Lipom entfernen bei 12-jähriger Hündin?

  • Ja, nur ist das auch schon über 2 Wochen her und der Hund rennt mit diesem riesen Ei rum, an das er auch selbst anscheinend dran geht und das ihn einschränkt. Es ist echt keine Option diesen Medizinball unter der Achsel länger da drin zu lassen.

  • Bei der Hündin meines Schwiegervaters, 12 Jahre alte Labimixhündin, wurde gerade ein Lipom entfernt, gegen das dieses hier winzig ist. Flockes Lipom war so groß wie ein kleiner Fußball. Entfernt wurde es jetzt jedoch nur, weil scheinbar direkt dran etwas wuchs, was bösartig wirkte und sie es sich begann aufzulecken. Sie wurde geröntgt um zu sehen, ob Metastasen zu sehen sind und dann operiert. Sie hat es glücklicherweise gut weggesteckt, aber ich hätte, wäre es meine Hündin gewesen, ganz schön Sorgre gehabt ob sie das, v. a. den Heilungsprozess dieser riesigen Narbe, gut packt. Wäre das Auflecken nicht gewesen hätte ich persönlich nichts machen lassen.

    Aber 12 ist für einen JRT-Mix ja auch nochmal etwas anderes! Drücke die Daumen, dass euch geholfen werden kann.

  • Es ist auf jeden Fall sinnvoll, vorher zu wissen, ob es ein gutartiger oder bösartiger Tumor ist!

    Für wenn ist es sinnvoll? Doch nur für den Hundehalter. Was hat dieser von der Diagnose?

    Wenn das Ding stört, muss es weg - das wäre meine Option für meinen Hund. Nichts da mit vorher anstechen und Diagnosen stellen. Man verliert nur viel wertvolle Zeit und unter Umständen aktiviert man die Zellen zur vermehrten Produktion.

    Für den Hund ist eine OP und ein einmaliger Schnitt das kleinere Übel. Einmal durch und fertig!

    Die Tierklinik in Hofheim ist auf dem Gebiet der Onkologie führend in Deutschland.

    Ja, die würde ich auch empfehlen!

  • Für wenn ist es sinnvoll? Doch nur für den Hundehalter. Was hat dieser von der Diagnose?

    Wenn das Ding stört, muss es weg - das wäre meine Option für meinen Hund. Nichts da mit vorher anstechen und Diagnosen stellen. Man verliert nur viel wertvolle Zeit und unter Umständen aktiviert man die Zellen zur vermehrten Produktion.

    Ganz so einfach ist es dann doch nicht.

    Es gibt nur wenige Tumorarten, die streuen etc, wenn man sie beprobt.


    Wichtig ist zu wissen, um welche Art Tumor es sich handelt, damit man die OP planen kann.


    Ein kleiner Knubbel zB kann sowohl ein Artherom, als auch ein Mastzelltumor sein.

    Artherom: kann bleiben, tut keinem was, braucht keine OP; will man es weg haben aus irgendwelchen Gründen (zB weil es stört, am Lid oder so), dann reicht es, ganz klein drumrum zu schneiden

    Mastzelltumor: so schnell wie möglich wegschneiden und in jede Richtung mindestens 3 cm Abstand in jede Richtung halten, dh auch in die Tiefe; ggf danach (wenn die Schnittränder nicht sauber sind) eine Runde Bestrahlungen ansetzen (10 Stück alle 2 Tage idR)


    Macht also auch für den Hund einen Unterschied.


    Bei dem Ding hier im Thread könnte es ja auch alles mögliche sein. Ein Lipom, eine Zyste, ein Wasauchimmertumor, usw. Ohne zu wissen, was es ist, da reinzuschneiden, gilt als fahrlässig und die Onkologen ärgern sich da immer sehr drüber.



    DASS son Ding raus muss, egal ob "gutartig" oder "bösartig", steht hier in diesem Fall ja außer Frage. Es ist alleine dadurch schon "bösartig", dass es mechanisch stört. Trotzdem ist gut, wenn es einen Namen hat und der Chirurg weiß, wie er sich zu verhalten hat.

  • Ohne zu wissen, was es ist, da reinzuschneiden, gilt als fahrlässig und die Onkologen ärgern sich da immer sehr drüber.

    Vielen Dank, Ann-Kathrin, Du hast es sehr schön auf den Punkt gebracht!

    Ich hatte ja schon versucht zu erklären, daß es nicht zielführend ist, einfach "drauflos" zu schneiden, ohne zu wissen, womit man es zu tun hat.

    Ich hoffe, Deine drastische Darstellung wird besser verstanden. :))


    LG,Gisela

  • Ich hatte ja schon versucht zu erklären, daß es nicht zielführend ist, einfach "drauflos" zu schneiden, ohne zu wissen, womit man es zu tun hat.

    Welche Vorteile hat es bei einem 12jährigen Hund, wenn man einfach nicht drauflos schneidet?

    Außerdem, welcher Tierarzt schneidet denn einfach so drauflos? Die haben auch ihre Erfahrungswerte.

  • Laut erstem Post ist es eh nicht komplett zu entfernen, da wäre mir egal was es ist, Hauptsache es stört nicht mehr.

  • ....

    Es gibt nur wenige Tumorarten, die streuen etc, wenn man sie beprobt.

    ....

    Das Problem ist, Du weißt erst, NACHDEM Du das Ding punktiert und damit zum noch schnelleren Weiterwachsen gebracht hast, daß es so einer war..... Dieses Risiko würde ich nicht eingehen, denn ansehen tut man dem Teil das halt net.....


    Mein Doc würde das wohl (nach Ausschluß von Lungenmetastasen) eher wegmachen, und zwar so, daß er auf jeden Fall, für den Fall, daß es tumorös wäre, den Rand weit genug mit wegschneiden würde drumherum..... Anschließend einschicken, dann weiß man, was es war, und ob es u.U. nochmal wachsen wird, oder obs tatsächlich gutartig war, und der Hund jetzt wieder ungestört laufen/liegen kann.


    Und mit 12 Jahren beim Terrier - ich bitt Euch, das ist doch kein Alter!! Meine Frieda hab ich mit 16 noch kastrieren lassen (müssen, aus medizinischen Gründen), und ihr damit noch 2 gute Jahre beschert. War auch zunächst skeptisch, aber der Doc hat selbst n Terrier in dem Alter gehabt, der sagte, die schaffen das, auch in dem Alter. Und das hat sie auch.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!