Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11

  • Ich knappse noch immer daran herum, weil ich vorher noch nie ein Tier abgegeben habe, aber es war für alle die richtige Entscheidung.

    Ich finde Deine Entscheidung toll. Lebewesen passen nun mal zusammen - oder eben nicht. Da kann man nicht alles hintrainieren. Und da Du auch noch innerhalb der Familie ein neues Zuhause gefunden hast, ist das doch wunderbar!

  • Liegt vielleicht auch viel an der Rasse?
    Meine Erst Hündin war ja halber Labrador. Sie wäre mit einem Labi vermutlich ein Herz und eine Seele gewesen. Am besten kam sie immer mit Retriever Rüden zurecht. Obwohl sie den Körperbau und auch die Wachsamkeit des Spitzes geerbt hatte.
    Sie war aber auch so sozial, dass sie mit dem Knallknopf Rüden, den ich ihr vorsetzte, schaffte sich zu arrangieren.
    Wenn ich Tiny einen Retriever Welpen irgendwann mal in die Wohnung setze, wird das bestimmt passen. Die hat so ein nettes Gemüt. Son Welpchen wird sie sicher sofort Adoptieren blushing-dog-face .

    Obwohl es nicht 100% zwischen meinen ersten beiden Hunden gepasst hatte, haben die sich trotzdem so viel gegeben. Meine Hündin hatte den Rüden richtig unter ihre Fittiche genommen. Die waren wie ein Kopp und ein Arsch.

    Ich kann mir aber auch gut Vorstellen, das Hunde die eher Ein-Personen Hunde sind, dann gut zu Knabbern daran haben, wenn sie sich IHREN Menschen plötzlich Teilen müssen.
    Oder auch Hunde, die generell nur gelegentlich und nur auf bestimmte Hunde Bock haben.

  • Klar spielt die Kompatibilität der Rassen eine Rolle, aber auch das Individuum an sich. Fiete und Lucifer sind beide Collies. Dennoch passen sie grundlegend nicht zusammen. Fiete will seine Ruhe haben, versucht die ein zu fordern und kriegt das nicht hin. Er ist einfach kein "starker" Hund. Lucifer war lange ok für fiete, obwohl er so ein Knallkopf ist, weil er sich untergeordnet hat. Dann kam die Pubertät und Fiete hat ihn weniger akzeptiert, weil andere Rüden eh doof sind. Sind halt auch drei unkastrierte Rüden.

    Wenn nochmal zwei Hunde, dann nur Rüde und Hündin. Ich mag das an sich auch, mehrere Hunde zu haben, eben wenn sie nett interagieren. Natürlich kann es mal krachen, aber überwiegend harmonisch wäre mir schon wichtig. Und das klappt bei Rüde und Hündin wahrscheinlicher.

  • Ach, unser Pü bräuchte auch keinen Zweithund. Es war aber lange so, dass er kaum belastbar war, also ist der Opi eingezogen. Daraufhin hab ich mich in Chow Chows verliebt, darin "meine" Hunde gefunden. Und auch wenn der Pü und der Opi keine engen Freunde waren, so waren sie doch Kumpels (was uns sogar lieber war), und es war sofort klar, dass nach dem Opi wieder ein Chow dazukommen soll.

    Das Pü war zum Welpeneinzug mittlerweile belastbarer, deshalb haben mein Mann und ich den Deal gemacht, dass der Pudel nun auch offiziell seiner sein sollte, denn die zwei waren schon immer besonders dicke miteinander und mein Mann musste sich für den Pudel nicht so verbiegen wie ich. Gerade, wo das Pü nach 4 Jahren Training anfing, Spaß zu machen... Gemein ;)

    Jo, jetzt ist der Knödel nur so semi-belastbar (toll :ugly: ) und braucht viel Physio und viel Pflege. Ich arbeite viel, um alles zu bezahlen, deshalb bin ich froh, dass mein Mann sich um "seinen" Hund kümmert, so gut es geht. Und das Pü ist ja zu Hause eh so unkompliziert und dankbar, auch wenn er Streckenweise mal zu kurz kommt. Er ist einfach ein lieber.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Der nächste Zweithund wird wieder der meines Mannes - ich bräuchte ehrlichgesagt keinen zweiten mehr. Allerdings ist auch geplant, dass der Pudelnachfolger kleiner wird, sodass ein paar Managementpunkte wegfallen. Manchmal mach ich mir etwas Sorgen, dass Pudel und Knödel vielleicht zeitgleich gehen könnten, zwei Welpen auf einmal sind mir zu heiß... Aber das sind ungelegte Eier.

    physioclaudi Ich finde deine Entscheidung immer noch goldrichtig. Super, dass es Fiete bei deiner Tochter so gut geht. Er wirkt auf den Bildern jedenfalls immer total zufrieden :herzen1:

  • Mein weimaraner ist ja mit 2 Hunden aufgewachsen und nach deren Tod war klar, wenn passt zieht wieder was ein. Letzten Endes hat es 4 jahre gedauert bis Fridolin einziehen durfte. Ich finde es total schön mit den beiden Nasen, beide Hunde profitieren auch von einander. Sie sind ein gutes Team.

