Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11

  • Verstehe gar nicht, was der Hund da lernen soll. Ich doch ein Freifahrtschein zu fressen, was immer er möchte.

    ...

    Selbst wenn Deiner "nur" Hundekot frisst. Du weiß ja nicht, was der andere Hund so mit sich geschleppt hat an Parasiten, Krankheiten, whatever. Da finde ich den Tip das zu ignorieren ziemlich fahrlässig. :???:

    Da hast du natürlich Recht. Ich war auch skeptisch als dieser Tipp kam. Das Interesse an allem anderen - Papier, Plastik usw. - hat sich allerdings auch von selbst gelegt. Ich hatte gehofft, mit dem Kot wäre es auch so :verzweifelt: Sie sagt, je mehr Aufmerksamkeit der Hund für ein (Fehl-)Verhalten bekommt, desto größer die Gefahr, dass sich das Verhalten festigt. Nur weiß er ja eigentlich gar nicht, dass Kotfressen Fehlverhalten ist.

    Naja, muss halt eine neue Strategie her.


    Hier ist es verboten, zu lang an einer Stelle zu schnüffeln, Pipi zu schlecken, aus Pfützen zu saufen geschweige denn was ins Maul aufzunehmen. Ich hab meine Hunde recht nah bei mir, und an Stellen, wo Laub liegt und ich zb Haufen nicht sehen könnte, würde ich den Hund entweder nicht hinlassen oder mit Argusaugen kontrollieren.


    Kleiner Nebengedanke, wenn ein Hund immer wieder Kot frisst, kann er einen Mangel haben oder eine Fehlbesiedelung des Darms. Deshalb empfehlen manche, rohen Blättermagen oder Pansen zuzufüttern, das soll Abhilfe schaffen. Es gibt auch Futterzusatz, der das ausgleicht, zb das hier:

    Danke für den Link! Hab ich direkt mal bestellt. Kann ja nicht schaden.


    Wie lange lässt du deine Hunde denn schnüffeln? Sämtliches "Hundeverhalten" zu verbieten, fänd ich halt auch too much. Zumal wir, wenn ich das Gartentor öffne, direkt auf einem Waldweg stehen. Da liegt gerade einfach tonnenweise Laub und man sieht gar nicht, wo sich evtl. eine Tretmine versteckt.


    der Drang zum Kot fressen hat sich dann irgenwann von alleine verwachsen.

    Es wäre zu schön, wenn das hier auch so käme :gott:

    Als er es ein paar mal bei anderen Kot versucht hat, habe ich es auch sofort abgebrochen. Ich finde das auch schon ziemlich eklig und kann das gar nicht ignorieren.

    Mir ist es auch extrem schwer gefallen.

    Wie sah dein Abbruch aus? Mein Abbruch in seiner ersten "ich-liebe-Kot"-Phase hat ihn schon verängstigt :sweet: Und trotzdem hat das offenbar nicht gereicht, um ihn langfristig zu beeindrucken. Würde halt ungern da den Berserker geben, den Hund verstören, und am Ende macht er es trotzdem, wenn ich nicht schnell genug bin, aber unsere Beziehung ist gestört.


    Die Zeit, die ich einräume, ist so lange, wie ich aufschließe (also maximal 15 Meter Schlepp, im Freilauf so ca 20 Meter, die Jack maximal vorlaufen darf), vorbeilaufe und dann sollte der Hund schon langsam zügig folgen.

    Das ist doch ganz schön lang. Nach deinem ersten Beitrag dachte ich, du lässt die Hunde nur an kurzer Leine laufen :tropf: . Hier haben schon 5 Meter Schlepp gereicht, um die Haufen komplett zu verspeisen :skeptisch2:


    Meine Ideen wäre jetzt:

    - Kurze Leine (max. 3 Meter), nicht mehr schleppen lassen, immer mit schauen, woran er gerade schnüffelt

    - Freilauf / schleppende Leine nur, wenn ich bessere Sicht habe bzw. mit ihm laufe oder spiele

    - Nicht mit leerem Magen raus, kleines Frühstück vor der Morgenrunde

    - Harzer Roller vor den Spaziergängen geben

    - Den Zusatz von Per Naturam ins Essen geben

    (- Abbruch, wenn er doch mal was verspeisen will und ggf. Meideverhalten belohnen?)


