Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11
-
Hummel -
22. Januar 2021 um 19:01 -
Geschlossen
-
-
miamaus2013 Das finde ich super, wenn Hunde gelernt haben, dass sie nichts "klären" müssen, sondern dass ihr Hundeführer übernimmt!
Das versuche ich - trotz äußerst netter Hunde, die wenig Konfliktpotential haben - ebenso umzusetzen. Und ich bin auch wirklich froh, dass ich bei beiden Hunden unschöne Begegnungen bisher weitgehend vermeiden konnte. Ich möchte da auch keine Erwartungshaltung - weder im Sinne von fremde Hunde = wir gehen spielen noch eben in Richtung, dass die Hunde irgendwas zu klären haben. Lebt sich viel entspannter mit gepflegter Ignoranz.
Hier und da, wenn es passt dürfen meine im Freilauf natürlich auch Kontakt zu Fremdhunden haben, aber eben ausgewählt und nur da, wo ich es als sinnvoll einschätze. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Das verstehe ich schon und es ist schön, wenn das bei euch so funktioniert. Allerdings ist jeder Hund anders und auch jeder HH. Da ich ja nun keine weiteren Hund habe, muss ich ja erstmal einschätzen können, wie mein Hund reagiert (Freez, fight ….), reagieren würde …. Wie soll ich das wissen, wenn er nie Kontakt zu fremden Hunden hat? So ganz fremd ist hier allerdings eh kein Hund, man kennt sich zumindest vom sehen her. Aber z.b. im Urlaub würde ich ihn nicht zu Fremdhunden lassen.
Nicht jeder Hund neigt zum korrigieren. Meine verstorbene Mastiffhündin mochte andere Hund nicht so, schon gar nicht, wenn es auf „ihren Wegen“ war und sie auch noch ihre persönliche Individualdistanz unterschritten haben. Entspannt war sie Witzigerweise ohne Leine, denn da konnte sie schon auf Distanz mit dem anderen Hund kommunizieren und ihn auf Abstand halten. Das hat in 99% aller Fälle funktioniert. Sie wäre, wie Eros auch, nie aktiv hingelaufen und hätte gestänkert. Aber war sie an der Leine und ich habe mich eingemischt, war Stress. Die Gegenseite hat natürlich dann auch den Hund anleinen müssen und die meisten Hund drehen dann hoch.
Ich würde das halt nicht so verallgemeinert sehen und möchte auch wirklich immer für den Fall vorbereitet sein, wenn es doch mal zu unerwünschten Fremdhundkontakt kommt. Und es kommt dazu, das habe ich in 27 Jahren Hundehaltung gelernt. Dann will ich wissen, wie mein Hund reagiert, ergo, wie ich selbst reagieren muss. Das kann ich aber nicht wissen, wenn er immer nur zu Hunden Kontakt hat, die er kennt und sich bei denen wie ein Welpe benimmt.
Und wie gesagt, wahllos ist das ja nicht, ich schätze die Begegnung schon erst ein. Aber anders geht es nun mal nicht.
-
Da ich ja nun keine weiteren Hund habe, muss ich ja erstmal einschätzen können, wie mein Hund reagiert (Freez, fight ….), reagieren würde …. Wie soll ich das wissen, wenn er nie Kontakt zu fremden Hunden hat?
Warum muss man das wissen? Also Nando hat Kontakt zu Hunden, aber eher Bekannte. Fremde Hunde gibts nicht, weil ich keine Lust auf Stress habe. Nando wäre vermutlich eher der, der verkloppt wird aktuell, und sowas muss ich nicht riskieren nur um zu gucken, ob mein Hund sich behaupten kann.
