Wie klein/fragil darf ein Hund sein, ohne dass sein Leben dauerhaft eingeschränkt ist

  • Ich hab auch ein hohes boxspringbett.


    Darum sage ich ja, kommt drauf an was man für ein Typ Mensch ist. Die einen sind extrem wuselig beim schlafen, die anderen sind eher ruhig und drehen sich halt mal um. Hat aber ja auch nicht jeder ein hohes Boxspringbett usw. Da spielen einfach viele Faktoren mit rein

  • Natürlich kann man das Leben eines Kleinsthundes immer so gestalten, dass er es möglichst unbeschadet bis zum Seniorenalter schafft. Aber ab einer gewissen Größe, ist das doch mit viel Umsicht und Einschränkung verbunden.

  • Es geht nicht darum, welcher Typ Mensch man ist und dass man sich im Zweifel den Scanblick angewöhnt, bloß nicht aus Versehen auf oder gegen den Hund zu treten, damit er nicht ernsthaft verletzt wird.


    Es geht darum, ob es wirklich sein muss, dass man das überhaupt so entwickelt und ob ein Hund so klein gezüchtet sein muss, dass sowas ein Risiko für ihn darstellt, wo andere Hunde nur einmal blöd gucken, ohne dass was passiert.


    Erinnert mich an die "aber mein Mops röchelt nicht"-Diskussion. Aber mein Hund hat keinen Schaden davon zwergenwüchsig zu sein... Fängt doch schon beim Zahnstatus an, die Diskussion. Wie klein darf ein Hund sein, ohne dass das Gebiss nicht mehr korrekt ist?


    Ich glaube, ich hab die Story schon mal erzählt: In der Familie hatten wir mal 2 Chis, Rüde und Hündin, wobei die Hündin auch knapp 2kg hatte, der Rüde 3kg. Es kam, wie es kommen musste: Hündin wurde trächtig, ist bei dem Kaiserschnitt gestorben (Kreislauf viel zu klein und instabil), 1 Welpe Wasserkopf und eingeschläfert, 1 Welpe zu klein und schwach zum Überleben und 1 Welpe war stark genug und wurde dann mit der Flasche aufgezogen. Da lagen dann 50g Welpe in der Hand. Gefühlt so groß wie eine Maus.

    Wer da mal bisschen genauer reinschnuppert, der sieht, dass das durchaus vorkommt bei Züchtern dieser Rasse. Kaiserschnitt ist Standard, Wasserköpfe und Einlingsgeburten auch. Und dass diese Winzhunde auch noch die Leistung erbringen, 2 oder gar 3 Welpen zu versorgen mit allem, das ist schon eine mega Leistung. Lass da mal 2, 3 Tage Durchfall dazu kommen, dann sind die schon hinüber.

    Nein, das muss nicht sein.

  • Zum Edit zu langsam...

    Bonadea . Du darfst nicht vergessen, dass die Couch halt auch manchmal 2x so hoch wie ein Chi, Pom,.. .. ist.


    Würden Zb Labbis eben mal von 1,20m ungünstig runterfallen, würden sie sich vielleicht auch öfter was brechen..


    Natürlich. Aber die Couch ist nun mal nicht 1,20 hoch ;-)

  • Es geht nicht darum, welcher Typ Mensch man ist und dass man sich im Zweifel den Scanblick angewöhnt, bloß nicht aus Versehen auf oder gegen den Hund zu treten, damit er nicht ernsthaft verletzt wird.


    Es geht darum, ob es wirklich sein muss, dass man das überhaupt so entwickelt und ob ein Hund so klein gezüchtet sein muss, dass sowas ein Risiko für ihn darstellt, wo andere Hunde nur einmal blöd gucken, ohne dass was passiert.


    Erinnert mich an die "aber mein Mops röchelt nicht"-Diskussion. Aber mein Hund hat keinen Schaden davon zwergenwüchsig zu sein... Fängt doch schon beim Zahnstatus an, die Diskussion. Wie klein darf ein Hund sein, ohne dass das Gebiss nicht mehr korrekt ist?

