wie ist das mit dem Hundesport?

  • Weißt du wie eine Obedience Prüfung aufgebaut ist, um sagen zu können, dass dir das zusagt

    Ralley obedience habe ich hier vor Ort schon gesehen und festgestellt, dass es nichts für mich ist.


    Obedience live habe ich noch nicht gesehen, aber gelesen wie die Prüfungen ablaufen. Ist bestimmt schwer, aber ich möchte ja keine Weltmeisterschaft gewinnen.

    Ah Sorry welche Sportart stand ja schon in deinem ersten Post:ops:



    Fürs Obi braucht man viel Motivation die Übungen aufzubauen.

    Da muss man sich überlegen ob man die Ruhe dafür hat sehr kleinschrittig zu üben.


    Wenn du das noch nie live gesehen hast weder Training noch Prüfung würde ich einfach zum.Verein der das anbietet hinfahren .

    Eventuell kannst du dort

    Schnuppertraining machen.


    Wir bei uns im Verein bieten z.b sogenannte Einführungskurse an wo die Leute erstmal 8 Stunden gegen kleines Geld kommen können und sich danach für Vereinsbeitritt entscheiden können.


    Einfach da wir oft Leute hatten die völlig falsches Bild vom Obedience hatten.

  • - Obedience wird in den Hundesportvereinen heute seltener angeboten als früher, durch die Konkurrenz mit Rally Obedience. Obi-turniere sind einfach sehr aufwendig, denn es können viel weniger Teilnehmer pro Turnier mitmachen, bei vergleichbarem Aufwand und Kosten für den Verein. (Richter usw). Manche Vereine ziehen sich deshalb ganz aus Obi zurück. Kurz gesagt: Obi kostet, Rally-O bringt Geld für den Verein. Es gibt daher heute viel mehr Kurse und Turniere für Rally-O als für Obi.


    Das Thema Wettkämpfe scheint dir jetzt sicher noch weit weg, aber es schadet nicht, dir jetzt schon einen Überblick zu verschaffen, was von den Hundesportvereinen in deiner Gegend angeboten wird. Denn Turniere machen nicht nur an sich Freude, sie dienen auch zur Motivation im Training. Man setzt sich bestimmte Ziele, auch in einem gewissen Zeitrahmen. Das führt einen erfahrungsgemäß viel weiter als wenn man nur so privat vor sich hin dümpelt.


    Und dann ist es schon schön, wenn man öfters Turniererfahrung sammeln kann, weil fast jedes Wochendende irgendwo in der näheren Umgebung eine Prüfung stattfindet, als wenn man mit Glück drei-, viermal im Jahr starten kann oder immer sehr weit fahren muß. Nicht daß man zu jeder Prüfung hin muß oder soll, aber es ist einfach angenehm, aus verschiedenen Terminen auswählen zu können.


    Rally-O startete vor Jahren als einfache Einstiegssportart für eher wenig ambitionierte HundeführerInnen. Das hat sich inzwischen aber gewandelt. Die Herausforderungen und Ansprüche in den höheren Klassen sind absolut vergleichbar mit anderen Sportarten.


    Das klngt jetzt, als wollte ich Schleichwerbung für Rally-O machen, aber ich bin tatsächlich im Obi unterwegs gewesen, als Cara und ich noch aktiv Hundesport gemacht haben.


    Die Idee "Erstmal die BH, und dann in den Sport" - ist nicht so gut, wenn man Obedience/Rally-O machen wil. Leider oft unvermeidbar, weil die Vereine darauf bestehen. Aber wenn du irgendwie die Möglichkeit hast, mach es umgekehrt. Also erst in die Obi-Trainingsgruppe, danach erst die BH ablegen. Denn die BH stellt Anforderungen an Ausdauer und Konzentration an die Hunde, die diese auch bei bestem Training so gut wie nie erfüllen können. (Und das Training in den BH-Gruppen ist eigentlich nie das Allerbeste, weil für die meisten "irgendwie durchkommen" reicht. )

    Schlampige Ausführung ist die Folge. Die BH besteht man damit allemal, aber man hat dann automatisch so einige Fehler ins Training eingearbeitet, die man anschließend für Obi mühsam wegtrainieren muß.