    Mal sehen, ob das funktioniert!

    Hat jemand eine zündende Idee?

    Ohropax :sweet: Und das was danimonster geschrieben hat: Den Hund rausbringen, bevor er bellen kann, dann wieder rein und noch mal hinlegen. Wenn er dann noch mal anfängt, würd ich es komplett ignorieren.


    Wie viel Hundekontakt haben eure Junghunde so (z.B. pro Woche)? Wie gestaltet der sich und wo spielt er sich ab? Haben eure Hunde feste Hundekumpels oder immer neue Begegnungen? Wie viel Kontakt haltet ihr für notwendig?

    Hier leben ja 2 Hunde, daher 24/7. Ansonsten 1x pro Woche in der Hundeschule, allerdings haben die Hunde da in der Regel gar keinen direkten Kontakt . Wenn doch ab und an mal 2-3 Hunde miteinander spielen dürfen, kann unserer nicht mitspielen, weil die anderen aus unserer Gruppe zu zurückhaltend für ihn sind :pfeif: . Nach der Stunde holt unsere Trainerin daher öfter mal ihre Junghündin dazu, da sie vom Spielverhalten genau so robust ist wie er.

    Außerdem verabreden wir uns alle paar Wochen mal gezielt zu Spaziergängen, aber schon eher selten.

  • Amica hat aktuell absolut keinen Fremdhundkontakt.

    Anansi darf Kontakt haben, wenn es passt und das heisst hier, wenn ich den Hund beobachten konnte und als 'passt' eingestuft habe. Fuer alles andere laufen hier zuviel Hunde rum, die einen Schuss haben.


    Beide haben aber durch ihr Leben in einer Gruppe natuerlich mehr als genug Artgenossenkontakt ;)

  • Mein Junghund hat ja auch Gesellschaft zuhause, allerdings wollen die beiden Kleinen mit ihm nicht spielen. Dafür treffe ich ab und an mal wen, Kasper hier ausm Forum z.B. oder andere Freunde und Bekannte mit Hunden. Gegen Fremdhundebegegnungen hab ich eigentlich auch nix, aber Nevio ist dafür momentan noch zu wild und fällt dabei sehr ins fiddeln, daher gibts da eher keinen Kontakt für ihn zur Zeit.

  • Ich habe mal eine allgemeine Frage an euch (vor allem die Einzelhundehalter):

    Wie viel Hundekontakt haben eure Junghunde so (z.B. pro Woche)? Wie gestaltet der sich und wo spielt er sich ab? Haben eure Hunde feste Hundekumpels oder immer neue Begegnungen? Wie viel Kontakt haltet ihr für notwendig?

    Würde mich einfach generell mal interessieren, wie ihr das so handhabt :)

    Hier ist die Hundedichte sehr hoch. Also wir sichten pro Tag ca. 15-20Hunde, viele passieren wir recht dicht (<5m)


    Gustaf ist Einzelhund und hatte recht viel Hundekontakt. D.h. ca. 3-4x/Woche. Allerdings immer mit vorheriger Absprache mit den anderen Haltern und zu 80% sind es wiederkehrende Kontakte, da man die gleichen Gassistrecken hat.

    Der Kontakt findet im Freilauf statt und dauert im Schnitt 15-30min. die zum spielen/toben genutzt werden. Trotzdem gibt es zwischendurch auch kleine Spielpausen an der Leine, damit sich die (Jung)Hunde nicht komplett abschließen vom Kopf.


    Allerdings habe ich recht rasch feststellen müssen, dass das zuviel für Gustaf ist. Er ist dann in einem permanenten Zustand der Erwartungshaltung, sobald er Hunde sichtet.


    Seit 1,5wochen haben wir den Hundekontakt stark reduziert (auf ca. 1xWoche) und zudem unsere Gassiwege und Routine geändert. Seitdem ist rasch wieder Ruhe eingekehrt und wir können wieder recht gesittet an anderen Hunden vorbei. Und vorbei heißt hier i.d.R. 0,5- 5m Abstand


    Unregelmäßig haben wir auch geplante, gemeinsame Runden mit souveränen Adult Hunden. Da kann ich es komplett laufen lassen, da Gustaf ein grundsätzlich höflicher Junghund ist der sich daran orientiert was der Adult vorgibt.

