Krankenversicherung beim Hund (Erfahrungen mit Versicherungsgesellschaften)

  • Man schließt so ne Versicherung ab und hat 0 Ahnung, was man in 3, 5 oder 10 Jahren dafür bezahlt, weil die ihre Erhöhungen vollkommen willkürlich wählen können.

    Das weißt Du aber bei anderen Versicherungen auch nicht.


    Versicherungen sind Wirtschaftsunternehmen. Sie müssen verdienen, sonst gehen sie pleite. Und es gäbe keine Versicherungen, wenn sie nicht verdienen würden. Versicherer erhöhen im Regelfall nicht willkürlich, sondern haben dahinter eine Kostenplanung.


    Wir werden uns alle noch umgucken, welche Erhöhungen es in den nächsten 10 Jahren geben wird. Und es wird Risiken geben, die man nicht mehr versichert bekommt. Gibt es ja jetzt schon. Versicherer nehmen unkalkulierbare Risiken nicht. Und es wird zunehmen mehr werden, was im Zuge des Klimawandels ein zu hohes Risiko ist.


    Derzeit machen Versicherer in vielen Sparten aufgrund der Preisexplosionen minus. Da wird, wie im KFZ Bereich, deftig erhöht werden (müssen).

  • Ich habe auch geschluckt, als ich die Klausel las, dass durch Krieg verursachte körperliche und seelische Schäden ebenso wenig versichert sind, wie Krankheiten/Schöden nach Nuklear“Ereignissen“.

  • Ok, dass jemand ernsthaft mit dem Gedanken spielt, eine Vollversicherung abzuschließen, die im Schadensfall die Kostenübernahme auf 1.100,- € begrenzt, wäre ich nicht gekommen.

    Alle Kunden der AGILA Vollversicherungen. Es klang vorhin so, als hättest du hier schon länger mitgelesen. Dann dürfte das ja nicht neu für dich sein.

    Dass die Agila eine Versicherung zu diesen Konditionen anbietet, ist mir bekannt.

    Allerdings kenne ich niemanden, der eine solche Versicherung abschließen würde.


    Die Konditionen der OP-Versicherung der Agila sind m.E. in Ordnung. Die Konditionen der "Vollversicherung" bedeuten für mich, die Agila möchte diesen Bereich nicht abdecken.


    Bevor man eine Versicherung abschließt, liest man sinnvoller Weise die Versicherungsbedingungen. Wer die Versicherung dann trotzdem abschließt, darf sich hinterher nicht beschweren. Selbst wenn der Beitrag günstig wäre, ist eine Kostenübernahme von maximal 1.100,- €/Jahr ein Witz und keine Absicherung.

  • Noch mal was zu denjenigen, die eine Kranken- oder OP-Versicherung mit einer Finanzanlage verwechseln: Ich habe zwar wenig Ahnung von Versicherungsgedöhns, aber das Grundprinzip muss ja sein, dass Leute "unnötig" einzahlen, damit eben für diejenigen, deren Tierarztkosten ihre Versicherungsgebühren überschreiten, bedient werden können. Wenn alle am Ende mehr raushaben wollen, als sie eingezahlt haben, äh ... ja, wie soll das denn dann funktionieren?
    Rechnen diejenigen, die das gerne hätten eigentlich ihre ganzen anderen Versicherungen genauso gegen?

    Das ist mir auch schon öfter aufgefallen.

    Genau so muss es sein. Sonst kanns nicht funktionieren.


    Hätte ich momentan einen versicherbaren Hund würde ich mit Freuden die Versicherungsbeiträge "umsonst" bezahlen wenn mein Hund dafür gesund ist und nie zum TA muss.

  • Noch mal was zu denjenigen, die eine Kranken- oder OP-Versicherung mit einer Finanzanlage verwechseln: Ich habe zwar wenig Ahnung von Versicherungsgedöhns, aber das Grundprinzip muss ja sein, dass Leute "unnötig" einzahlen, damit eben für diejenigen, deren Tierarztkosten ihre Versicherungsgebühren überschreiten, bedient werden können. Wenn alle am Ende mehr raushaben wollen, als sie eingezahlt haben, äh ... ja, wie soll das denn dann funktionieren?
    Rechnen diejenigen, die das gerne hätten eigentlich ihre ganzen anderen Versicherungen genauso gegen?