-
Das verstehe ich schon und es ist schön, wenn das bei euch so funktioniert. Allerdings ist jeder Hund anders und auch jeder HH. Da ich ja nun keine weiteren Hund habe, muss ich ja erstmal einschätzen können, wie mein Hund reagiert (Freez, fight ….), reagieren würde …. Wie soll ich das wissen, wenn er nie Kontakt zu fremden Hunden hat? So ganz fremd ist hier allerdings eh kein Hund, man kennt sich zumindest vom sehen her. Aber z.b. im Urlaub würde ich ihn nicht zu Fremdhunden lassen.
Nicht jeder Hund neigt zum korrigieren. Meine verstorbene Mastiffhündin mochte andere Hund nicht so, schon gar nicht, wenn es auf „ihren Wegen“ war und sie auch noch ihre persönliche Individualdistanz unterschritten haben. Entspannt war sie Witzigerweise ohne Leine, denn da konnte sie schon auf Distanz mit dem anderen Hund kommunizieren und ihn auf Abstand halten. Das hat in 99% aller Fälle funktioniert. Sie wäre, wie Eros auch, nie aktiv hingelaufen und hätte gestänkert. Aber war sie an der Leine und ich habe mich eingemischt, war Stress. Die Gegenseite hat natürlich dann auch den Hund anleinen müssen und die meisten Hund drehen dann hoch.
Ich würde das halt nicht so verallgemeinert sehen und möchte auch wirklich immer für den Fall vorbereitet sein, wenn es doch mal zu unerwünschten Fremdhundkontakt kommt. Und es kommt dazu, das habe ich in 27 Jahren Hundehaltung gelernt. Dann will ich wissen, wie mein Hund reagiert, ergo, wie ich selbst reagieren muss. Das kann ich aber nicht wissen, wenn er immer nur zu Hunden Kontakt hat, die er kennt und sich bei denen wie ein Welpe benimmt.
Und wie gesagt, wahllos ist das ja nicht, ich schätze die Begegnung schon erst ein. Aber anders geht es nun mal nicht.
Wie gesagt: ich habe ja meine Taktik, die für mich und meine Hunde funktioniert.. ich weiß ja, wie meine Hunde auf fremde Hunde reagieren.. ich führe ja meine Hunde auch im Sport, da kommt es ständig zu engen Kontakten zu fremden Hunden..
und da ist es eben sehr angenehm, wenn der Mali gelernt hat, dass er sich keinem Konflikt stellen muss, sondern dass ich das im Zweifel übernehme..
Dass das keine Allgemeingültigkeit hat, weiß ich. Ist auch gar nicht mein Anspruch..
Ich wollte einfach nur erklären, wieso ich meine Hunde so führe wie ich sie führe.. und dass das eben keine Bequemlichkeit ist, sondern dass ich mir dabei schon was denke..
Und das es für uns eben so gut funktioniert.
auch mit einem Hund wie Ares.
Ich finde grade kein besseres Foto, aber mal zur Erklärung, wie eng es in den Hallen teilweise zugeht.
Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen. Ares kennt den anderen Hund nicht, er spielt auch nicht mit ihm, sondern ignoriert ihn einfach, während er sich mit seinem Spielzeug feiert..
Ich glaube wenn man die Hallen nicht kennt, hat man nicht so richtig ne Vorstellung, wie eng das dort oft zugeht..
-
Da ich ja nun keine weiteren Hund habe, muss ich ja erstmal einschätzen können, wie mein Hund reagiert (Freez, fight ….), reagieren würde …. Wie soll ich das wissen, wenn er nie Kontakt zu fremden Hunden hat?
Warum muss man das wissen? Also Nando hat Kontakt zu Hunden, aber eher Bekannte. Fremde Hunde gibts nicht, weil ich keine Lust auf Stress habe. Nando wäre vermutlich eher der, der verkloppt wird aktuell, und sowas muss ich nicht riskieren nur um zu gucken, ob mein Hund sich behaupten kann.
Ich glaube nicht, dass Massai gemeint hat, sie läßt den Hund in eine blöde Situation rauschen, um zu gucken, ob er auf die Zwölf kriegt, oder nicht. Sie schreibt doch, dass sie die Situation mit Fremdhund erst einschätzt.
