Hündin hat Mastzelltumor - und jetzt?

  • Hallo,


    ich habe mich aus totaler Verzweiflung hier angemeldet und hoffe ihr nehmt mir nicht übel, dass ich direkt mit einem eigenen Beitrag einsteige.


    Ich stehe total unter Schock. Seit gestern haben wir die Diagnose Mastzelltumor bei unserer Hündin (7 Jahre alt).


    An Silvester bemerkten wir einen etwa kirschgroßen Knubbel am Hinterteil unter der Haut und sind dann direkt am 02.01. zum Tierarzt. Weil die Tierärztin erst einmal sehen wollte ob es sich um ein innerliche Hämatom handelt, bekam sie für eine Woche Entzündungshemmer, es besserte sich aber nicht.

    Uns wurde gesagt wir könnten eine Nadelbiopsie machen lassen oder den Knubbel direkt entfernen lassen und einschicken können, damit er ganz genau untersucht werden kann. Wir haben uns für die zweite Variante entschieden und letzte Woche Dienstag wurde die Maus operiert. Nach der OP war sie schnell wieder fit wie eh und jeh (bisher sowieso keine Verhaltensänderung festzustellen, aber die zeigte sie auch nicht wirklich vor ihrer Not-OP zum Entfernen der Gebärmutter...).

    Gestern kam dann der schlimme Anruf des Tierarztes: bösartiger Mastzelltumor. Wir haben direkt veranlasst, dass das Labor nochmal genauer bestimmen soll um welches Stadium es sich handelt.


    Nun lese ich im Internet nur die schrecklichsten Dinge und heule mich so durch den Tag. Entfernt wurde er ja, aber vielleicht ja nicht weitflächig genug und woher weiß ich denn, ob er schon metastiert hat....


    Seit zwei Wochen hat sie außerdem einen kapselartigen, beweglichen Knubbel unter der Haut an der Seite des Bauches. Der Tierarzt sagte dies käme mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit von der Spritze die sie 1 1/2 Wochen zuvor bekommen hat. Aber jetzt ist der ja immer noch da. Was ist wenn auch das wieder ein Tumor ist?! Ich kann sie doch nicht im wochentakt operieren lassen.


    Gerade wissen wir gar nichts mehr. Welche Untersuchungen machen noch Sinn? Wie kann ich ihr helfen?

    Ich weiß, dass je nachdem eine Bestrahlung oder Chemotherapie sinnvoll sein kann, doch dieser Gedanke macht uns gerade noch große Angst und vor allem mein Freund möchte dies eigentlich auf keinen Fall.


    Wir haben am Freitag einen Termin beim Tierarzt, auch um die Nähte entfernen zu lassen. Ich hoffe dort bekommen wir auch einige Infos, aber ich wollte nicht ganz unvorbereitet in das Gespräch gehen und hoffe auf ein paar Erfahrungsberichte von euch....

    Am Telefon wurde uns erst einmal zu engmaschigeren Kontrollen geraten, aber ich kann doch nicht einfach abwarten...?!


    Danke euch auf jeden Fall schonmal!!! loudly-crying-dog-face

  • Unser Boxer hat gerade vor 2 Wochen einen entfernt bekommen. Was hast du für 1 Hund?

  • Normalerweise lässt man den Tumor einschicken und dort wird sowohl der Grad, wie auch ob er komplett entfernt wurde geprüft.


    Grad 1 komplett entfernt gilt als Krebsfrei, wiederkommen kann es natürlich immer. Krebs halt.

    Ich würde mich jetzt erstmal entspannen bis ihr wisst was Sache ist.


    Wir würden keine Chemo machen. Teuer und belastend, wir würden aber auch nicht wieder operieren lassen weil unser Hund wegen den Narkoseproblemen fast gestorben wäre und wir jetzt wochenlang täglich Verand wechseln müssen weils auf Sekundärheilung hinausläuft.

  • Lt Vorstellung eine frz. Bulldogge.

    Ich würde auch erst einmal abwarten, was die Patho konkret diagnostiziert hat. Vielleicht habt ihr Glück und es wurde alles im gesunden Gewebe entfernt.

  • Danke euch.


    Genau eine französische Bulldogge.


    Meine Gedanken kreisen einfach so sehr, dass jetzt alles so schnell gehen könnte und ich weiß nicht was wir tun sollen. Ich glaube nicht, dass bei der OP so großflächig geschnitten wurde und habe deshalb Angst. Außerdem könnte es ja auch ein höheres Stadium sein....

