Lipome/Beulen/...-Feinnadelbiopsie?

  • Hallo zusammen,


    meine Hündin ist mittlerweile fast 11 Jahre alt. Körperlich ist sie super fit, allerdings haben wir leider mit Lipomen zu kämpfen.


    Bereits vor Jahren wurde ihr ein Lipom an der Milchleiste entfernt, weil nicht ganz klar war, worum es sich handelt. Vor ca. einem Jahr habe ich dann einen großen Knubbel an der Brust entdeckt. Hier wurde eine Feinnadelbiopsie gemacht. Auch hierbei handelt es sich um ein Lipom. In den ganzen Jahren sind bei ihr auch immer wieder Grützbeutel entstanden, auch diese wurden durch eine Feinnadelbiopsie untersucht.


    Zwei weitere Beulen am Bauch habe ich ebenfalls mittels Feinnadelbiopsie untersuchen lassen. Auch hier die Diagnose: Lipome.


    Vor einigen Tagen habe ich jetzt die nächste Beule neben der Wirbelsäule/ an den Rippen entdeckt.


    Rein vom Tasten sind eigentlich alle Knubbel gleich, sie sind weich und leicht verschieblich, wobei einer eine ovale Form hat, die anderen sind eher rund. Nun weiß ich allerdings nicht, ob ich deshalb zum Tierarzt soll. Zum einen hat meine Hündin beim Tierarzt einen riesigen Stress, zum anderen habe ich zwischenzeitlich gelesen, dass Lipome durch die Feinnadelbiopsie erst recht anfangen zu wachsen. Stimmt das?


    Unser Tierarzt rät immer zur Biopsie, da er der Auffassung ist, rein durch den äußeren Tastbefund könne man gar nichts sagen. Das verunsichert mich natürlich total. Einerseits habe ich riesige Angst dass ein Knubbel doch mal bösartig sein könnte, auf der anderen Seite möchte ich ihr natürlichen unnötigen Stress ersparen. Die Tatsache, dass bereits 4 Lipome sicher festgestellt wurden, spricht ja auch stark dafür, dass es sich bei den neuen Knubbeln um solche handeln könnte, oder?


    Wie geht ihr mit unbekannten Beulen um? Habt ihr jede untersuchen lassen oder zumindest jede dem Tierarzt vorgestellt? Oder habt ihr, gerade auf Grund der Tatsache, dass schon Lipome bestehen, erst mal beobachtet?


    Ich bin ehrlich, nach jeder Feinnadelbiopsie + entsprechender Diagnose nehme ich mir vor, die nächsten Beulen, sofern sie nach Tastbefund ähnlich sind wie die anderen, erst mal zu beobachten. Doch dann überwiegt die Sorge, ich fange an zu googlen und dann erfasst mich die Panik....

  • Ich habe in der bisher auf meinen Bauch gehört.


    Einmal habe ich eine Biopsie machen lassen, da ich eh beim TA war. Ein großes Lipom wurde entfernt, da es beim weiterwachsen die Bewegung eingeschränkt hätte (das wurde im Zuge einen KB-OP rausgeschnitten).


    Weiß jetzt nicht ob das hilfreich für dich ist, ist halt meine Erfahrung aus der Vergangenheit.

  • Unser Tierarzt rät immer zur Biopsie, da er der Auffassung ist, rein durch den äußeren Tastbefund könne man gar nichts sagen.

    genau so ist es



    "Goldstandard" ist, erst eine Probe zu nehmen, damit man weiß, womit man es zu tun hat, und dann zu operieren.

    Ich hab nun zwei Mal operieren lassen, ohne zu wissen, um was es sich handelt, weil die Dinger winzig waren und ich es nicht für wichtig hielt.


    Wie ichs beim nächsten Mal mache, weiß ich nicht. Ich denke, diesmal beproben wir erst und operieren dann. Aber Mal schauen.


    Abwarten würd ich bei keinem. Der Hund kann 10298432985639586293 Lipome haben, und das 10298432985639586294. ist dann ein Fibrosarkom oder Mastozytom.