Mache ich auch so. Lucifer ist eher einer, der vermutlich Kloppe kriegen würde von nem unfreundlichen Fremdhund, Emil läßt sich eher nichts bieten. Ich gehe mit meinen beiden ja auch wieder ins Auslaufgebiet, aber auch da bestimme ich, ob es zu Kontakt kommt, oder nicht. Für Lucifer ist das ne gute Übung. Fremde Hunde rennen frei herum und man muss NICHT unbedingt hin und Hallo sagen, sondern kann mit Frauchen weiter gehen. Oft möppert er dann ein bisschen herum, aber es klappt zusehends besser. Gelegentlich treffen wir einen Junghund mit dem gerannt werden darf, oder er rennt mal mit Emil, ansonsten ist er aber im Auslaufgebiet tatsächlich entspannter unterwegs, als das Miniplüsch.
-
-
Und es sind eben oft Hunde, die fiddeln als Konfliktlösungsstrategie haben. Weil „der will ja immer nur spielen“.
Was man aber dabei nicht vergessen sollte: auch ein Hund der fiddelt hat letztendlich einen Konflikt bei der Hundebegegnung..
Wenn man wie ich mit Ares nen Hund hat, dessen Konfliktlösungsstrategie fight ist würde jeder mitgehen, dass das so nicht geht, dass ich den Hund aus Konflikten raushalten muss und dass ich ihm andere Konfliktlösungsstrategien nahebringen muss..
Aber ich finde, genauso sollte man das eben auch machen, wenn der Hund fiddelt. Denn auch der hat letztendlich einen Konflikt und fühlt sich in der Hundebegegnung gerade nicht wohl.
Auch wenn fiddeln natürlich viel schöner aussieht und gesellschaftlich deutlich akzeptierter ist als fight..
Deswegen bin ich bei Kalle, der zum fiddeln neigen würde, eben auch so penibel bei Hundebegegnungen… ich will gar nicht, dass der überhaupt in einen Konflikt kommt, den er über eins der Fs lösen muss.
Du hast total Recht!
Ich sehe es genauso. Mein älterer Hund neigt eher zu Fight (unblutig, aber er rempelt halt aus Unsicherheit gerne größere Hunde an), der Junghund fiddelt(e) extremst.
Mein Training sieht bei beiden so aus, dass ich Hundebegegnungen manage, um ihnen zu helfen.
Nicht jeder befürwortet das, weil es ja ein menschlicher Eingriff ist, aber man merkt wirklich Erfolge.
Mein Ersthund war bereits 10, als ich damit anfing, und obwohl er viele Jahre mit seinem "Fight" durchkam, hat er sich echt verbessert. Ich habe jedes noch so kleine erwünschte Verhalten gelobt / gemarkert. Also Wegschauen, Schnüffeln am Rand, Bogen laufen.
Beim Junghund vermeide ich Kontakte zu Hunden, die er nicht kennt oder bei denen ich weiß, dass er ins Fiddeln verfällt und lobe ebenfalls erwünschtes Verhalten, also wenn er z.B. mal ganz normal in einem Bogen um einen Hund läuft, sie sich normal beschnuppern, ohne dass er sich klein zusammenkringelt und mit dem Boden verschmilzt.
Sobald ich merke, dass das passiert, wird der Abstand vergrößert. Beim zweiten Versuch klappt es dann i.d.R. besser, weil er seine Unsicherheit dann schon ein wenig verloren hat.
Grundsätzlich merke ich aber im direkten Vergleich, dass das Fiddeln für den Hund erst mal ungefährlicher ist, weil die anderen Hunde dadurch nicht provoziert werden. Nur kann das natürlich keine Lösung sein, das ist klar.
Das Problem sind leider die anderen Halter. Ich habe in den 14 Monaten mit meinem Fiddler noch nicht einen (!) getroffen, der schon mal was von Fiddeln gehört hatte. Wirklich jeder sagt "ach wie süß und wie verspieeeeelt er ist!"