    Genau so geht es mir auch.

    Ich verstehe nicht wieso man sich da sofort angegriffen fühlt und meint sich rechtfertigen müssen.


    Man kann doch auch versuchen so gut es geht einen objektiven Blick auf die Sache zu werfen. Das heißt nicht dass man seinen Hund nicht liebt. Ich liebe unsere Hunde sehr aber kann dennoch objektiv aufzählen was meiner Meinung nach "falsch" ist bei jedem von ihnen, bzw was ich in der Zucht so nicht mehr unterstützen würde oder weswegen ich so einen Hund nicht mehr kaufen würde.

  • Ich muss mich nicht an meine Hunde anpassen nur weil sie klein sind. . Ich lebe wie ich leben möchte. Meine Hunde schlafen im Bett. Ich hab mich schon draufgelegt und mit dem Hintern rausgeworfen.

    Meine Hunde leben mit mir. Genau so wie unsere Schäfer - Mixe mit uns gelebt haben und unsere Cocker.

    Einzig Hundemäntel hab ich jetzt. Die hatte ich früher nie. Ansonsten hat sich an meiner Art Hundehaltung/Rücksichtnahme.. nichts geändert.


    Ich muss mich nicht einschränken und ich denke auch nicht den ganzen Tag darüber nach, ob ich auf einen Hund treten könnte. Der hat Beine und soll ausweichen. Wie ein großer.

    Ich bin so oft über den Boxer-Mix meiner Eltern geflogen, weil die wie eine Mauer dagestanden ist. Oft hinter mir. Ein Schritt zurück und schon bin ich gelegen.

    Was schon passiert ist (eher früher wie meine jünger waren) , ist, dass ich sie weg gekickt hab, wenn sie im Weg waren.

    Also ich bin gegangen, Hund vor die Füße gelaufen , unabsichtlich mit dem Fuß unter den Bauch - zwischen den Beinen eingefädelt und schwupps beim Schritt nach vorne machen den Hund mitgenommen und geschupft.

    Nix ist passiert Hund hat nicht mal gewinselt.

    Das ist aber schon lange nicht mehr passiert. Meine Hunde weichen aus.

    Ich bin immer überrascht wie schwerfällig große Hunde sind, wenn ich wo auf Besuch bin. Die stehen/liegen im weg rum und ich renne regelmäßig gegen die Hunde, weil sie nicht ausweichen/aufstehen.

    Das finde ich total mühsam ehrlich gesagt. Um die Dogge meines Bruders muss man herum gehen. Der springt nicht mal schnell auf die Seite.


    Also ich finde große Hunde für mich! eine wesentlich größere Stolperfalle als meine kleinen Hunde. Die sind so wendig und schnell ausgewichen, da kommt ein großer Hund mit seiner Masse fast nicht mit.


    Ich falle bei uns zu Hause übrigens regelmäßig über die Katzen. Die haben die Angewohnheit zwischen die Füße zu laufen, im Weg zu liegen und nicht aus zu weichen. Also wenn ich da mal auf einen liegenden Kater drauftrete, kann ich mir schon vorstellen den schwer zu verletzten.

    Auf die achte ich, wenn sie vor mir herlaufen. Da pass ich auf wo ich hintrete bzw schau wo sie gerade sind. Aber bei den Hunden nicht.


    Es geht nicht darum, welcher Typ Mensch man ist und dass man sich im Zweifel den Scanblick angewöhnt, bloß nicht aus Versehen auf oder gegen den Hund zu treten, damit er nicht ernsthaft verletzt wird.


    Es geht darum, ob es wirklich sein muss, dass man das überhaupt so entwickelt und ob ein Hund so klein gezüchtet sein muss, dass sowas ein Risiko für ihn darstellt, wo andere Hunde nur einmal blöd gucken, ohne dass was passiert.