    Für Nova ist es aber klar das kein anderer Hund ihren Fridolin nur schräg anschauen braucht. Da der kleine aber schon frech ist sagen ihm andere Erwachsene Hunde schon auch mal die meinung. Was vollkommen in ordnung ist. Nova kann dass aber nicht ab und muss daher bei Hundebegegnungen an der Leine bleiben.

    Spannend sind auch die gemeinsamen Spaziergänge. Einzeln kann jeder super an der Leine gehen zu 2. Muss ich mehr darauf bestehen. Dass ist halt alles ein Prozess und dass ist schon gut so wie es ist. Neulich wars aber echt nervig. Der kleine hat sich furchtbar erschreckt als im Wald totholz runter krachte, die große hat sich total mitreißen lassen und war etwas bekloppt. Die Situation sind halt nervig, aber auch hier, es ist ein lern Prozess für alle Seiten.

    Was ich total liebe ist das trainieren mit beiden, gerade die Tricks lernt er von ihr durch zu schauen. Sowas macht mir mit 2 Hunden mehr Spaß als mit einem

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  • Ich behaupte mal meinen Hunden gefaellt es keine Einzelhunde zu sein.

    Nicht jeder findet jeden gleich toll, alle haben so ihre 'Lieblinge'. Aber selbst der Stinkstiefel Kalle findet es toll einen Hund zu haben mit dem er voellig albern sein kann.

    Anansi findet es eh toll, behaupte ich einfach mal.

  • Ich hab eine Kundin mit vier Huskys. Drei Mädels, 9 Jahre, vier Jahre und zwei Jahre und ein Rüde mit drei Jahren. Und ich finde es faszinierend wie sehr diese Hunde wirklich Rudel sind. Die liegen über- und untereinander, da werden sich gegenseitig die Ohren geputzt, gemeinsam gezergelt, generell viel Körperkontakt. Jeder dieser Hunde ist eine Persönlichkeit, die Hunde unterscheiden sich auch sehr, aber interagieren als Rudel sehr intensiv. Das war bei uns nichtmal so, als ich Rüde und Hündin hatte. Also die Rasse spielt da durchaus eine Rolle. Huskys arbeiten halt auch in Rudeln zusammen und leben ja generell auch oft in Gruppen, wenn sie aktiv im Zughundesport sind. Und man merkt halt, dass sie diese Haltungsform lieben.

    Lucifer mag es auch sehr, dass es den Emil gibt, weil der Zwerg umweltsicher und generell wenig zu beeindrucken ist. Er orientiert sich an Emil (vorher war es eher Fiete). Emil braucht Lucifer aber nicht wirklich. Er ist ja ein Mamahund und dass Lucifer auch meine Aufmerksamkeit bekommt findet er nur so semi. Bin ich mit Emil allein auf Kurs merkt man, wie sehr er das genießt. Und als letztens nach einer Woche nur Emil und ich, mein Mann mit Lucifer dazu ins Wohnmobil kam, sind Emil ja direkt die Gesichtszüge entgleist. Und da hob sich doch tatsächlich mal ne Lefze, was sonst in der Interaktion der beiden so gut wie nicht vorkommt.

  • Ich kann mir einen Einzelhund tatsächlich gar nicht mehr vorstellen. Ja, mit Grisu war es nicht nur leicht, aber die 4 Damen aktuell hier miteinander sind nur toll :herzen1:.

    Ungefähr so:

    Ich behaupte mal meinen Hunden gefaellt es keine Einzelhunde zu sein.

    Nicht jeder findet jeden gleich toll, alle haben so ihre 'Lieblinge'. Aber selbst der Stinkstiefel Kalle findet es toll einen Hund zu haben mit dem er voellig albern sein kann.

    Ich liebe es die Interaktion zu sehen und selbst Smilla, die am ehesten Einzelhund wäre, hat so zumindest ihren vertrauten Kontakt. Die anderen 3 sind so eng miteinander und durch Begegnungen mit anderen Hunden außerhalb wäre das für mein Empfinden nicht zu kompensieren. Zumal Peaches und Enya da kein Interesse dran hätten.

    Aber ist sicher abhängig davon, welche Hunde man hat und wie die miteinander können, bzw. auf Außenreize reagieren. Da hat Grisu ja viel gecrasht. Aber nichts ist schöner, als ein funktionierendes Rudel Hunde, finde ich.

  • Hier kommt nur einer auch nicht mehr in frage. Weder für die Hunde noch für mich.

    ich empfinde die drei aber auch als sehr easy und mit der üblichen Portion Chaos die drei dann schon mal mitbringen kann ich gut leben 😂

  • Drei Hunde werden hier auf Dauer vermutlich nimmer wohnen, zwei aber auf jeden Fall. Ich find einen Hund "mühsamer" - Man muss so viel mehr mit ihm planen. Allein alleine bleiben find ich viel entspannter, wenn ich weiß, dass mein Hund nicht ganz allein ist.

    Klar haben mehr Hunde sicher auch Nachteile, die find ich aber persönlich nicht einschränkend.

    Ich war mit einem Hund Wonder Wheel fahren, mit zwei auch und heuer werd ich halt mit drei fahren :lol:

    Einzig beim Urlaub machen sind 2 schon gefühlt öfter die magische Grenze, wobei ich halt das tolle "sie haaren nicht" Argument hab und es dann meist doch egal ist.

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