    Das ist mir auch schon öfter aufgefallen.

    Genau so muss es sein. Sonst kanns nicht funktionieren.


    Hätte ich momentan einen versicherbaren Hund würde ich mit Freuden die Versicherungsbeiträge "umsonst" bezahlen wenn mein Hund dafür gesund ist und nie zum TA muss.

    Die letzten Seiten nicht gelesen? Macht nichts, kann man ja nachholen...

  • Hätte ich momentan einen versicherbaren Hund würde ich mit Freuden die Versicherungsbeiträge "umsonst" bezahlen wenn mein Hund dafür gesund ist und nie zum TA muss.

    Nur funktioniert es eben leider nicht so, dass man lächelnd überweist und der Hund dafür gesund bleibt. Bei Versicherungsbeiträgen wie den von SavoirVivre geposteten würde mir das Lächeln ziemlich vergehen.

  • Was habe ich gelernt/mitgenommen aus dieser Erfahrung?!


    Eine Versicherung und deren Ansprechpartner können noch so zuverlässig und portfoliotechnisch gut aufgestellt sein (wie gesagt, ich war stets absolut zufrieden mit Kontakt und Abwicklung), am Ende wird mit ganz spitzen Stift gerechnet, und außerplanmäßige Preiserhöhungen treffen am Ende alle.


    Mal angenommen ich gehe alle planmäßigen Preiserhöhungen mit. Das Problem das sich herauskristallisiert, ist, das ich trotzdem außerplanmäßige Erhöhungen erhalte, wenn die eingezahlten Beiträge aller, die Ausgaben aller nicht decken.


    Würde es bei den planmäßigen Erhöhungen aufgrund des Alters bleiben (ich glaube 10%/Jahr, ab dem vierten Lebensjahr), kalkuliert auf unseren Einstiegsbeitrag, wäre alles fein für mich.

    Aber Gustaf ist seit 01/23 dort versichert, und ich habe die erste außerplanmäßige Erhöhung zu 01/24 erhalten. Zu 08/24 (also nur 7Monate später) soll die zweite greifen.


    Und jetzt kommt’s! Die beiden außerplanmäßigen Erhöhungen liegen bei 35% und 85%. Wie gesagt, innerhalb von 7! Monaten.


    Die erste, außerplanmäßige Erhöhung bin ich noch mitgegangen. Aber die zweite, mit 85%, nicht mehr, weil sie für mich einfach nicht mehr plausibel erklärbar war.


    Und wie gesagt, ich verstehe das Konzept dahinter, und bei 100-130€/Monat gehe ich noch vollkommen mit das ich monatlich einzahle und HOFFENTLICH nur Vorsorgeleistungen rausnehme. Aber das Ganze fühlt sich nicht mehr gut an bei 185€-300€/Monat plus dem Damoklesschwert, dass da nicht einmal außerplanmäßige Erhöhungen einkalkuliert sind - die, gelernt, auch mal eben 85% hoch sein können.

  • Aber das Ganze fühlt sich nicht mehr gut an bei 185€-300€/Monat plus dem Damoklesschwert,

    Da würde ich auch nicht mehr mitgehen. Vor allem nicht bei den Grundbedingungen Deckelung + kein Kündigungsschutz.

  • je mehr ich in diesem Thread mitlese umso überzeugter bin ich, daß eine Vollversicherung nichts für mich wäre, diese Unsicherheit würde mich wirklich nerven und vor allem das Risiko, das Geld einer Versicherung zu überweisen anstatt anzusparen und dann irgendwann mit einem vielleicht chronisch krankem Hund dazustehen, den ich nicht mehr versichern kann und auch nicht so viel ansparen konnte wie ohne Versicherung.

    Ich glaube, daß ganz viele Versicherungen trotz allem versuchen, an der momentanen Unsicherheit und Panik zu verdienen.

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