    Erinnert mich an die "aber mein Mops röchelt nicht"-Diskussion. Aber mein Hund hat keinen Schaden davon zwergenwüchsig zu sein... Fängt doch schon beim Zahnstatus an, die Diskussion. Wie klein darf ein Hund sein, ohne dass das Gebiss nicht mehr korrekt ist?

    Ich kann gerne ein Foto vom Gebiss meiner 2,5 kg Hündin einstellen.

    Alle Zähne da und nix Kreuz und quer.

    Zahnstein hat sie.


    Aber dann gehöre ich ja wieder zu den Qualzuchthaltern die schreien "aber mein Hund ist gesund!" und die Augen vor der Realität verschließen.


    Ich kann nur für meine Kleinsthunde sprechen. Die führen ein normales artgerechtes Hundeleben.

    Fremdhundkontakt haben sie nicht. Das haben aber viele Hunde nicht, unabhängig von ihrer Größe.

  • Das verstehe ich schon.

    Und auch, daß klein sein gefährlich ist und es nicht noch kleiner werden soll, sondern eher größer.

  • Ich hab meinen 2,5kg Hund auch geliebt. Die war toll. Trotzdem möchte ich nie wieder so einen kleinen Hund. Auch wenn die mit joggen war, super praktisch einzupacken usw. Im direkten Vergleich mit den anderen Gewichtsklassen von 6 bis 28 Kilo hatte sie mehr Probleme im Leben, war mehr bedrohlicher für sie und so toll stand es um ihre Gesundheit auch nicht, sowohl was Zähne, Hüfte, Patella betraf plus ungünstiger Körperbau durch den Dackeleinschlag. 1000 Jahre keine gscheite Blasenkontrolle erlangt. Krallen, die sich nicht abnutzen, weil der Hund zu leicht ist etc.


    Einmal is ihr der Leinenkarabiner von den Großen auf den Kopf gefallen. Die Großen hätten das kaum bemerkt oder ignoriert, für Zwerg war das ein heftiger Schlag inklusive ewig lange handscheu sein und meiden.

    Im Umgang mit Kleinkind war Hund zu filigran und wuselig.

    Ja, es klappte eh alles, auch das zusammen leben mit den Großen, aber es war wesentlich mehr Management (in das man so reinwächst und dann fällt es einem gar nimmer auf) als mit einer oder zwei Nummern größer.


    Es fanden immer alle entzückend, das Miniaturdobermädchen und die Großen. Ich hab immer nur gehofft, es machen uns nicht zuviele nach, weil es so leicht und lustig aussieht. Das war die anstrengendste Hundekonstellation bisher.

    Und bloß weil die Kleine nicht offensichtlich kaputt ging, hat die trotzdem eine ganze Menge abgekriegt. Nein, ich möchte nicht, dass man einem Hund so leicht weh tun kann. Bloß weil ers nicht zeigt, ist noch längst nicht alles egal.

    Das ist für mich mit ein sehr wesentlicher Punkt contra Zwerge: ich bin einfach überzeugt, dass viele davon vom Leben die heftigsten Prügel kriegen und keiner merkt es.


    Und es war natürlich auch entzückend, wie sie sich größere Fremdhunde vom Leib hielt und "die im Griff" hatte. Was hätte sie sonst tun sollen, außer hihihi größenwahnsinnig sein? Ich empfand das tendentiell mehr als Notwehr bzw dass der Hund heftiger kommunizieren muss, gezwungenermaßen, um nicht unter die Räder zu kommen.

  • Ich denke auch das es viel auf Die Statur und zweitrangig auf Größe und Gewicht ankommt.

    Ich gab Terrier die niderläufig sind und knapp 30cm Schulterhöhe haben. Ihr Idealgewicht liegt so bei 7,5kg.

    Sie sind so kompakt gebaut das ich mir eigentlich nie große Sorgen um sie gemacht hab.