  • Meine Hunde haben/hatten alle die Neigung zu Lipomen. Kann man dem eigentlich vorbeugen ?


    Anfangs haben wir auch Biopsien machen lassen, irgendwie brachte uns das nie weiter. Die Teile waren immer gutartig, aber wenn sie wuchsen mussten sie trotzdem entfernt werden. Meiner Hündin haben wir mit 13 Jahre riesige Lipome entfernt und erst hinterher untersucht, alles fein.

    Mein Rüde hatte auch schon mehrere kleine Lipome. Eines war jetzt anders. wuchs zu schnell und ich habe auf Entfernung bestanden, ohne vorherige Biopsie, da Angsthund. Dieses war bösartig, die anderen gutartig. Ich würde immer auf mein Gefühl hören und im Zweifel entfernen.

  • Meine Hündin hatte z.B ein Adenom an der Schulter. Zuerst tippte der TA auch auf ein Lipom.Dann machten wir die Biopsie und er zog nur schwarze Flüssigkeit raus. Ohne Zellen wie er sagte und deshalb hat er es nicht eingeschickt. Die OP war dann Mitte September und es wurde der ganze Tumor eingeschickt.

    Es handelte sich um ein gutartiges Adenom.

  • Meine Dicke hatte auch zig Lipome. Am Hals, den Rippen, am Vorderbein, am Schenkel...

    Ich hab alle anpieksen und untersuchen lassen.


    Der einzige Knubbel der nicht mehr untersucht wurde war der unterm Unterkiefer. Da hatte sie aber schon Krebs und es hätte eh nix mehr geändert wenn ausgerechnet der auch noch bösartig gewesen wäre.


    Die hatte auch Stress beim TA, aber ehrlich? Da musste sie halt durch. Lieber 10 Minuten Stress und ein positives Endergebnis als was wucherndes das ich hätte behandeln lassen können wenn ich gegangen wäre...

  • Durch abtasten erkennt man nicht, was da wächst, das stimmt.

    Nur muss man sich auch die Frage stellen, was mache ich, wenn ich einen positiven Befund habe?

    Auch wenn der Hund fit ist, ist in dem Alter gerade bei großen Hunden und entsprechenden Rassen doch immer die berechtigte Frage im Hintergrund, ob man dem Hund die OP überhaupt noch zumuten würde.


    Ich hatte es ja zweimal, dass ich einen realtiv alten Hund wegen einem bösartigen Tumor habe operieren lassen und sage heute ganz klar, ich würde es nicht mehr machen lassen, bei meinen aktuellen Hunden. Denn im Rückblick betrachtet, hat die OP allen Hunden massiv zugesetzt und geschwächt, was mMn auch mit der Grund dafür war, dass in beiden Fällen recht schnell neue Tumore aufgetreten sind.


    Darum ist für mich die Frage nach der Biopsie ganz klar daran gekoppelt, was ich nach dem Ergebnis machen möchte.


    Davon, dass die Biopsie das Lipom zum Wachsen anregt, habe ich noch nie gehört. Was mir aber wiederholt gesagt wurde, ist, dass bei bösartigen Tumoren bei der Biopsie die Gefahr besteht, dass man einzelne Zellen ins umliegende Gewebe verschleppt.

  • Vielen Dank für eure Einschätzungen.


    Bei der ersten Biopsie hatte ich auch Angst davor, dass evtl. Zellen in das umliegende Gewebe verschleppt werden. Mein Tierarzt meinte dass dies eigentlich nicht passieren könne, aber ein bisschen Sorge bleibt natürlich :(


    Da mir der Knubbel aber keine Ruhe lässt und ich mich gerade echt verrückt mache, nachdem ich wieder im Internet recherchiert habe, werde ich am Montag bei unserem Tierarzt anrufen und einen Termin vereinbaren. Drückt uns bitte die Daumen, dass es sich wieder nur um ein Lipom handelt.

  • Ich hänge mich hier mal mit rein.

    Böxi hat eine wachsende Zubildung am Carpalgelenk was ihn anscheinend stört. Er leckt dran.

    Operiert man sowas in Vollnarkose?

    Nach der letzten hatre er epileptiforme Anfälle.

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