    Aber ihr habt Recht, erstmal muss der komplette Befund her...


    Würdet ihr den anderen Knubbel, der hoffentlich nur eine Reaktion auf die Impfung (die nun aber echt schon 3 Wochen zurück liegt) ist, erstmal beobachten?

  • Ja. Nicht gleich alles rausschneiden.

    Wir haben 3 Knubbel entfernen lassen, nur 1 war Mastzellentumor.

    Er wird im Umkreis von 3 cm rausgeschnitten.


    Wir haben vor der Op Lunge röntgen und die inneren Organe schallen lassen um Metastasen auszuschließen.

    Ruhig Blut.

  • Ich kann zur Tumorgeschichte nichts beitragen (es tut mir sehr leid im übrigen), aber meine Hündin bekommt von Spritzen auch oft so einen Knubbel. Das dauert auch immer einige Wochen bis der wieder weg ist.


    Ich würde jetzt erst mal abwarten was der Tierarzt sagt und dann gemeinsam entscheiden wie es weiter geht. Zur Not noch eine Zweitmeinung einholen, je nachdem wie das Gespräch läuft.


    Alles Gute wünsche ich Euch.

  • Der Knubbel bei meiner Hündin, den ich für einen Spritzenknubbel hielt (nicht nur ich) war ein Mastzelltumor.


    Wenn Du Dir unsicher bist, lass eine FNA davon machen. "Einfach so wegschneiden" ist nicht empfohlen, weil man je nach Tumorart einen bestimmten Abstand einhalten muss, und beim MZT ist der ziemlich groß (3 cm in jede Richtung, auch in die Tiefe wenn möglich).

  • Der große Tumor wurde ja schon entfernt, vermutlich aber nicht ganz mit dem Abstand. Ich hoffe aber irgendwie eben doch. Hoffentlich hat der Tierarzt das einfach mit dem Wissen es könnte so etwas sein gemacht. Die Narbe sieht definitiv nicht ganz so groß aus. Hätte ich das vorher gewusst ?


    Mit dem anderen Knubbel warte ich mal, vielleicht hat sich da am Freitag schon was getan. Ansprechen werde ich es definitiv nochmal.

  • Also Chemo beim Hund ist nicht zu vergleichen mit der beim Mensch, denn beim Mensch versucht man um jeden Preis zu heilen und lässt den armen Tropf dabei Höllenqualen durchleben und beim Hund gehts eher um die Lebensverlängerung ohne viel Lebensqualität einbüßen zu müssen.

    Da stellt sich halt die Frage obs das bringt?

    Nicht jeder Hund steckt das gleich gut weg. Wie bei anderen Medikamenten gibts Hunde die keine Nebenwirkungen bekommen, andere ganz Schlimme.

    Wieviel Zeit hat man gewonnen? Das ist auch nicht vorher zu sagen. Manche springen gar nicht drauf an.

    Also ich persönlich würde es nicht machen lassen.

    Kannst dir dazu ja mal das durchlesen:

    https://www.tierarzt-bergisch-…-viel-besser-als-ihr-ruf/


    Ich würde eher versuchen durch Ernährung das Tumorwachstum stagnieren zu lassen.

    Da gibts einige Tipps, die zum Teil auch bei meiner Tara Anwendung finden. Sie hat seit 3 Jahren irgend ne Zubildung an der SD. Obs gut- oder bösartig ist konnte man mir garnicht sagen, weil die SD bei der Biopsie irgendwie zu stark geblutet hat und sich so nur feststellen ließ, dass es SD Gewebe ist. Und zum wegmachen ist sie mir zu alt und zu herzkrank.

    Jedenfalls wächst das Ding nicht mehr weiter. Was ich noch ausm Kopf weiß:

    -Kohlenhydratarm ernähren. Die meisten Tumore ernähren sich nämlich davon.

    -Tumore hassen Himbeeren

    -auf ausreichend Vitamin A Versorgung achten. Allerdings muss man damit vorsichtig sein, weil man auch ganz fix ne Vergiftung bekommen kann.

    -Essiac, bzw. Flor Essence (einfach mal googeln) Löwenzahnwurzeltee sollen als Kuren gegen Krebs helfen und entgiften. Ich hab zuerst Löwenzahnwurzeln versucht, hat die Tara aber leider mit Durchfall beantwortet, und dann Flor Essence, das vertrug sie gut.

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