    Luthien beste Jugendfreundin war eine Kurzhaarcollihündin, bei den beiden ging es manchmal hoch her.

    Aber Luthien ist so robust gebaut das sie auch ein überrennen oder anrempeln unbeschadet übersteht.

    Sie ist auch mal eine steile Treppe halb runtergefallen.

    Abbie ist mal aus einem 80cm hohen Bett gefallen als sie am Rand lag und sich auf den Rücken rollen wollte zum Glück ist auch da nix passiert und sie ist mal von einer ca. 2m hohen Mauer in den elbstradsand gesprungen auch da ist zum Glück nichts passiert.

    Ich denke leichtere Hunde der gleichen Größe oder oder Gleichschwetre Hunde die aber wesentlich filigraner und größer sind sind da nicht ganz so robust.

    Kleine Terrier sind ja eher so die Gimmlis unter den Hunden.


    Ich denke ca. drei kg ist ein Gewicht ab dem es möglich ist Hunde mit Funktionalem Körperbau zu züchten.


    Ich persönlich bevorzuge Hunde ab 6kg.


    Natürlich gibt es Situationen in denen kleine Hunde gefährdeter sind als größere.

    Ich hab meine auch schon mal an die Leine genommen als wir im Dunkeln in der Pampa unterwegs wahren und ich einen UH schreien gehört habe.

    Und wenn ein vier oder 5 mal so schwerer Hund beschließt meine Hunde zu töten haben sie ohne Hilfe von außen keine Changse.

    Aber wenn ein 70kg Hund beschließen würde einen 20kg Hund zu töten sehe die Sachlage ähnlich aus, deswegen ist das kein Argument für mich, da muss man halt gucken das die Hunde die mer oder weniger frei miteinander agieren Grössentechnisch zusammenpassen.

    Deswegen sehe ich Quotenminis auch kritisch und finde es besser wenn die Hunde im Haushalt zusammen leben vom Größenverhältnis zueinander passen , wenn zu einem 6kg hund einen 15 oder 20 kg hund anstatt einen 40kg hund dazunimmt oder zu einem 3kg hund lieber den mit 5 kg und nicht den mit 20kg.

  • Man gewöhnt sich ein ganz anderes Gehen und Aufpassen an, wenn man Kleinhunde im Haushalt hat, weil man nicht über sie stolpern möchte. Das passiert einem bei einem grösseren Hund eher selten.


    Stimmt da hast du recht, sowohl mit dem Vogel als auch mit dem Augenwinkel lesen :D


    Da meine Hunde keine Klimpernden marken tragen, bekommt meine Hunde an Orten wo viel menschenverkehr ist (in Hamburg z.b. an der Alster) ein Glöckchenhalsband um, damit andere Leute hören das da was ist. Klappt super.

    Anscheinend widerspricht sich dann ja auch das Verhalten der Kleinsthundehalter.

    Ich muss mich nicht an meine Hunde anpassen nur weil sie klein sind. . Ich lebe wie ich leben möchte.


    Ich habe 7,5kg, 28cm hoch und inzwischen älter und kränker. Das muss man ja auch einberechnen. Klar gibt's Hunde mit einer mega Präsenz, auch die können irgendwann tatteriger werden und das vielleicht nicht mehr so ausdrücken. Begegnungen mit anderen Hunden, die deutlich größer sind, gehen einfach nicht. Unser junger Nachbarsdalmatiner hat unserem Hund gleich mal bei einer netten Spielaufforderung auf den Rücken getatscht und ich durfte in 5 Physiositzungen die Wirbel wieder gerade richten lassen und Schmerzmedis geben. Das ist halt nicht witzig. Bei einem Hund, der nur 1/3 des Gewichts hätte, wäre da wahrscheinlich richtig was passiert. Und das bei einer ganz netten Spielaufforderung an der Leine bei 2 netten verträglichen Hunden.

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