  • Hier gibt es auch keinen Hundekontakt.

    Der Hauptgrund ist, dass ich ihn nicht ableinen kann zum spielen, da das Interesse schnell schwindet, er dann was interessanteres in die Nase bekommt und dann abhauen würde.

    Interesse besteht eigentlich nur an Hündinnen weil er in der Pubertät ist. Da ist er deb Damen natürlich zu aufdringlich, deshalb darf er nur zu den 2, die er eh schon kennt und die sind auch nicht groß interessiert an ihm.

    Der andere Grund ist, dass es hier auch noch einige Junghunde, Pubertiere, Pöbler und Proller gibt und ich da lieber einen großen Abstand habe. Da würde es eine Schlägerei vom Feinsten geben. Er lässt sich leider so schnell provozieren :verzweifelt:

  • Ich brauche einen Ratschlag, einfach weil ich es noch nie so erlebt habe und deshalb absolut nicht wusste, wie ich mit der Situation umgehen soll.


    Unsere 8 Monate alte Hündin fängt an Kommandos zu verweigern. Aber nicht weil die Ablenkung zu hoch wäre, sondern weil sie es einfach nicht möchte (?).

    Es geht nicht um den Rückruf, sondern um Sitz und vor allem Platz. Sie ignoriert die Kommandos einfach und geht dann auch weg, verweigert sich also einfach, Steh dagegen funktioniert super. Angefangen hat es nachdem wir einmal in der Hundeschule waren und der Boden so nass und ungemütlich war, dass sie sich nicht mehr ablegen wollte. Da habe ich das auch absolut verstanden und akzeptiert, aber jetzt? Liegt es einfach an der Kälte? Vorher war es ja schon ebenso kalt und da ging es auch... Mehr Druck hilft nicht, eine hochwertigere Belohnung auch nicht.


    Bisher hat sie nur einen Regenoverall, aber keine weitere Kleidung. Wobei die wahrscheinlich auch nicht den ganzen Bauch und Hintern abdecken würde, es wäre also wahrscheinlich weiterhin unangenehm, sich abzulegen/hinzusetzten.

  • Wie lange lässt du deine Hunde denn schnüffeln? Sämtliches "Hundeverhalten" zu verbieten, fänd ich halt auch too much.

    Sämtliches Hundeerhalten verbieten, das ist natürlich von mir nicht gemeint gewesen... xD


    Das ist doch ganz schön lang. Nach deinem ersten Beitrag dachte ich, du lässt die Hunde nur an kurzer Leine laufen

    Dann hab ich mich wohl missverständlich ausgedrückt, sorry, "zu lang schnüffeln", das ist natürlich ein dehnbarer Begriff... und mach ich nach Gefühl =) Das heißt natürlich nicht, dass ich meine Hunde durch die Gegend hetze und sie nicht in Ruhe mal stehen bleiben dürfen und schnuppern.


    An der kurzen Leine, wenn der Senior nur eine kurze Löserunde bekommt, warte ich natürlich und lass ihn in Ruhe Zeitung lesen.



    Abbruch, wenn er doch mal was verspeisen will und ggf. Meideverhalten belohnen?)

    Das würde ich nicht mit einem ? versehen, sondern mit einem ! :sweet:

    Dadurch weiss er, was er stattdessen tun soll und mit etwas Glück zeigt er dir den Haufen an und holt sich direkt das Leckerli ab.


    Unsere Trainerin hat uns in der Junghundestunde erst vorgestern auf ein Anti-Giftködertraining hingewiesen, das auch für solche Probleme sehr helfen soll. Der Hund lernt dort, Dinge anzuzeigen. Vielleicht gibt es bei euch auch einen Verein oder eine gute Hundeschule, die sowas anbietet?

  • Vielleicht hat sie gemerkt, weil du es einmal "akzeptiert" hast, dass sie auch eine Art Vetorecht hat ;)


    Ich kenne das so, dass man bei Weibchen bei Bedarf ein Filzstückchen oder eine Decke unterlegt, wenn es nass oder kalt ist. Dann achtet man entweder darauf, immer dort zu stehen, wenn man das "Platz" verlangt, oder man nimmt das Deckchen in die Hand und trägt es mit sich herum =)

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