Lipom entfernen bei 12-jähriger Hündin?

  • ob so eine Probe schmerzhaft für den Hund ist (unsre Kleine ist sehr ängstlich)? Oder ob eine Probeentnahme negativen Einfluss auf die Entwicklung von so einem Geschwür hat?

    Die Entnahme der Gewebeprobe wird in Lokalanästhesie durchgeführt, der Hund spürt nur den Einstich der Spritze.

    Bei einem möglichen Mammakarzinom ist keine negative Auswirkung auf den Tumor zu erwarten, das gibt es eigentlich nur beim Mastozytom (bösartiger Hauttumor - es kann durch die mechanische Reizung zur unkontrollierten Histaminausschüttung kommen).


    LG,Gisela

  • Noch eine Stimme für - frag einen FAchtierarzt für Onkologie. Ich würde zu einer Entfernung tendieren, da das Ding groß und störend ist, allerdings würde ich dies nicht ohne vorherige Diagnose und Prognose machen (wenn es natürlich - was ich nicht hoffe- ein bösartiger Tumor ist und bereits Metastasen vorhanden sind, wäre die Frage, ob eine OP noch sinnvoll ist. Aber das kann der FAchtierarzt Dir erläutern und Behandlungsoptionen vorschlagen.) Alles Gute!

  • Heißt ein "normaler" Tierarzt würde die Gewebeprobe selbst untersuchen und nicht an einen Facharzt weiterleiten?


    Ich hab jetzt mal einen Fachtierarzt für Onkologie rausgesucht und werde morgen einen Termin vereinbaren.

  • Wir haben ja auch gerade mit Manatumoren zu kämpfen.

    Mir wurde im Zuge dessen erklärt das eine Puntirung des Tumors kein eindeutiges Ergebnis liefert, weil mehrere Kernsätzen nebeneinander im Tumor vorhanden sein können und das Ergebnis dann anders ausfällt je nach dem wo aus dem Tumor die Probe entnommen wird.

  • Runa-S: das ist richtig, besser ist es, den Tumor komplett zu entfernen und ins Labor zu schicken.

    Aber hier geht es um eine alte Hündin, der man einen größeren Eingriff natürlich ersparen möchte, wenn es nicht unbedingt nötig ist.

    In so einem Fall kann man auch mehrere Proben aus dem Tumor entnehmen, dann ist die Chance, ein korrektes Ergebnis zu bekommen, recht groß.


    LG,Gisela

  • PicoCooper: Macht das nicht mehr Sinn, bevor man erst groß mehrere Proben nimmt, das Ding gleich direkt entfernen zu lassen? Denn egal, ob Tumor oder nur Lipom, es stört ja ganz offensichtlich, wenn der Hund da schon drangeht und herumleckt.


    Andererseits: wenn das mit den Metastasen in der Lunge stimmt, weiß ich nicht, inwiefern eine OP dann überhaupt noch Sinn macht - daher würde ich u.U. erstmal zu dem Röntgenbild mit den "Schatten" auf der Lunge ne Zweitmeinung einholen wollen, bevor ich überhaupt überlege, ob OP noch in Frage kommen könnte..... Generell sind 12 Jahre für einen Terrier in der Größe aber allen Ernstes kein Alter.


    PS: besteht aber im Fall des Falles drauf, daß Ihr bei der Narkose dabeisein dürft, bis der Hund wegpennt, und beim Aufwachen bei ihm sein dürft, wenn er schon blind ist..... ;-) Ist ja für nen normal sehenden Hund schon doof, allein aufzuwachen, aber wenn er dann noch nicht sieht, wo er ist....

  • Macht das nicht mehr Sinn, bevor man erst groß mehrere Proben nimmt, das Ding gleich direkt entfernen zu lassen?

    Es ist auf jeden Fall sinnvoll, vorher zu wissen, ob es ein gutartiger oder bösartiger Tumor ist!

    Bei einem bösartigen Tumor muß man bei der Entfernung einen "Sicherheitsabstand" im gesunden Gewebe einhalten, d.h. der Eingriff wird deutlich größer als bei einem gutartigen Tumor.

    Wenn bereits Metastasen vorhanden sind (evtl. wäre ein CT notwendig, auch um z.B. evtl. befallene Lymphknoten erkennen zu können), sollte man bei einem 12 jährigen Hund sorgfältig abwägen, ob eine OP sinnvoll ist oder ob man ihr einfach noch eine schöne Zeit macht, so lange sie nicht leidet.


    Die Tierklinik in Hofheim ist auf dem Gebiet der Onkologie führend in Deutschland. Falls das für Euch nicht zu weit entfernt ist, wäre das vermutlich die beste Option.


    LG,Gisela

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