    Die BH ist eigentlich nicht Voraussetzung für die Teilnahme in Sporttrainingsgruppen, sondern lediglich für die Teilnahme an Turnieren. Viele Vereine bestehen allerdings darauf, daß angehende HundesportlerInnen, um ihr ernsthaftes Interesse zu beweisen, sich erstmal durch den Breiberg der BH-Basiskurse fressen müssen, ehe sie das Schlaraffenland des eigentlichen Hundesports betreten dürfen.


    Dagmar & Cara

  • Wir machen auch Unterordnung in der Rettungshundearbeit. Allerdings haben wir da andere "Richtlinien" als in der BHP verlangt. Ich finde Unterordnung immer eine gute Grundlagen für jeglichen weiteren Hundesport.


    Theoretisch bräuchte man da gar nicht in den Verein solange man einen kompetenten Trainer hat.

  • Nein tatsächlich nur für Sportprüfungen in egal welcher Hundesportart. Bei Agility macht das in meinen Augen auch Sinn, daß Hund und HalterIn sich erst gewisse Grundlage im Gehorsam erarbeiten, ehe sie in einer eher "aufheizenden", triebbetonten Sportart an Wettkämpfen teilnehmen dürfen. Für Obi ist die BH als Zugangsvoraussetzung dagegen kontraproduktiv.

    Die besten BH-Prüfungen legten bei uns regelmäßig die wenigen Hundesportlerinnen ab, die schon länger im Verein waren und daher mit ihrem Junghund schon schön Obi traineren konnten, ohne erst die Basis-BH-Kurse mitmachen zu müssen. Mit einem sauber aufgebauten Obi-Training als Grundlage ist die BH dann auch leicht zu bestehen. Umgekehrt funktioniert es leider nicht.


    Dagmar & Cara

  • Bei Agility macht das in meinen Augen auch Sinn, daß Hund und HalterIn sich erst gewisse Grundlage im Gehorsam erarbeiten, ehe sie in einer eher "aufheizenden", triebbetonten Sportart an Wettkämpfen teilnehmen dürfen. Für Obi ist die BH als Zugangsvoraussetzung dagegen kontraproduktiv.

    Lustig, Agi-Sportler sehen das eher umgekehrt :lol:. Zumal Agi gerade durch die hohe Selbstbelohnung und Triebigkeit sehr viel Zuhören und Impulskontrolle vom Hund verlangen, damit er trotzdem macht, was er soll und das vor allem gesund. Auch im Agi übt man sehr kleinschrittig an Fokus und Ausführung, Zuhören und Bewegungsabläufe, zumindest wenn man es gut machen will... Aber ist OT hier |)

  • Theoretisch bräuchte man da gar nicht in den Verein solange man einen kompetenten Trainer hat.

    Das ist aber auch eine Kostenfrage.


    dagmarjung

    Danke für deine Ausführung. Bis jetzt bin ich immer davon ausgegangen, dass die BH Voraussetzung für jede Teilnahme am Hundesport ist

    Also meine Trainerin ist kostenlos. ;) Wir treffen uns einfach um gemeinsam zu trainieren und tauschen uns aus. ;)

  • Also erstmal ist es klasse, dass du mit dem Hund was arbeiten willst.

    Dein Trainer scheint doch gut zu sein. Warum machst du da nicht einfach die Unterordnung weiter?

    Guck dir doch mal verschiedene Sportarten an. Und geh dann da hin, wo auch du dich wohl fühlst.

  • Dein Trainer scheint doch gut zu sein. Warum machst du da nicht einfach die Unterordnung weiter?

    Mein Trainer ist sehr gut. Nur ist mir das zu wenig. Ich kann mir nur einmal die Woche 1 Stunde leisten, plus die übliche Hundeschule.

    Ich arbeite zwar auch täglich zu Haus mit dem Hund, aber ich möchte einfach mehr machen.

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