden die Hunde nur an der Leine geführt und sobald ne Wolke da war kam ein (ansonsten unnötiger) Overall drauf. Training gabs nur zu Showzwecken. Wielange die Fellpflege dauerte jeweils weiss ich aber nicht. Auf mich machten die Hunde einen sehr gestressten Eindruck. Vier Pudel und irgendwas flauschig Kleines, hab vergessen welche Rasse.

    Wie gesagt. Ich kannte/kenne auch Leute die ab und zh ausstellen und völlig normal waren. Die hatten aber keine so extremen Frisurenhunde und machten deutlich weniger Fuss drum.

  • einfach nur auf egoistischen Gründen beruht

    Darauf basiert die ganze Hundezucht.

    Ja, wir sind für die Gesundheit unserer Hunde verantwortlich. Wenn also jemand seine Hunde pflegt, gut füttert, ausgedehnte, artgerechte Spaziergänge macht, noch dazu Canicross und Dummy mit den Hunden macht und physio, dann sind gefärbte Haare nicht mehr als ein schickes Halsband.

    Da die Farbe nicht schädlich ist, kommt es alleine auf den Umgang mit den Hunden an. Und wenn dieser absolut toll ist, dann zeigt das dem Hund als Lebewesen mehr respekt als ein Hundehalter der sich die Garderobe für den Hund ausbauen lässt, dafür die Gesundheit aber an zweiter Stelle steht.

  • Wie im Welpen Thread gesagt :

    Meins is es nicht, aber ich finds auch nicht schlimm. Die einzige Farbe die ich mir vorstellen könnte zu nutzen wäre beim Hund schwarz. Aber wenn ich einen schwarzen Hund haben mag, kann ich mir genauso gut auch einfach einen Natur-Blacky holen ( ja okay, hab öfter erwähnt dass es mich bspw beim Kerry Blue stört dass die irgendwann so hell werden, und ich auch bspw kein Fan von Blond bin weshalb hier nie ein Wheaten einziehen wird - ich weiß, das klingt arg oberflächlich, aber gibt genug andere Rassen die ich auch toll finde von daher :p ).

    An Lilos Farbe hab ich bspw nix auszusetzen ( außer dass sich manche Stellen, zB der Bart, schnell rötlich-braun verfärben) - bunter kann grau auch einfach nicht :p

    Meine ehemalige Chefin hat ihre weiße Pudelhündin mal versehentlich lila gefärbt - Shampoo für weiße Hunde, zu stark konzentriert :pfeif:

    Allgemein gibt's auch ganz viele Farbshampoos, die zwar dazu da sind die natürliche Fell Farbe etwas zu verstärken, aber wenn man nicht aufpasst, hat man damit ganz schnell seinen Hund dezent andersfarbig getönt.

    Für Ausstellungen gibt's für jeden Farbton noch Farbkreide - geht mal auf Ausstellung und beobachtet wie viele weiße Bullterrier bspw weiß stauben nur um ein paar Pünktchen zu verdecken. :headbash:

    Was ich kritisch sehe, ist Bleiche ( gibt's leider auch in manchen Hundeshampoos oder Anti-Fleckenprodukte zB gegen braune Tränensträhnen oder verfärbte Bärte) , Parfüm, Haarspray, lackierte Krallen,...

    Mit Pflegeölen, Conditioner, milden Festigern ( kann halt beim frisieren manchmal helfen), Shampoos für verschiedene Fellarten, ect geh ich noch mit.

    Shampoo mit Blaubeermuffin, Lemon-Cheesecake oder Apfelkuchengeruch braucht natürlich keine Sau :pfeif:

    Bei Frisuren find ich alles okay was nicht einschränkt. Beispiel Schnauzer und der Bart : Viele Schnauzerhalter pflegen den entweder 0,0 - das gibt dann richtig ekelhafte Filzer den man um Gottes Willen nie Nie NIE Niemals NiE!!! Abschneiden/raus rasieren darf weil der Otto-Normal-Schnauzerhalter sehr an diesen Bart hängt und einen Herzinfarkt bekommen würde wenn man mehr als auch nur die Spitzen schneidet...

    Und dann gibt es die, da wächst der Bart ein ganzes Leben lang, soll für die Ausstellung so lang und schön wie möglich sein, und... Dann dürfen einige Hunde halt keine tollen Kausachen bekommen weil der heilige Bart sonst brechen könnte :muede:

    Ich lass den bei meiner Hündin lang weil ich es natürlich schön finde und es zur Rasse gehört, klar. Aber trotzdem wäre ich auch die erste die ihn radikal kürzen würde, hätte sie mit dem Pflegeprogramm ( etwa einmal die Woche waschen, regelmäßig gründlich durchbürsten...) wirklich Stress. Und Kauartikel mäßig Schränke ich sie da auch nicht ein, so wichtig ist mir das dann auch nicht |)

    Warum ich auf dieses Thema komme? Weil es im Grunde nicht notwendig ist, aber auch nicht schadet wenn vernünftig damit umgegangen wird. Und genauso ist es meiner Meinung nach auch mit dem Färben - wenn auch sich natürlich über Geschmäcker streiten lässt.

    Hätt ich bspw nen Pudel würde ich dem das Gesicht ausrasieren und nen Miami Clip verpassen - genau das wird ja auch oft kritisiert ( Gesicht ausscheren). Aber das wäre ein anderes Thema. :pfeif:

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