Da muss ich viel erklären.
Nur wird es halt ganz ohne Hundekontakte keine Fortschritte geben. Am besten ist es, wenn der andere Halter mitmacht und versteht, warum ich mittels Abstand versuche, die Spannung wieder etwas raus zu nehmen.
-
Vor kurzem hab ich eine Studie gelesen, die für mein subjektives Empfinden, das Gegenteil behauptete. Wobei bei der Studie nur x Beliebige Hundehalter wohl befragt wurden.
Aber die Studie mit den Genen und den festgestellten Veränderungen liest sich ganz Interessant.
https://www.geo.de/natur/tierwelt…6F07ugBSQbvj4Po -
Wir haben uns gestern mit einem Fori getroffen und der Knödel war soooo toll
Er ist ja körperlich weiterhin eingeschränkt, wenngleich wir aktuell grosse Fortschritte in alle Richtungen machen, und gestern wurde mir bestätigt, dass er trotz aller Hindernisse und Probleme auf dem Weg ist, ein toller, sozialer Hund zu werden. Zack, mittendrin unter drei tollen Fremdhunden, von Gleichgültigkeit bis sofortiger Sympathie und "Bleib mir vom Leib" war alles dabei und er konnte mit allem umgehen. Dabei schaffte er es auch noch, mich nicht aus den Augen zu verlieren und seine Flexilänge zu beachten.
Er hatte unheimlich Spaß, und dass ich ihn nach einer Viertelstunde in den Buggy setzen musste, tat mir wirklich weh.
Was soll ich sagen? Ich bin so stolz auf ihn. Er ist einfach mein Traumhund. Ich bin so froh, dass ich ihm die Welt zeigen darf.
-
Vor kurzem hab ich eine Studie gelesen, die für mein subjektives Empfinden, das Gegenteil behauptete. Wobei bei der Studie nur x Beliebige Hundehalter wohl befragt wurden.
Aber die Studie mit den Genen und den festgestellten Veränderungen liest sich ganz Interessant.
https://www.geo.de/natur/tierwelt…6F07ugBSQbvj4PoWelches Gegenteil, welche Studie?
-
Warum muss man das wissen? Also Nando hat Kontakt zu Hunden, aber eher Bekannte. Fremde Hunde gibts nicht, weil ich keine Lust auf Stress habe. Nando wäre vermutlich eher der, der verkloppt wird aktuell, und sowas muss ich nicht riskieren nur um zu gucken, ob mein Hund sich behaupten kann.
Ich glaube nicht, dass Massai gemeint hat, sie läßt den Hund in eine blöde Situation rauschen, um zu gucken, ob er auf die Zwölf kriegt, oder nicht. Sie schreibt doch, dass sie die Situation mit Fremdhund erst einschätzt.
Mache ich auch so. Lucifer ist eher einer, der vermutlich Kloppe kriegen würde von nem unfreundlichen Fremdhund, Emil läßt sich eher nichts bieten. Ich gehe mit meinen beiden ja auch wieder ins Auslaufgebiet, aber auch da bestimme ich, ob es zu Kontakt kommt, oder nicht. Für Lucifer ist das ne gute Übung. Fremde Hunde rennen frei herum und man muss NICHT unbedingt hin und Hallo sagen, sondern kann mit Frauchen weiter gehen. Oft möppert er dann ein bisschen herum, aber es klappt zusehends besser. Gelegentlich treffen wir einen Junghund mit dem gerannt werden darf, oder er rennt mal mit Emil, ansonsten ist er aber im Auslaufgebiet tatsächlich entspannter unterwegs, als das Miniplüsch.
Hm, naja aber die beschriebene Situation kippt auch schnell und dann ists echt kacke. Mit ist so ein Kontakt einfach nicht das Riskiko wert.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!