Verstehe gar nicht, was der Hund da lernen soll. Ich doch ein Freifahrtschein zu fressen, was immer er möchte.
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Selbst wenn Deiner "nur" Hundekot frisst. Du weiß ja nicht, was der andere Hund so mit sich geschleppt hat an Parasiten, Krankheiten, whatever. Da finde ich den Tip das zu ignorieren ziemlich fahrlässig.
Da hast du natürlich Recht. Ich war auch skeptisch als dieser Tipp kam. Das Interesse an allem anderen - Papier, Plastik usw. - hat sich allerdings auch von selbst gelegt. Ich hatte gehofft, mit dem Kot wäre es auch so Sie sagt, je mehr Aufmerksamkeit der Hund für ein (Fehl-)Verhalten bekommt, desto größer die Gefahr, dass sich das Verhalten festigt. Nur weiß er ja eigentlich gar nicht, dass Kotfressen Fehlverhalten ist.
Naja, muss halt eine neue Strategie her.
Hier ist es verboten, zu lang an einer Stelle zu schnüffeln, Pipi zu schlecken, aus Pfützen zu saufen geschweige denn was ins Maul aufzunehmen. Ich hab meine Hunde recht nah bei mir, und an Stellen, wo Laub liegt und ich zb Haufen nicht sehen könnte, würde ich den Hund entweder nicht hinlassen oder mit Argusaugen kontrollieren.
Kleiner Nebengedanke, wenn ein Hund immer wieder Kot frisst, kann er einen Mangel haben oder eine Fehlbesiedelung des Darms. Deshalb empfehlen manche, rohen Blättermagen oder Pansen zuzufüttern, das soll Abhilfe schaffen. Es gibt auch Futterzusatz, der das ausgleicht, zb das hier:
Danke für den Link! Hab ich direkt mal bestellt. Kann ja nicht schaden.
Wie lange lässt du deine Hunde denn schnüffeln? Sämtliches "Hundeverhalten" zu verbieten, fänd ich halt auch too much. Zumal wir, wenn ich das Gartentor öffne, direkt auf einem Waldweg stehen. Da liegt gerade einfach tonnenweise Laub und man sieht gar nicht, wo sich evtl. eine Tretmine versteckt.
der Drang zum Kot fressen hat sich dann irgenwann von alleine verwachsen.
Es wäre zu schön, wenn das hier auch so käme
Als er es ein paar mal bei anderen Kot versucht hat, habe ich es auch sofort abgebrochen. Ich finde das auch schon ziemlich eklig und kann das gar nicht ignorieren.
Mir ist es auch extrem schwer gefallen.
Wie sah dein Abbruch aus? Mein Abbruch in seiner ersten "ich-liebe-Kot"-Phase hat ihn schon verängstigt Und trotzdem hat das offenbar nicht gereicht, um ihn langfristig zu beeindrucken. Würde halt ungern da den Berserker geben, den Hund verstören, und am Ende macht er es trotzdem, wenn ich nicht schnell genug bin, aber unsere Beziehung ist gestört.
Die Zeit, die ich einräume, ist so lange, wie ich aufschließe (also maximal 15 Meter Schlepp, im Freilauf so ca 20 Meter, die Jack maximal vorlaufen darf), vorbeilaufe und dann sollte der Hund schon langsam zügig folgen.
Das ist doch ganz schön lang. Nach deinem ersten Beitrag dachte ich, du lässt die Hunde nur an kurzer Leine laufen . Hier haben schon 5 Meter Schlepp gereicht, um die Haufen komplett zu verspeisen
Meine Ideen wäre jetzt:
- Kurze Leine (max. 3 Meter), nicht mehr schleppen lassen, immer mit schauen, woran er gerade schnüffelt
- Freilauf / schleppende Leine nur, wenn ich bessere Sicht habe bzw. mit ihm laufe oder spiele
- Nicht mit leerem Magen raus, kleines Frühstück vor der Morgenrunde
- Harzer Roller vor den Spaziergängen geben
- Den Zusatz von Per Naturam ins Essen geben
(- Abbruch, wenn er doch mal was verspeisen will und ggf. Meideverhalten belohnen?)
Mal sehen, ob das funktioniert!
Hat jemand eine zündende Idee?
Ohropax Und das was danimonster geschrieben hat: Den Hund rausbringen, bevor er bellen kann, dann wieder rein und noch mal hinlegen. Wenn er dann noch mal anfängt, würd ich es komplett ignorieren.
Wie viel Hundekontakt haben eure Junghunde so (z.B. pro Woche)? Wie gestaltet der sich und wo spielt er sich ab? Haben eure Hunde feste Hundekumpels oder immer neue Begegnungen? Wie viel Kontakt haltet ihr für notwendig?
Hier leben ja 2 Hunde, daher 24/7. Ansonsten 1x pro Woche in der Hundeschule, allerdings haben die Hunde da in der Regel gar keinen direkten Kontakt . Wenn doch ab und an mal 2-3 Hunde miteinander spielen dürfen, kann unserer nicht mitspielen, weil die anderen aus unserer Gruppe zu zurückhaltend für ihn sind . Nach der Stunde holt unsere Trainerin daher öfter mal ihre Junghündin dazu, da sie vom Spielverhalten genau so robust ist wie er.
Außerdem verabreden wir uns alle paar Wochen mal gezielt zu Spaziergängen, aber schon eher selten.